KIEL. Im Bildungsausschuss berichtete Bildungsministerin Karin Prien heute (3. September) über den Entwicklungsstand der Landverordnung über sonderpädagogische Förderung (SoFVO). „Die Corona-Pandemie hat unseren ursprünglichen Zeitplan, die überarbeitete Verordnung zum Beginn des Schuljahres in Kraft zu setzen, durchkreuzt“, erläuterte die Ministerin. „Wir wollen die qualitative Weiterentwicklung der Inklusion breit diskutieren“, so Prien. Wegen der Pandemie habe diese Diskussion gerade auch mit den Lehrkräften weder im schulischen Umfeld noch im politischen Raum in der notwendigen Ausführlichkeit stattfinden können. 

„Daher haben wir entschieden, die SoFVO in der bestehenden Form um ein weiteres Jahr zu verlängern. Das gibt uns die Möglichkeit, den Beteiligungsprozess in Ruhe zu Ende zu führen und alle beteiligten Gruppen einzubinden“, so die Ministerin. So werde unter anderem auch noch im Herbst dieses Jahres der Runde Tisch Inklusion und im Dezember ein Fachtag mit Beteiligten und Experten stattfinden. „Ziel ist es, bis Ende Januar 2021 einen konsensfähigen Entwurf für eine neue Verordnung vorzulegen.“

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