KIEL. Dankbar für das große Engagement an Schulen zeigte sich Bildungsministerin Karin Prien, nachdem die ersten Abiturklausuren im Land geschrieben wurden. „Die frühe Entwicklung unseres Hygienekonzeptes und die Information der Schulen noch vor Ostern haben sich bewährt. Mein großer Dank gilt den Schulleitungen, den Lehrkräften, aber vor allem den Abiturientinnen und Abiturienten, die sich diszipliniert an unsere Hygieneregeln gehalten haben“, lobte die Bildungsministerin die Schülerinnen und Schüler. Weniger als ein Prozent der Schülerinnen und Schüler sei gestern nicht zur Klausur angetreten. Damit liege man im üblichen Schnitt der vergangenen Jahre. „Etwa fünf Prozent der Schülerinnen und Schüler haben in einem abgesonderten Klassenraum geschrieben, etwa weil sie zur Risikogruppe gehören oder bei sich zuhause besonders gefährdete Eltern oder Geschwister haben“, erläuterte Prien weiter. „Die Schulen haben hier und da noch Abläufe, die sie verbessern wollen, aber insgesamt können wir uns auf diese Prüfungsabläufe auch für die restlichen Abiturprüfungen und vor allem den Ersten allgemeinen Schulabschluss (ESA) und den Mittleren Schulabschluss (MSA) verlassen.“  

Prüfungen an den beruflichen Schulen.

An den 34 beruflichen Schulen finden ab kommender Woche verschiedene Prüfungen in über 240 Ausbildungsberufen statt. Die zentralen schulischen und beruflichen Abschlussprüfungstermine werden an den bundes- bzw. landeseinheitlich festgesetzten Terminen durchgeführt. Termine für die dezentralen Abschlussprüfungen werden von den einzelnen Schulen in Prüfungsplänen festgelegt. Diese Prüfungspläne der einzelnen Schulen werden auf den Internetseiten der jeweiligen Schulen veröffentlicht und bei Bedarf täglich aktualisiert.

„Anders als an den allgemeinbildenden Schulen ist das Prüfungsgeschehen an den beruflichen Schulen außerordentlich vielfältig und unterschiedlich. Es finden Abschlussprüfungen für fachgebundene und allgemeine Hochschulreife (Abitur), Fachhochschulreife und MSA statt. Darüber hinaus werden Berufs- und Weiterbildungsabschlüsse an den Berufs-, Berufsfach- und Fachschulen erlangt. Darüber hinaus erwerben viele Auszubildende über ihren Berufsabschluss den MSA oder ESA mit. Wir müssen uns bis zum 4. Mai ausschließlich auf die Prüfungsdurchführungen an den berufsbildendenden Schulen konzentrieren“, so Karin Prien. In Absprache mit der KMK habe man in den vergangenen Wochen zur Entlastung der Betriebe und Auszubildenden darauf geeinigt, Schülerinnen und Schüler von der Berufsschulpflicht zu befreien, damit sie in den Unternehmen mitarbeiten konnten. Ab dem 4. Mai sollen dann nach und nach Klassen in einzelnen Gruppen unterrichtet und auf ihre Prüfungen vorbereitet werden. „Die Priorität haben auch dabei die Schülerinnen und Schüler, die in diesem Jahr noch Abschlussprüfungen machen wollen“, so Prien. Außerdem gäbe es je nach Ausbildungsberuf unterschiedliche pädagogische Bedarfe für den Präsenzunterricht. „Die Schulen werden die Arbeitgeber frühzeitig informieren, damit auch der Einsatz in den Betrieben entsprechend geplant werden kann“, betont dabei die Ministerin. „Vorrang hat dann aber die Prüfungsvorbereitung für die Schülerinnen und Schüler.“

Für die Kammerprüfungen, die teilweise zentrale Termine in ganz Deutschland haben, werden die Schülerinnen und Schüler von ihren Kammern gemeinsam mit den Schulen informiert, zu welchen Terminen Prüfungen stattfinden. 

Prüfungsvorbereitung ESA und MSA an allgemeinbildenden Schulen

An den allgemeinbildenden Schulen ist am heutigen Mittwoch die Vorbereitungsphase für den Ersten allgemeinbildenden und den Mittleren Schulabschluss angelaufen. Unters strengen Hygieneauflagen werden Schülerinnen und Schüler in kleinen Gruppen auf die anstehenden Prüfungen vorbereitet. „Uns ist wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler in den beiden Wochen vor der Prüfung noch einmal mit den Lehrkräften zusammenkommen“, erläutert dazu Karin Prien. Die Schulen hätten vor Ort individuelle Konzepte entwickelt, um die Schülerinnen und Schüler auf die Prüfungen vorzubereiten.

„Ab dem 11. Mai beginnen bei uns im Land die zentralen Prüfungen zum ESA und MSA. Die Hygienebedingungen während der Prüfungen sind dabei wie schon bei den Abiturprüfungen geplant“, so Prien. Sie Schulen seien gut vorbereitet und auch die Schülerinnen und Schüler könnten auf ihr Wissen und ihre Fähigkeiten vertrauen. 

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