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Ministerium für Justiz und Gesundheit : Thema: Ministerien & Behörden

Prof. Dr. Kerstin von der Decken

Ministerin für Justiz und Gesundheit

Spatenstich für modernen Neubau

Mehr als 18 Millionen Euro investiert das Land in die JVA Neumünster – davon profitieren nicht nur die Gefangenen, sondern auch das Personal.

Letzte Aktualisierung: 13.05.2019

Vier Menschen stehen mit Schaufeln in den Händen vor einem Sandhaufen und schippen Sand.
Ministerin Sütterlin-Waack (v.l.), GMSH-Geschäftsführer Frank Eisoldt, Anstaltsleiterin Yvonne Radetzki und DHBT-Geschäftsleiter Roloff Werner beim Spatenstich.

Die JVA Neumünster ist mit rund 600 Haftplätzen, davon 530 im geschlossenen Vollzug, das größte Gefängnis in Schleswig-Holstein. Die meisten Gebäude wurden in den Jahren 1901 bis 1905 errichtet und stehen mit ihrer kaiserzeitlichen Architektur unter Denkmalschutz. Seit 2004 wird die gesamte Haftanstalt grundsaniert und modernisiert. Ein altes Gebäude wurde nun abgerissen, an gleicher Stelle soll ein modernes, multifunktionales Hafthaus entstehen. Gemeinsam mit Anstaltsleiterin Yvonne Radetzki, GMSH-Geschäftsführer Frank Eisoldt und DHBT-Geschäftsleiter Roloff Werner setzte Justizministerin Dr. Sütterlin-Waack in Neumünster den ersten Spatenstich für den Neubau.

Hafthaus mit medizinischer Abteilung

Das viergeschossige Hafthaus wird über knapp 5.700 Quadratmeter Nutzfläche verfügen und voll unterkellert sein. Im Erdgeschoss sollen ein Besuchszentrum und Flächen für die Verwaltung entstehen. Der medizinische Bereich wird im ersten Obergeschoss untergebracht. Im zweiten Obergeschoss wird die Abteilung für Sozialtherapie mit 20 Haftplätzen eingerichtet, zu der Wohngruppen mit Gemeinschaftsräumen gehören. Die psychiatrische Abteilung mit 21 Haftplätzen soll im dritten Obergeschoss entstehen, hier werden verhaltensauffällige Gefangene untergebracht. Im Außenbereich werden zwei Innenhöfe für den Aufenthalt der im Haus untergebrachten Inhaftierten eingerichtet.

18 Millionen Euro Baukosten

Für das neue Hafthaus wurde das ehemalige Haus B abgerissen, welches 1963 gebaut wurde. Aufgrund vieler Baumängel entsprach es nicht mehr den modernen Anforderungen an eine Justizvollzugsanstalt. Das Land investiert rund 18,35 Millionen Euro inklusive der Abrisskosten aus dem Sondervermögen IMPULS in den Neubau. "Das ist keine Kleinigkeit, aber gut angelegtes Geld", betonte Sütterlin-Waack. In die Sicherheit der JVA sowie in die Wiedereingliederung der betreuten Gefangenen zu investieren, sei ganz im Sinne der Gesellschaft, sagte die Justizministerin.

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