In den Frauenhäusern im echten Norden stehen kurzfristig mehr Plätze für hilfebedürftige Frauen zur Verfügung. Durch eine gemeinsame Vereinbarung der kommunalen Landesverbände und des Gleichstellungsministeriums werden übergangsweise 30 zusätzliche Frauenhausplätze für zwei Jahre befristet zur Verfügung gestellt. Damit fördert das Land jetzt insgesamt 349 Plätze.
"Wir stärken den Schutz von Frauen vor Gewalt"
, sagte Gleichstellungsministerin Sabine Sütterlin-Waack, die in dieser Woche die Frauenhäuser über die Verteilung der Sofortplätze informiert hatte. "Gemeinsam mit den Kommunen ist es uns gelungen, schnell auf die teilweise angespannte Situation in den Frauenhäusern zu reagieren."
Landesweite Verteilung
Die Verteilung der Plätze erfolgte auf Vorschlag der kommunalen Landesverbände und auf Grundlage der eingegangenen Anträge. Die meisten neuen Plätze erhält das Frauenhaus in Kiel (sieben), gefolgt von Schwarzenbek (sechs), Lübeck (fünf) und Rendsburg (vier). Jeweils drei neue Plätze werden in Norderstedt und Preetz eingerichtet, in Ahrensburg uni Neumünster wird jeweils ein neuer Platz geschaffen. Nach Ablauf der zwei Jahren werden die Ergebnisse einer vom Ministerium geplanten Bedarfsanalyse vorliegen, welche das gesamte Hilfe- und Unterstützungssystem in Schleswig-Holstein überprüfen und auf verlässliche Grundlagen stellen soll.