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Ministerium für Justiz und Gesundheit : Thema: Ministerien & Behörden

Prof. Dr. Kerstin von der Decken

Ministerin für Justiz und Gesundheit

Gleichstellungsministerin Sütterlin-Waack startet diesjährige Aktion „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ in Rendsburg

Letzte Aktualisierung: 19.11.2018

RENDSBURG. Gleichstellungsministerin Sabine Sütterlin-Waack hat heute (19. November) an der Eröffnung der diesjährigen Aktionswoche "Gewalt kommt nicht in die Tüte" teilgenommen. In der Bäckerei Andresen in Rendsburg sagte die Ministerin: "Das Thema häusliche Gewalt bleibt leider aktuell. In Schleswig-Holstein gab es im Jahr 2017 über 3000 Fälle von häuslicher Gewalt, in 500 Fällen waren sogar Wegweisungen notwendig. Diese Zahlen belegen, dass wir auch weiterhin in der breiten Öffentlichkeit das Bewusstsein für die unterschiedlichen Erscheinungsformen von Gewalt schärfen und gemeinsam daran arbeiten müssen, Gewalt zu verhindern, bzw. betroffenen Frauen zu helfen. Diese Brötchentütenaktion hat sich in inzwischen 15 Jahren bewährt, um auf unkomplizierte Art Informationen zu Hilfsangeboten und Ansprechpartnern zu verteilen. Ich freue mich deshalb, dass ich auch in diesem Jahr den Startschuss für diese wichtige Aktion geben darf und rufe alle auf: Schauen wir hin! Seien wir aufmerksam und bieten Unterstützung an, wenn Frauen diese benötigen!"

Bei einer Rede vor Schülerinnen und Schülern im Berufsbildungszentrum Rendsburg ging die Ministerin im Anschluss noch näher auf die unterschiedlichen Facetten von Gewalt ein: "Gewalt gegen Frauen gibt es auch online: Wir reden dann von digitaler Gewalt. Auch an dieser Schule sind Begriffe wie Stalking, Mobbing oder Datenklau bestimmt ein Thema. Medien, insbesondere die sogenannten sozialen Medien, verbreiten oftmals ein fragwürdiges Frauen- oder Körperbild und setzen gerade junge Frauen unter Druck. Auch das weitverbreitete Posten von teils sogar sehr privaten Bildern kann verheerende Folgen haben", erklärte Sütterlin-Waack. 

Zum 15. Mal macht die Aktion "Gewalt kommt nicht in die Tüte" darauf aufmerksam, dass die meisten Gewalttaten nicht in der Öffentlichkeit, sondern zuhause in der Familie verübt werden. Es handelt sich um eine gemeinsame Aktion des Ministeriums für Justiz, Europa, Verbraucherschutz und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein, des Landesinnungsverbandes des Bäckerhandwerks Schleswig-Holstein sowie der Gleichstellungsbeauftragten und lokalen Bündnisse gegen häusliche Gewalt. Über 320.000 Brötchentüten mit dem Aufdruck „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ werden landesweit in der Woche vor dem 25. November, dem internationalen Tag "Nein zu Gewalt an Frauen", von rund 50 Bäckereien verteilt. Hilfeangebote bei häuslicher Gewalt und weitere Informationen sind auch in der Broschüre "Nur Mut - Handlungsmöglichkeiten in Gewaltbeziehungen" zusammengestellt. Die Broschüre steht im Internet unter www.schleswig-holstein.de/mjevg zum Download zur Verfügung.

Verantwortlich für diesen Pressetext: Oliver Breuer | Ministerium für Justiz, Europa, Verbraucherschutz und Gleichstellung | Lorentzendamm 35, 24103 Kiel | Telefon 0431  988-3706 | Telefax 0431  988-3704 | E-Mail: pressestelle@jumi.landsh.de | Medien-Informationen der Landesregierung finden Sie aktuell und archiviert im Internet unter www.schleswig-holstein.de | Das Ministerium finden Sie im Internet unter www.schleswig-holstein.de/mjevg 

 

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