Durch den Norden geprägt
In Lübeck überreichte Ministerpräsident Daniel Günther (r.) den Förderpreis an Katja Benrath. Der Hauptpreis ging an Klaus Fußmann.
© Staatskanzlei
Norddeutschland in Öl und Aquarellen: leuchtende Rapsfelder, farbenfrohe Blumenfelder und immer wieder das weite Meer. Für solche Werke ist der Bildende Künstler Klaus Fußmann aus Gelting (Kreis Schleswig-Flensburg) im ganzen Bundesgebiet bekannt. Ministerpräsident Daniel Günther überreichte ihm nun in der Lübecker Gollam Werft den mit 20.000 Euro dotierten Kunstpreis des Landes Schleswig-Holstein. Filmregisseurin Katja Benrath erhielt den Förderpreis, der mit einer Summe von 5.000 Euro einhergeht. "Klaus Fußmann und Katja Benrath sind zwei außergewöhnlich begabte Künstler aus Schleswig-Holstein. Ihre Kunst berührt und geht uns nahe"
, würdigte Günther die beiden Preisträger in seiner Rede.
Kunst über und aus Schleswig-Holstein
Ein wichtiges Kriterium für den Kunstpreis sei die Verbundenheit mit Schleswig-Holstein, erklärte der Ministerpräsident. Dies treffe vor allem auf Klaus Fußmann zu. Sein Wirken und viele seiner Bilder seien maßgeblich von der Landschaft im Norden geprägt, vor allem Motive seiner Wahl-Heimat Gelting und der Umgebung. "Sie zählen zu den renommiertesten deutschen Malern der Gegenwart"
, sagte Günther. "Verbundenheit besteht für Sie aber nicht nur mit dem Land und seinen Landschaften, sondern auch mit den Menschen in Schleswig-Holstein."
Die Förderpreisträgerin Katja Benrath habe mit ihren Kurzfilmen bereits mehrfach bei den Nordischen Filmtagen überzeugen können, fuhr der Ministerpräsident fort. Von ihrer Heimatstadt Lübeck aus habe Benraths Weg sie überall in die Welt geführt: nach Afrika, nach Amerika und in die arabische Welt. "Ihr Film 'Watu Wote – all of us' fasziniert mit starken Bildern und brachte Ihnen Auszeichnungen und sogar die Oscar-Nominierung in Hollywood ein"
, so Günther.
Hintergrund
Der Kunstpreis wird seit 1950 alle zwei Jahre vergeben. Er richtet sich primär an Künstler, die in Schleswig-Holstein geboren sind, hier wirken oder eine besondere Bedeutung für das Land haben. Zu den früheren Preisträgern gehören unter anderem die Schriftsteller Feridun Zaimoglu und Jochen Missfeld, der Opernsänger Klaus Florian Vogt und die Bildende Künstlerin Elsbeth Arlt.