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Thema : Wasserrahmenrichtlinie

Arbeitsgruppen



Letzte Aktualisierung: 30.11.2023

Die drei Flussgebietseinheiten in Schleswig-Holstein sind insgesamt in 33 naturräumlich definierte Bearbeitungsgebiete gegliedert.

Hier wirken alle auf der lokalen Ebene berufenen Körperschaften und Behörden sowie Interessenverbände und Organisationen in ehrenamtlichen Arbeitsgruppen zusammen. Ein Höchstmaß an öffentlicher Beteiligung bei der Umsetzung der WRRL in Schleswig-Holstein ist dadurch gewährleistet.

Den rund 500 Wasser- und Bodenverbänden in Schleswig-Holstein fällt dabei eine zentrale Rolle zu. Sie haben sich zu 33 Bearbeitungsgebietsverbänden zusammengeschlossen, die in den jeweiligen Arbeitsgruppen die Federführung innehaben. Denn die Wasser- und Bodenverbände sind als wasserwirtschaftliche Selbstverwaltungskörperschaften für die Unterhaltung der Gewässer zuständig; sie repräsentieren die Eigentümer der Flächen an den Gewässern. Durch die Bildung der Bearbeitungsgebietsverbände und ihrer Arbeitsgruppen ist eine Mitwirkung bei der Umsetzung der WRRL auf dieser Ebene ermöglicht und die Verantwortlichkeit bei der Übernahme von Aufgaben klar geregelt worden.

Nähere Informationen über die einzelnen Bearbeitungsgebietsverbände, die Mitglieder der jeweiligen Arbeitsgruppen sowie geplante und umgesetzte Maßnahmen entnehmen Sie bitte den "Steckbriefen" durch Anklicken der Namen auf der linken Spalte.

Eine vollständige Namens- und Adressliste aller hauptamtlichen Ansprechpartner der Bearbeitungsgebiete finden Sie auf den Seiten des Landesverbandes der Wasser- und Bodenverbände.

Steckbriefe

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Bearbeitungsgebiet Nordfriesische Inseln, Halligen und Südwesthörn (01)

1. Bearbeitungsgebietsverband

Gewässer- und Landschaftsverband "Nordfriesische Inseln, Halligen und Südwesthörn"

Verbandsvorsteher: Ernst August Thams

2. Geschäftsstelle

Deich- und Hauptsielverband Südwesthörn-Bongsiel
Heie-Juuler-Wäi 1
25920 Risum-Lindholm

Tel.: 04661/6003-10
Fax: 04661/6003-15
Mail: info@deichbauamt.de

3. Karte des Bearbeitungsgebietes

Bearbeitungsgebiet Nr. 1  (PDF, 6MB, Datei ist nicht barrierefrei)

4. Kurzbeschreibung

Die vor der Westküste Schleswig-Holsteins liegenden Inseln Sylt, Amrum, Föhr (Geestinseln), Nordstrand, Pellworm (bedeichte Marschinseln) und die unbedeichten Halligen befinden sich im nördlichen Teil des Nationalparks "Wattenmeer".
Sie sind Reste eines ehemaligen Festlandes, welches durch die Sturmfluten der letzten Jahrhunderte zerstückelt wurde; große Teile gingen in den Fluten unter.
Heute leisten die nordfriesischen Inseln und Halligen als vorgelagerte "Wellenbrecher" einen wichtigen Beitrag für den Küstenschutz.
Aus diesem Grund wurde schon in damaliger Zeit mit dem Bau von Uferbefestigungen, Deichen und Verwallungen begonnen.

Das zum Festland gehörende Entwässerungsgebiet Südwesthörn besteht aus mehreren Kögen, welche entlang der nordfriesischen Küste liegen und direkt in die Nordsee entwässern.
Die Köge sind durch Landgewinnung dem Meer abgerungen worden und sind vollständig von Deichen umgeben. Dieses Marschland liegt entsprechend sehr tief, zum Teil unter Meeresspiegelhöhe.

Die Entwässerung der Inseln, Halligen und Köge ist gleichermaßen schwierig. Nur durch künstlich angelegte Gräben und Entwässerungsbauwerke kann das Binnenland für den Menschen bewohnbar bzw. nutzbar gemacht werden.
Der Wasserabfluss in die Nordsee wird entweder über Schöpfwerke sichergestellt oder sie erfolgt frei über Deichsiele. Diese Siele sind mit einem Stemmtor als Verschlussorgan bestückt, d.h. der Auslauf ist von den Gezeiten abhängig. Fällt der Wasserstand der Nordsee, bedingt durch extreme Wetterlagen, nicht unter den binnenländischen Wasserpegel, kann eine Entwässerung nicht stattfinden da sich die Tore durch den geringeren Wasserdruck nicht öffnen.

Die Halligen besitzen zum Teil kleine "Sommerdeiche", welche bei starken Winden und Hochwasser mehrmals jährlich überflutet werden. Die Wasserläufe haben daher oft einen prielartigen Charakter, weil sie durch das ablaufende Wasser geprägt werden.

Die Größe des Bearbeitungsgebietes mit seinen 14 Verbänden beträgt ca. 29.000 ha – die gesamte Fließgewässerlänge beläuft sich auf ca. 720 km.

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5. Bearbeitungsgebiets-Arbeitsgruppe

Die Arbeitsgruppe setzt sich zusammen aus je einem Vertreter oder einer Vertreterin verschiedener Verbände und Behörden:

Funktion/ InstitutionNameInstitution
VorsitzenderErnst-August ThamsDSV Pellworm
VertretungKarl Julius VolkertsDSV Föhr
GeschäftsführungThies HornDHSV Südwesthörn-Bongsiel
Vertretung GemeindenErnst von Schwichow
BauernverbandVolker Clausen-HansenBauernverband Schl.-H. e.V
Vetretung BauernverbandKlaus IbsBauernverband Schl.-H. e.V
ehrenamtliche NaturschutzverbandsvertreterinNatalie EckeltRegionalbüro Uthlande
ehrenamtliche NaturschutzverbandsvertreterinDr. Ina Walenda
NaturschutzverbandHeinrich EwersLandesnaturschutzverband
FischereiverbandsvertreterDr. Adolf KellermannFischereiverband
FischereiverbandsvertreterGünter UllmannFischereiverband
WasserversorgerDr. Hark Ketelsen WBV Föhr
Vetretung WasserversorgerHeiko ThedeWBV Drei Harden
WasserbehördeOliver BlötzKreis Nordfriesland - FD Wasserwirtschaft
BeratungKai-Uwe MetznerLKN SH, Husum, FB Wasserwirtschaft

In mehreren, über das Jahr verteilten Arbeitsgruppensitzungen werden Unterlagen mit Belastungs- und Gewässerbeschaffenheitsdaten durch Vertreter des Umweltministeriums den Arbeitsgruppen vorgestellt und zur Diskussion gestellt. Die Mitglieder haben die Möglichkeit, mit Ihrem Fachwissen und Ihren Ortskenntnissen Fehler richtig zu stellen oder fehlende Daten zu ergänzen. Ergebnisse werden von der Geschäftsstelle zusammengefasst, vorgestellt und einvernehmlich abgestimmt.
Diese in Berichtsform zusammengefasste Analyse der Belastungen und Auswirkungen für die Flussgebietseinheit Eider und die daraus abgeleitete Einschätzung der Zielerreichung des guten ökologischen Zustandes der Gewässer gibt einen ersten Überblick, ob und inwieweit dieses Ziel erreicht werden kann. Die Arbeitsgruppe berät Vorschläge zur Regeneration bzw. Renaturierung der Gewässer und gibt ihr Votum über die Eignung der Maßnahmen zum Erreichen der Ziele der Wasserrahmenrichtlinie und deren Realisierbarkeit ab. Bei einem einstimmigen Votum erfolgt die weitere Planung in Form von Grob- und Feinkonzepten.

6. Maßnahmen zur naturnahen Entwicklung von Fließgewässern im Bearbeitungsgebiet 2015 - 2020

Bearbeitungsgebiet Gotteskoog (02)

1. Bearbeitungsgebietsverband

Gewässer- und Landschaftsverband "Gotteskoog"

Verbandsvorsteher: Karl Theodor Thomsen

2. Geschäftsstelle

Deich- und Hauptsielverband Südwesthörn-Bongsiel
Heie-Juuler-Wäi 1
25920 Risum-Lindholm

Tel.: 04661/6003-10
Fax: 04661/6003-15
Mail: info@deichbauamt.de

3. Karte des Bearbeitungsgebietes

Bearbeitungsgebiet Nr. 2  (PDF, 7MB, Datei ist nicht barrierefrei)

4. Kurzbeschreibung

Das Bearbeitungsgebiet "Gotteskoog" grenzt im nördlichen Bereich an Dänemark und reicht in südlicher Ausdehnung bis an die Stadt Niebüll.

Der westliche Teil dieses Gebietes ist vorwiegend flaches Marschland mit dem Gotteskoogsee in dessen geografischen Mitte. Der größte Teil dieses Gebietes liegt auf Meeresspiegelhöhe – zum Teil auch darunter. Nur Schöpfwerke und eine ausgeklügelte Entwässerungstechnik machen die Böden landwirtschaftlich nutzbar und das Gebiet bewohnbar.

Das Wasser dieses Bereiches (z.B. der Hauptgewässer Schmale, Freesmarker Schmale, Schneedeich-Sielzug, Gräslandzug und der südliche Rollwagenzug) wird über das Schöpfwerk Verlath in den Ruttebüller See bzw. in die Wiedau gepumpt, welche schließlich auf dänischer Seite in die Nordsee mündet.

Der östliche Teil des Bearbeitungsgebietes gehört zur Geest. Die Grenze zwischen beiden Landschaftsteilen bildet der Dreiharder Gotteskoogstrom. Ein großer Teil des auf der Geest anfallenden Wassers wird von diesem Geestrandgraben aufgenommen, welcher auf dänischer Seite in die Wiedau mündet. Der andere Teil des Geestwassers fließt über die Süderau bzw. Alte Au ebenfalls nach Dänemark.

Das Bearbeitungsgebiet besteht aus 16 Mitgliedsverbänden, wobei der Rickelsbüller Koog ein reines Naturschutzgebiet ist und keine Verbandszugehörigkeit besitzt.

Die Gesamtfläche beträgt ca. 27.000 ha, die Fließgewässerlänge summiert sich auf ca. 620 km. Die Marsch- und Geestgewässer sind zum größten Teil künstlich angelegt oder ausgebaut.

5. Bearbeitungsgebiets-Arbeitsgruppe

Die Arbeitsgruppe setzt sich zusammen aus je einem Vertreter oder einer Vertreterin verschiedener Verbände und Behörden:

FunktionNameInstitution
VorsitzenderKarl Theodor ThomsenSV Wiedingharder Gotteskoog
VetretungKarsten-Peter PetersenWBV Alte Au
GeschäftsführungThies HornDHSV Südwesthörn-Bongsiel
GemeindevertreterJoachim PuschmannGemeinde Bramstedtlund
GemeindevertreterAndreas HeinsenGemeinde Humptrup
BauernverbandsvertreterChristian Magnus PetersenBauernverband Schl.-H. e.V
BauernverbandsvertreterPeter O. PetersenBauernverband Schl.-H. e.V
ehrenamtlicher NaturschutzverbandsvertreterBent NissenNaturschutzverband
LandesnaturschutzverbandsvertreterCarl-Heinz ChristiansenNaturschutzverband
LandesnaturschutzverbandsvertreterJürgen LorenzenLandesnaturschutzverband
FischereiverbandsvertreterDr. Adolf KellermannFischereiverband
FischereiverbandsvertreterGünter UllmannFischereiverband
WasserversorgerHeiko ThedeWBV Drei Harden
Vertretung WasserversorgerAxel RedlefsenWasserversorger
Untere WasserbehördeOliver BlötzKreis Nordfriesland - FD Wasserwirtschaft
Untere WasserbehördeAlexander GasselKreis Schleswig-Flensburg - Umweltamt
BeratungKai-Uwe MetznerLKN SH, Husum. FB Wasserwirtschaft

In mehreren, über das Jahr verteilten Arbeitsgruppensitzungen werden Unterlagen mit Belastungs- und Gewässerbeschaffenheitsdaten durch Vertreter des Umweltministeriums den Arbeitsgruppen vorgestellt und zur Diskussion gestellt. Die Mitglieder haben die Möglichkeit, mit Ihrem Fachwissen und Ihren Ortskenntnissen Fehler richtig zu stellen oder fehlende Daten zu ergänzen. Ergebnisse werden von der Geschäftsstelle zusammengefasst, vorgestellt und einvernehmlich abgestimmt.

Diese in Berichtsform zusammengefasste Analyse der Belastungen und Auswirkungen für die Flussgebietseinheit Eider und die daraus abgeleitete Einschätzung der Zielerreichung des guten ökologischen Zustandes der Gewässer gibt einen ersten Überblick, ob und inwieweit dieses Ziel erreicht werden kann.

Die Arbeitsgruppe berät Vorschläge zur Regeneration bzw. Renaturierung der Gewässer und gibt ihr Votum über die Eignung der Maßnahmen zum Erreichen der Ziele der Wasserrahmenrichtlinie und deren Realisierbarkeit ab. Bei einem einstimmigen Votum erfolgt die weitere Planung in Form von Grob- und Feinkonzepten.

6. Maßnahmen zur naturnahen Entwicklung von Fließgewässern im Bearbeitungsgebiet 2015 - 2020

Bearbeitungsgebiet Bongsieler Kanal (03)

1. Bearbeitungsgebietsverband

Gewässer- und Landschaftsverband "Bongsieler Kanal"

Vorsteher: Herr Nicolaus Thomsen

2. Geschäftsstelle

DHSV Südwesthörn-Bongsiel
Herr Thies Horn
Heie-Juuler-Wai 1
25920 Risum-Lindholm

Tel.: 04661/6003-20
Fax: 04661/6003-15
Mail: info@deichbauamt.de

3. Karte des Bearbeitungsgebietes

Bearbeitungsgebiet Nr. 3  (PDF, 8MB, Datei ist nicht barrierefrei)

4. Kurzbeschreibung

Das Bearbeitungsgebiet besteht aus 38 Mitgliedsverbänden mit einer gesamten Fließgewässerlänge von ca. 1.680 km und erstreckt sich über die Kreise Nordfriesland, Schleswig-Flensburg bis hin zur Stadt Flensburg.
Die Gesamtgröße des Einzugsgebietes "Bongsieler Kanal" beträgt rund 73.000 ha von denen etwa 54.000 ha höher gelegenes Geestgebiet vorwiegend sandiger Bodenbeschaffenheit sind. Die restlichen 19.000 ha gelten als Marschland, welches im Laufe der Jahrhunderte dem Meer abgewonnen wurde.
Die Hauptwasserläufe des Bongsieler Gebiets sind die Soholmer Au und die Lecker Au welche ab dem Zusammenfluß bei Nord-Waygaard den Bongsieler Kanal bilden. Dieser entwässert durch ein Seedeichsiel (Schlüttsiel) in die Nordsee.
Etwa 2,5 km östlich der Ortschaft Soholm vereinigen sich die Wasserläufe Schafflunder Mühlenstrom, Linnau, Rodau und Goldebeker-Mühlenstrom zur Soholmer Au, welche ab dieser Stelle die Geestniederung und die Marsch als bedeichter Wasserlauf durchfließt.
Die Lecker Au, welche an der deutsch-dänischen Grenze im Nordosten des Gewässer- und Landschaftsverbandes entspringt, ist ab der Ortschaft Leck durchgängig bedeicht.
Während die Entwässerung der Geest relativ problemlos möglich ist, muß in der tiefgelegenen Marsch das Wasser mit Hilfe von Schöpfwerken künstlich in die bedeichten Hauptgewässer gehoben werden.
Nur so kann der Boden landwirtschaftlich nutzbar und das Gebiet bewohnbar gemacht werden. Bei Wetterlagen mit langandauernden Weststürmen und starken Regenfällen ist der Wasserabfluß in die Nordsee problematisch. Die Stemmtore des Seedeichsiels können sich nicht oder nur teilweise öffnen, was einen binnenländischen Wasseranstieg bewirkt. In Extremfällen müssen die Speicherbecken (z.B. im Hauke-Haien-Koog) geflutet werden.

5. Bearbeitungsgebiets-Arbeitsgruppe

Die Arbeitsgruppe setzt sich zusammen aus je einem Vertreter oder einer Vertreterin verschiedener Verbände und Behörden:

Funktion / InstitutionNameInstitution
VorsitzenderNicolaus ThomsenGewässer- u. Landschafts-verband (GuLV) Bongsieler Kanal
VertretungJan Albrecht
GeschäftsführungThies HornDHSV Südwesthörn-Bongsiel
GemeindevertreterinClaudia WeinbrandtGemeinde Ockholm
BauernverbandsvertreterDr. Rasmus ThamsenBauernverband Schl.-H. e.V.
BauernverbandsvertreterWolfgang StapelfeldtBauernverband Schl.-H. e.V.
ehrenamtlicher NaturschutzverbandsvertreterEdmund LinkNaturschutzverband
ehrenamtlicher NaturschutzverbandsvertreterGerd KämmerNaturschutzverband
LandesnaturschutzverbandMichael ChristiansenLandesnaturschutzverband
VertretungDieter LorenzenLandesnaturschutzverband
FischereiverbandsvertreterGünter UllmannFischereiverband
Untere WasserbehördeOliver BlötzKreis Nordfriesland - FD Wasserwirtschaft
Untere WasserbehördeAlexander GasselKreis Schleswig-Flensburg  - Umweltamt
BeratungKai-Uwe MetznerLKN-SH Husum, FB Wasserwirtschaft

In mehreren, über das Jahr verteilten Arbeitsgruppensitzungen werden Unterlagen mit Belastungs- und Gewässerbeschaffenheitsdaten durch Vertreter des Umweltministeriums den Arbeitsgruppen vorgestellt und zur Diskussion gestellt. Die Mitglieder haben die Möglichkeit, mit Ihrem Fachwissen und Ihren Ortskenntnissen Fehler richtig zu stellen oder fehlende Daten zu ergänzen. Ergebnisse werden von der Geschäftsstelle zusammengefasst, vorgestellt und einvernehmlich abgestimmt.
Diese in Berichtsform zusammengefasste Analyse der Belastungen und Auswirkungen für die Flussgebietseinheit Eider und die daraus abgeleitete Einschätzung der Zielerreichung des guten ökologischen Zustandes der Gewässer gibt einen ersten Überblick, ob und inwieweit dieses Ziel erreicht werden kann.
Die Arbeitsgruppe berät Vorschläge zur Regeneration bzw. Renaturierung der Gewässer und gibt ihr Votum über die Eignung der Maßnahmen zum Erreichen der Ziele der Wasserrahmenrichtlinie und deren Realisierbarkeit ab. Bei einem einstimmigen Votum erfolgt die weitere Planung in Form von Grob- und Feinkonzepten.

6. Maßnahmen zur naturnahen Entwicklung von Fließgewässern im Bearbeitungsgebiet 2015 - 2020

WasserkörperMaßnahmenbezeichnung Umsetzung von bis
bo_01: Wallsbek/Meyner MühlenstromReaktivierung der Aue am Schafflunder Mühlenstrom2014-2018
bo_01: Wallsbek/Meyner MühlenstromStrukturverbessernde Maßnahmen in der Laufverlängerung und am Sandfang bei Hörup2015 - 2018
bo_01: Wallsbek/Meyner MühlenstromÖffnung einer Verrohrung im Zulauf zum Meyner Mühlenstrom2015-2017
bo_01: Wallsbek/Meyner MühlenstromPlanung eines Ockerteichs an der Einmündung der Süder- und …

Bearbeitungsgebiet Bongsieler Kanal (03)

Wasser- und Bodenverband Bearbeitungsgebiet Arlau (04)

1. Bearbeitungsgebietsverband

Wasser- und Bodenverband Bearbeitungsgebiet Arlau

Verbandsvorsteher: Johannes Clausen

2. Geschäftsstelle

Amt Viöl
Westerende 41
25884 Viöl

Tel.: 04843-2090-31
Fax: 04843-2090-70
Mail: wabo.bgarlau@amt-vioel.de

3. Karte des Bearbeitungsgebietes

Bearbeitungsgebiet Nr. 4 (PDF, 7MB, Datei ist nicht barrierefrei)

4. Kurzbeschreibung

Das ca. 335 km² große Bearbeitungsgebiet Arlau (Nr. 4) liegt in der Mitte Nordfrieslands und deckt sich mit dem Einzugsgebiet der Arlau und der Sönke-Nissen-Koog-Schleuse.

Das Bearbeitungsgebiet besteht aus 26 Mitgliedsverbänden.

Das Einzugsgebiet teilt sich wie folgt auf: 

- ca. 20.000 Hektar Geest
- ca. 13.500 Hektar Marsch

 Das Hauptgewässer, die Arlau, entspringt im Herrenmoor bei Sollwitt und mündet nördlich von Nordstrand durch das Holmer Siel in die Nordsee. Das Holmer Siel entstand mit der Eindeichung des Beltringharder Kooges. Zuvor mündete die Arlau bei der Arlau-Schleuse in der Hattstedtermarsch in die Nordsee. Die Hauptnebenläufe der Arlau sind die Eckstockau, Imme, Horstedter Randgraben, Ostenau, Rhinschlot, der Hauptentwässerungsgraben im Sophie-Magdalenen-Koog und der Jelstrom.

 Zudem entwässert der nördliche Bereich des Bearbeitungsgebietes Arlau durch die Sönke-Nissen-Koog-Schleuse selbstständig in die Nordsee. Die Marschengewässer und die Arlau selbst sind im Marschenbereich zum größten Teil bedeicht. Ein Teil des Marschengeländes wird über Schöpfwerke entwässert.

Die Gewässer im Verbandsgebiet sind erheblich verändert bzw. als künstliche Gewässer eingestuft.

5. Bearbeitungsgebiets-Arbeitsgruppe

Die Arbeitsgruppe setzt sich zusammen aus je einem Vertreter oder einer Vertreterin verschiedener Verbände und Behörden:

Funktion/ InstitutionNameInstitution
VorsteherJohannes ClausenWasser- und Bodenverband Bearbeitungsgebiet Arlau
VertretungDirk AlbrechtWasser- und Bodenverband Bearbeitungsgebiet Arlau
AmtsvertreterMatthias MöhrkeAmt Viöl
GemeindevertreterThomas-Heinrich HansenGemeinde Sollwitt
BauernverbandsvertreterThomas HansenBauernverband Schl.-H. e.V
Vertreterin der NaturschutzverbändeGisela Lütke TwenthövenLandesnaturschutzverband
NaturschutzverbandsvertreterAndreas AlbertsenLandesnaturschutzverband
FischereiverbandsvertreterManfred HermannFischereiverband
Untere WasserbehördeOliver BlötzKreis Nordfriesland - FD Wasserwirtschaft
BeratungBjörn KirsteLKN SH, Husum, FB Wasserwirtschaft

6. Maßnahmen zur naturnahen Entwicklung von Fließgewässern im Bearbeitungsgebiet 2015 - 2020

WasserkörperMaßnahmenbezeichnung Umsetzung von bis
ar_01: Haselunder/EckstockauStrukturverbesserung in der unteren Haselunder Au2013 - 2016
ar_04: Horstedter RandgrabenGehölzanpflanzungen am Olderuper Moorgraben2013 - 2015
ar_05: Ostenau OLLaufverlängerung zur Herstellung der Durchgängigkeit, Beseitigung des steuerbaren Stauwehrs und Bau eines naturnahen Sandfangs an der Oberen Ostenau2013 - 2017
ar_06: Ostenau ULSandfang anlegen bei Drelsdorf2015 - 2018
ar_07: Arlau UL/Bredstedter MühlenbachSandfang anlegen am Bredstedter Mühlenbach2016 - 2021
ar_08: Borsbüller- BachSandfang anlegen bei Breklum2013 - 2015

Gewässer- und Landschaftsverband Husumer Au und Nördliches Eiderstedt (05)

1. Bearbeitungsgebietsverband

Gewässer- und Landschaftsverband Husumer Au und Nördliches Eiderstedt

Verbandsvorsteher: Reiner Nielsen

2. Geschäftsstelle

Deich- und Hauptsielverband Eiderstedt
Poppenbüller Straße 13
25836 Garding

Tel.: 04862-104460
Fax: 04862-1044699
Mail: info@dhsv-eiderstedt.de

3. Karte des Bearbeitungsgebietes

Bearbeitungsgebiet Nr. 5 (PDF, 7MB, Datei ist nicht barrierefrei)

4. Kurzbeschreibung

Das Bearbeitungsgebiet 5 Husumer Au und nördliches Eiderstedt liegt in der Flussgebietseinheit der Eider.

Die nördliche Grenze verläuft von Schobüll bis Oster-Ohrstedt, die östl. von Oster-Ohrstedt bis Ostenfeld, die südliche halbiert die Halbinsel Eiderstedt in Ost-West-Richtung.

Der östl. Teil ist vorwiegend Geestlandgeprägt während der westl. Teil reines Marschland ist, mit Teilen, die unter dem Meeresspiegelniveau liegen.

Der Betrieb von Schöpfwerken sowie eine sorgfältige Entwässerungsmimik sorgen für die landwirtschaftliche Nutzung- und Bewohnbarkeit.

Die Entwässerung des östlichen Teils erfolgt über 3 Hauptgewässer der Husumer Mühlenau, dem Poorenkoogsielzug und dem Lagedeichsielzug in den Husumer Hafen – Husumer Au- in freier Vorflut. Sie sind als Geestgewässer einzuordnen. Die nördliche Hälfte Eiderstedts ist durch gebietsmäßige autarke Entwässerungssystemen geprägt, die teilweise oder gänzlich mit Schöpfwerken (Südermarsch, Süderheverkoog-Schleuse- Adamsiel, Uelvesbüll-Adolfskoog) letztendlich in die Husumer Au – Nordsee – entwässern.

Sechs Sielverbände entwässern in drei binnendeichs- durch ehemalige Bodenentnahmen für Deichverstärkungen entstandene Speicherbecken (Everschopsiel – Lundenbergharder Siel) dann freie Vorflut durch Landesschutzdeichsiele in die Nordsee.

Die Gesamtfläche des Bearbeitungsgebietes ist 26.956 ha groß.

Ihnen gehören 15 Siel- und Wasser- und Bodenverbände an. Die Fließgewässerlänge umfasst 115,808 km und ist zum allergrößten Teil durch künstl. angelegte Marschgewässer (teilweise aber auch alte Priele) gekennzeichnet und ausgebaut.

5. Bearbeitungsgebiets-Arbeitsgruppe

Die Arbeitsgruppe setzt sich zusammen aus je einem Vertreter oder einer Vertreterin verschiedener Verbände und Behörden:

Funktion/ InstitutionNameInstitution
VorsitzenderReiner NielsenGewässer- u. Landschaftsverband Husumer Au und nördliches Eiderstedt
GeschäftsführungJan Paul BonseDeich- und Hauptsielverband Eiderstedt
BauernverbandUlf SchröderBauernverband Schl.-H. e.V.
ehrenamtlicher NaturschutzverbandFrank HofeditzWWF Deutschland Umweltstiftung, Projektbüro Wattenmeer
LandesnaturschutzverbandWerner MarxenLandesnaturschutzverband
FischereiverbandsvertreterFrank Meyer-DulheuerFischereiverband
Untere WasserbehördeOliver BlötzKreis Nordfriesland - FD Wasserwirtschaft
Kommunaler VertreterDetlef StruveAmt Eiderstedt
BeratungBjörn KirsteLKN-SH Husum, FB Wasserwirtschaft

6. Maßnahmen zur naturnahen Entwicklung von Fließgewässern im Bearbeitungsgebiet 2015 - 2020

WasserkörperMaßnahmenbezeichnung Umsetzung von bis
hu_01: Husumer MühlenauStrukturverbesserung der Husumer Mühlenau durch Initialmaßnahmen2009 - 2015
hu_01: Husumer MühlenauVorplanung Anbindung der Talaue der Husumer Mühlenau2019 - 2021
hu_08: Poppenbüll-Osterhever-SielzugZentrale Fernsteuerung von Anlagen des DHSV Eiderstedt2011 - 2018

Gewässer- und Landschaftsverband Treene (06)

1. Bearbeitungsgebietsverband

Gewässer- und Landschaftsverband Treene

Verbandsvorsteher: Hans-Peter Nissen

2. Geschäftsstelle

Eider-Treene-Verband
Hauptstraße 1
25794 Pahlen

Tel.: 04803-501
Fax: 04803-587
Mail: info@eider-treene-verband.de

3. Karte des Bearbeitungsgebietes

Bearbeitungsgebiet Nr. 6 (PDF, 10MB, Datei ist nicht barrierefrei)

4. Kurzbeschreibung

Die Kurzbeschreibung wird zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht.

5. Bearbeitungsgebiets-Arbeitsgruppe

Die Arbeitsgruppe setzt sich zusammen aus je einem Vertreter oder einer Vertreterin verschiedener Verbände und Behörden:

Funktion/ InstitutionNameInstitution
VorsitzenderHans-Peter NissenGewässer- und Landschaftsverband Treene
VertreterSven WollesenGewässer- und Landschaftsverband Treene
Fachdienst Wasserwirtschaft (uWB)Torsten ArmsKreis Schleswig-Flensburg
Fachdienst Wasserwirtschaft (uWB)Oliver BlötzKreis Nordfriesland
GemeindenvertreterCarsten GörrissenGemeinden
BauernverbandsvertreterinKaren FranzenBauernverband
LandessportfischerverbandsvertreterPeter HeldtLandessportfischerverband
WasserverbandsvertreterJacob BundtzenWasserverband Nord
LandesnaturschutzverbandsvertreterFrank MeisLandesnaturschutzverband
NaturschutzverbandsvertreterinHeike JerominNaturschutzverband
BeratungBjörn KirsteLKN SH Husum

6. Maßnahmen zur naturnahen Entwicklung von Fließgewässern im Bearbeitungsgebiet 2015 - 2020

WasserkörperMaßnahmenbezeichnung Umsetzung von bis
tr_02: Bondenau OLabschnittsweise Uferrandstreifen an der Bondenau2014 - 2015
tr_03: BondenauFlächenbereitstellung im Talraum der Bondenau2014 - 2017
tr_03: BondenauAuenentwicklung mit Entrohrung incl. Flächenkauf an der Bondenau2016 - 2019
tr_04: Mühlenstromabschnittsweise Uferrandstreifen am Mühlenstrom2017 - 2018
tr_06: Kielstau/BondenauVerbesserung der Sohlstruktur, Böschungsabflachung und Initialmaßnahmen an der Kielstau, Herstellen der Durchgängigkeit St. 0+295 und St. 0+9472014 - 2016
tr_06: Kielstau/BondenauFlächenbereitstellung im Talraum der Kielstau und der Bondenau2017 - 2020
tr_06: Kielstau/BondenauStrukturverbesserung an der Kielstau2017 - 2021
tr_08_a: Treene OLPilotmaßnahme zur Optimierung der Gewässerunterhaltung im OL der Treene2009 - 2027
tr_08_d: BüschauSandfang vor der Mündung der Büschau in die Treene2014 - 2015
tr_09: JörlauDurchgängigkeit herstellen an den St. 2+466, 2+820, 3+066, 3+466 und 3+800 der Jörlau2016 - 2018
tr_09: JörlauFörderung von Ufergehölzen an der Jörlau2017 - 2018
tr_12_a: Bollingstedter Au OLSandfang anlegen im Bereich Sieverstedt2015 - 2018
tr_12_a: Bollingstedter Au OLabschnittsweise Uferrandstreifen an der Bollingstedter Au2014 - 2016

Bearbeitungsgebiet Mittellauf Eider (07)

1. Bearbeitungsgebietsverband

Gewässer- und Landschaftsverband "Mittellauf Eider"

Vorsteher: Sönke Thomsen

2. Geschäftsstelle

Eider-Treene-Verband
Hauptstraße 1
25794 Pahlen

Tel.: 04803-501
Fax: 04803-587
Mail: info@eider-treene-verband.de

3. Karte des Bearbeitungsgebietes

Bearbeitungsgebiet Nr. 7  (PDF, 10MB, Datei ist nicht barrierefrei)

4. Kurzbeschreibung

Die Eider ist der größte Fluss Schleswig-Holsteins. Seine Quelle liegt im Hügelland bei Bornhöved. Zunächst geht sein Lauf in Richtung Kieler Förde, biegt aber bereits nach kurzem Weg nach Westen ab und quert das ganze Land, wobei er bei Rendsburg die Geest verlässt, um dann schließlich auf 120 km Länge durch ausgedehnte Moorniederungen und Marschen nach vielen Windungen unterhalb von Tönning der Nordsee zuzufließen.

Das Bearbeitungsgebiet "Mittellauf Eider" wirkt in dem zwischen Rendsburg und Friedrichstadt gelegene Teileinzugsgebiet der Eider mit einer Größe von rd. 936 km².

Als Mitglieder gehören ihm nachfolgende Verbände an:

01. Sielverband Schülp-Hörsten-Breiholz1.220 ha
02. Sielverband Gieselau1.400 ha
03. Sielverband Dellstedt-Süderau3.555 ha
04. Sielverband Tielenhemme1.603 ha
05. Sielverband Tielenau5.181 ha
06. Sielverband Wallenerautal2.605 ha
07. Sielverband Delver Koog2.125 ha
08. Sielverband Hennstedt2.053 ha
09. Sielverband Broklandsautal15.286 ha
10. Sielverband Rendsburg rechtes Ufer4.088 ha
11. Sielverband Prinzenmoor976 ha
12. Sielverband Broksbarger Koog3.562 ha
13. Sielverband Hohner See4.720 ha
14. Sielverband Tielen-Bargen2.282 ha
15. Sielverband Mittlere Sorge3.305 ha
16. Sielverband Sorgekoog10.205 ha
17. Sielverband Westerkoog1.106 ha
18. Sielverband Südfeld-Oldenkoog2.352 ha
19. WaBoV Garlbek3.200 ha
20. WaBoV Dorbek1.708 ha
21. WaBoV Bennebek7.409 ha
22. WaBoV Obere Sorge12.162 ha
23. WaBoV Duvenstedt1.497 ha
24. Eider-Treene-Verband
(als geschäftsführender Hauptverband der Verbände 1. bis 21.)
 
gesamt93.600 ha

Der Verband erstreckt sich politisch in die Kreise Schleswig-Flensburg, Rendsburg-Eckernförde, Dithmarschen und Nordfriesland.

Reduziertes Gewässernetz
Das reduzierte Gewässernetz hat eine Länge von rd. 306 km. Neben der Eider zählen u.a. folgende Gewässer dazu:
Broklandsau, Töschenbach, Wallener Au, Tielenau, Seebrokenstrom, Süderau, Mühlenau, Rinne, Bennebek, Sorge, Alte Sorge.
Bei allen Fließgewässern des red. Gewässernetzes besteht nach der ersten Bestandsaufnahme eine Gefährdung der Zielerreichung.

Reduziertes Seennetz
Im Bearbeitungsgebiet gibt es den Bistensee und den Hohner See. Eine vorläufige Bewertung weist die Seen als gefährdet aus.

Grundwasser
Das Verbandsgebiet wird durch unterschiedliche hydrogeologische Räume geprägt (Sander der Vorgeest, Altmoränengeest, Niederungen). In den Niederungen weisen die Deckschichten unter Berücksichtigung spezifischer Substrakteigenschaften gute Schutzwirkungen auf, so dass hier der chemisch gute Zustand des Grundwassers nicht gefährdet ist.

Küste
Das Bearbeitungsgebiet grenzt nicht an eine Küste

5. Bearbeitungsgebiets-Arbeitsgruppe

Institution / FunktionNameInstitution
VorsitzenderSönke ThomsenGewässer- und Landschaftsverband Treene
GeschäftsführerHerr J. Peter BüddigGewässer- und Landschaftsverband Treene
BauernverbandvertreterHerr Jürgen HoltorfBauernverband
KreissportfischerverbandsvertreterPatrick MeyerKreissportfischerverband Dithmarschen
VertreterRolf ZietzNaturschutzverbände
VerbandsvertreterHerbert HägerLandesnaturschutzverband Schleswig-Holstein e.V
SachbearbeiterinSabine MahnerWasserstrassen und Schifffahrtsamt Tönning
SachbearbeiterFeidt-Hinnerk BayerWasserstrassen und Schifffahrtsamt Tönning
Fachdienst Wasserwirtschaft (uWB)Torsten ArmsKreis Schleswig-Flensburg
Fachdienst Wasserwirtschaft (uWB)Oliver BlötzKreis Nordfriesland
Fachdienst Wasserwirtschaft (uWB)Hanno BaaschKreis Rendsburg-Eckernförde
VertreterKai Uwe MetznerLKN SH Husum

6. Maßnahmen im Bearbeitungsgebiet:

mei_07: MühlenbachAbschnittsweise Strukturverbesserung des Mühlenbaches mit Böschungsabflachungen, Gehölzpflanzungen und Kieseinbringung2015 - 2017
mei_08: Sorge OL/GarlbekHerstellung der Durchgängigkeit an den Stationen 0+019, 0+160, 0+290, 0+851, 0+950, 1+038 und 1+214 der Garlbek
sowie Erstellung eines naturnahen Sandfanges und Kieszugabe im Gewässer
2016 - 2018
mei_13_c: FünfmühlenschlotVerbesserung des Zustands der vom Wasser abhängigen Landökosysteme durch Optimierung des wasserwirtschaftlichen Systems - Projekt Meggerkoog2017 - 2023

Gewässer- und Landschaftsverband Tide-Eider (08)

1. Bearbeitungsgebietsverband

Gewässer- und Landschaftsverband Tide-Eider

Verbandsvorsteher: Hans-Rudolf Heinsohn

2. Geschäftsstelle

Deich- und Hauptsielverband Eiderstedt
Poppenbüller Straße 13
25836 Garding

Tel.: 04862-104460
Fax: 04862-1044699
Mail: info@dhsv-eiderstedt.de

3. Karte des Bearbeitungsgebietes

Bearbeitungsgebiet Nr. 8 (PDF, 6MB, Datei ist nicht barrierefrei)

4. Kurzbeschreibung

Das Bearbeitungsgebiet 08 – Tideeider liegt in der Flussgebietseinheit der Eider.

Die nördliche Grenze bildet die südliche Hälfte der Halbinsel Eiderstedt von St. Peter-Ording bis nach Friedrichstadt, die südliche Grenze bildet sich im nördlichen Teil des ehemaligen DHSV Norderdithmarschen ab.

Im Osten begrenzt die 1. Eiderabdämmung bei Nordfeld (1936) die Tideeider.

Die gesamte Fläche beträgt 32.970 ha, wobei der Anteil Eiderstedts mit 19.145 ha und der Dithmarscher Anteil 13.825 ha beträgt.

10 Sielverbände (7 Eiderstedter und 3 Dithmarscher Verbände) bilden das BG 8 ab.

Die Gesamtgewässerkilometer betragen 125,463 km.

Beide Teilgebiete entwässern mit einer sorgfältigen Entwässerungsmimik über Deichsiele und Schöpfwerke in die Tideeider und weiter über das Eidersperrwerk frei in die Außeneider/ Nordsee.

Das BG hat den größten Anteil an künstlichen Gewässern in Schleswig-Holstein und wird vorrangig landwirtschaftlich genutzt.

5. Bearbeitungsgebiets-Arbeitsgruppe

Die Arbeitsgruppe setzt sich zusammen aus je einem Vertreter oder einer Vertreterin verschiedener Verbände und Behörden:

Funktion/ InstitutionNameInstitution
VorsitzenderHans-Rudolf HeinsohnGewässer- und Landschaftsverband Tideeider
GeschäftsführungJan Paul BonseDHSV Eiderstedt
GemeindenvertreterSönke SpreckelsenVertreter Städte und Gemeinden
BauernverbandsvertreterJan J. RabelerBauernverband Schl.-H. e.V.
ehrenamtliche NaturschutzverbandsvertreterinSibylle StrombergNABU SH Naturzentrum Katinger Watt
LandesnaturschutzverbandsvertreterFrank HofeditzLandesnaturschutzverband
FischereiverbandsvertreterDr. Johannes GeigerFischereiverband
Untere WasserbehördeOliver BlötzKreis Nordfriesland - FD Wasserwirschaft
Untere WasserbehördeJan Erik WöltjenKreis Dithmarschen - Umweltamt 
SachbearbeiterinSabine MahnerWasserstrassen- und Schifffahrtsamt Tönning
SachbearbeiterVeit-Hinnerk BayerWasserstrassen- und Schifffahrtsamt Tönning
BeratungBjörn KirsteLKN SH, Husum, FB Wasserwirtschaft

6. Maßnahmen zur naturnahen Entwicklung von Fließgewässern im Bearbeitungsgebiet

Bearbeitungsgebietsverband Miele (09)

1. Bearbeitungsgebietsverband

Bearbeitungsgebietsverband Miele

Verbandsvorsteher: Hans Adolf Boie

2. Geschäftsstelle

Deich- und Hauptsielverband Dithmarschen
Meldorfer Str. 17
25770 Hemmingstedt

Tel.: 0481-68080
Fax: 0481-680860
Mail: info@dhsv-dithmarschen.de

3. Karte des Bearbeitungsgebietes

Bearbeitungsgebiet Nr. 9 (PDF, 7MB, Datei ist nicht barrierefrei)

4. Kurzbeschreibung

Das Bearbeitungsgebiet besteht aus 27 Mitgliedsverbänden mit einer gesamten Fließgewässerlänge von ca. 221,521 km und erstreckt sich über die Flächen des Kreises Dithmarschen, die über den Speicherkoog bzw. direkt in die Nordsee entwässern.

Die Gesamtgröße des Einzugsgebietes Miele (09) beträgt rund 50.000 ha, von denen etwa 10.000 ha höher gelegenes Geestgebiet mit vorwiegend sandiger Bodenbeschaffenheit sind. Von den restlichen 40.000 ha gelten ca. 35.000 ha als Marschland und 5.000 ha als Moorniederung, welches im Laufe der Jahrhunderte dem Meer abgewonnen wurde.

Die Hauptwasserläufe des Mielegebietes sind die Miele selber, der Warwerorter Kanal und die Süderau, welche ab dem Zusammenfluss im Speicherkoog-Nord über das Seedeichsiel im Meldorfer Hafen direkt in die Nordsee entwässern.

Im Nordwesten entwässern kleinere Gebiete über Seedeichsiele direkt in die Nordsee, darunter zählt auch die Ortslage Büsum. Ein Großteil der Stadt Heide befindet sich im Einzugsgebiet des Wöhrdener Hafenstromes bzw. der Nordermiele, die dann zusammen in den Speicherkoog-Nord entwässern und das Wasser über das Seedeichsiel im Meldorfer Hafen in die Nordsee abgeben. An diesem Seedeichsiel ist ein Entwässerungsgebiet von ca. 40.000 ha angeschlossen.

Die Stadt Meldorf liegt mitten im Bearbeitungsgebiet Miele.

Das südliche Gebiet, ca. 6.500 ha, entwässert über den Speicherkoog-Süd und das Schöpfwerk Steertloch in die Nordsee. Größere Ortslagen gibt es hier nicht.

Während die Entwässerung der Geest aufgrund des Gefälles relativ problemlos möglich ist, muss in der tief gelegenen Marsch das Wasser mit Hilfe von Schöpfwerken künstlich in die Nordsee gehoben werden. Dieses trifft im Bearbeitungsgebiet Miele von den 50.000 ha auf rund 7.000 ha zu. Nur so kann der Boden landwirtschaftlich nutzbar und das Gebiet bewohnbar gemacht werden. Bei Wetterlagen mit langanhaltenden Weststürmen und starken Regenfällen ist der Wasserabfluss in die Nordsee problematisch. Die Stemmtore des Seedeichsieles bzw. der Seedeichsiele können sich nicht oder nur teilweise öffnen, was einen binnenländischen Wasseranstieg bewirkt.

5. Bearbeitungsgebiets-Arbeitsgruppe

Die Arbeitsgruppe setzt sich zusammen aus je einem Vertreter oder einer Vertreterin verschiedener Verbände und Behörden:

Funktion/ InstitutionNameInstitution
VorsteherHans Adolf BoieDHSV Dithmarschen
Geschäftsführer im Bereich WRRLJörg DanielDHSV Dithmarschen
GemeindevertreterOtto ButenschönGemeinden
BauernverbandsvertreterKay Uwe EversBauernverband Schleswig-Holstein e.V.
LandessportfischerverbandsvertreterMarius BehrensLandessportfischerverband S.-H. e.V.
NaturschutzverbandDr. Thomas SchröderNABU
LandesnaturschutzverbandsvertreterinDr. lnken Mauscherning BNiDLandesnaturschutzverband
BeratungInga MiddelschulteLKN SH Husum

6. Maßnahmen zur naturnahen Entwicklung von Fließgewässern im Bearbeitungsgebiet

WasserkörperMaßnahmenbezeichnung Umsetzung von bis
mi_04: Dehringstrom OLHerstellung der Durchgängigkeit im Oberlauf des Dehringstroms - bis Genehmigungsplanung2014 - 2021
mi_06_b: Miele/Südermiele/SüderauOptimierung des wasserwirtschaftlichen Systems in der Windberger- und Mieleniederung2018 - 2021

Bearbeitungsgebiet Obere Eider (10)


1. Bearbeitungsgebietsverband Obere Eider - Flussgebietseinheit Elbe

Verbandsvorsteher:

Dirk Naeve
E-Mail: heuherberge@t-online.de

2. Geschäftsstelle

Deich- und Hauptsielverband Dithmarschen
Meldorfer Straße 17
25770 Hemmingstedt
Telefon (0481) 68 08-0
E-Mail: info@dhsv-dithmarschen.de

3. Verbandsrechner

Manfred Osbahr
Lofotenweg 8 h
23570 Lübeck
04502 – 8490448
familie.osbahr@t-online.de

4. Karte des Bearbeitungsgebietes

Bearbeitungsgebiet Nr. 10 (PDF, 6MB, Datei ist nicht barrierefrei)

5. Kurzbeschreibung

Das ca. 500 km² große Bearbeitungsgebiet Obere Eider liegt im Nordosten Schleswig-Holsteins und deckt sich mit dem Einzugsgebiet der Eider, das überwiegend südlich des Nord-Ostsee-Kanals liegt.
Politisch erstreckt sich das Bearbeitungsgebiet in den Kreis Rendsburg-Eckernförde und berührt Flächen der Landeshauptstadt Kiel und in sehr geringem Ausmaß auch den Kreis Plön.
Das Bearbeitungsgebiet Obere Eider setzt sich aus folgenden Einzelverbänden zusammen:

Nördlich des Nord-Ostsee-Kanals befinden sich:
1. WBV Wittensee-Exbek
2. WBV Gettorfer-Lindauer Au
3. WBV Schinkel-Warleberg
4. WBV Stifter Au
5. WBV Felmer Au

Südlich des Nord-Ostsee-Kanals befinden sich:
6. WBV Bothkamper See
7. WBV Bredenbek
8. WBV Eider am Schulensee
9. WBV Kronshagen-Ottendorfer Au
10. WBV Krummwisch
11. WBV Melsdorfer Au
12. WBV Obere Eider
13. WBV Rade-Ostenfeld
14. WBV Westensee

6. Arbeitsgruppe des Bearbeitungsgebietes

Der Bearbeitungsgebietsverband Obere Eider beteiligt bei Durchführung seiner Aufgabe zur Umsetzung der EU Wasserrahmenrichtlinie eine Arbeitsgruppe.
Mit ihr ermittelt er die lokalen Aspekte der Planung und stimmt die praktischen Maßnahmen zur Erreichung der Ziele der Wasserrahmenrichtlinie ab.
Mitglieder der Arbeitsgruppe sind die Stellen, deren fachliche Belange durch den Bewirtschaftungsplan berührt sind. Dies sind insbesondere die zuständigen Kreisbehörden, Ämter und Gemeinden sowie die Naturschutz-, Fischerei- und Bauernverbände.
Der Bearbeitungsgebietsverband und die Arbeitsgruppe regeln Ihre Zusammenarbeit durch eine Geschäftsordnung.
Ziel der Arbeitsgruppe ist es, im Rahmen der Umsetzung der EU-WRRL entstehende Fragestellungen gemeinsam zu erörtern, Lösungen zu erarbeiten, einvernehmliche Entscheidungen auf lokaler Ebene anzustreben sowie eine fristgerechte Aufgabenerledigung sicherzustellen.
Jedes Mitglied der Arbeitsgruppe ist dafür verantwortlich, dass die Beratungsgegenstände in der von ihm zu vertretenden Institution, sofern dies erforderlich ist, vorgetragen werden bzw. dass entsprechender Informationsfluss sichergestellt ist.
Jedes Mitglied der AG trifft grundsätzlich verbindliche Aussagen und stellt sicher, dass seine Entscheidungen von der entsendenden Institution mitgetragen werden.

Dirk NaeveVerbandsvorsteher WBV Obere Eider (Leiter der AG)
Christina Hombergerfür die Geschäftsführung
Julia Meyer-LattkeVertreterin LKN.SH
Theresa PetratVertreterin für die Wasserbehörde des Kreises Rendsburg-Eckernförde
N.N.Vertreter der Gemeinden
Iris PretzlaffVertreterin des Landesnaturschutzverbandes
Rüdiger NeukammVertreter des Landessportfischerverbandes
Norbert HamannVertreter des Bauernverbandes S.-H.

7. Projekte zur Renaturierung der Fließgewässer und der Reduzierung der Nährstoffeinträge im Bearbeitungsgebiet

Bereits abgeschlossen:

  • Maßnahmen zur Verbesserung der Gewässermorphologie in der Eider auf Höhe der Ortschaft Reesdorf
  • Umbau eines Absturzbauwerkes in ein Raugerinne in der Eider in Kiel- Hammer
  • Naturnahe Umgestaltung der Droegen Eider oberhalb der L 49 (Klein Buchwaldt)
  • Bau eines Retentionsbeckens an der Mühlenbek / Wittensee zur Verringerung des Phosphateintrages in den Wittensee

In Bearbeitung:

  • Machbarkeitsstudie an der Steinfurther Mühle
  • Machbarkeitsstudie an der Bredenbek in Bovenau
  • Naturnahe Umgestaltung der Felmer Au

Bearbeitungsgebiet Wehrau/Haaler Au (11)

1. Bearbeitungsgebietsverband Wehrau/Haaler Au

Verbandsvorsteher:
Dirk Markus Vierth

2. Geschäftsstelle

Detlef Göttsche
Kanalredder 20
24783 Osterrönfeld
Tel.: 04331-89240
E-mail: goettsche@foni.net

3. Karte des Bearbeitungsgebietes

Bearbeitungsgebiet Nr. 11 (PDF, 6MB, Datei ist nicht barrierefrei)

4. Kurzbeschreibung

Das Bearbeitungsgebiet Wehrau-Haaler Au (BGV 11) liegt überwiegend im Kreis Rendsburg-Eckernförde und gehört zum Teileinzugsgebiet des Nord-Ostsee-Kanals (TEZG NOK), welches ein Teil des Einzugsgebietes Elbe ist.
D.h. alle berichtspflichtigen Gewässer des BGV 11 entwässern über den NOK in die Elbe.
Insgesamt sind die Gewässer des BGV Wehrau/Haaler Au in 19 Wasserkörper aufgeteilt.
Naturräumlich gehört der überwiegende Teil des BGV zur Geest, die sich noch in Hohe Geest und Vorgeest unterscheidet.
Dementsprechend ist in den Räumen der Hohen Geest überwiegend der kiesgeprägte Bach (Typ 16) anzutreffen, in den sogenannten Räumen des Vorgeestbereiches mit den Sandern der weichseleiszeitlichen Gletscher der sandgeprägte Tieflandbach (Typ 14).
Im Einzugsgebiet befinden sich 3 größere Gewässersysteme, das Haaleraugebiet und die Bereiche Jevenau/Bokeler Au und Wehrau/Mühlenau, die auch zum Vorranggewässernetz gehören.

5. Arbeitsgruppe des Bearbeitungsgebietes

Die Arbeitsgruppe setzt sich aus je einem Vertreter oder einer Vertreterin verschiedener Verbände und Behörden zusammen.
Hinzu kommt ein Betreuer aus dem Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz des Landes Schleswig-Holstein (LKN-SH) und ein Geschäftsführer der Arbeitsgruppe, die beide nicht stimmberechtigt sind.
Die Arbeitsgruppe tagt je nach Erfordernis und wird über die laufenden Umsetzungsschritte des Umwelt-und Landwirtschaftsministeriums sowie der Wasser- und Bodenverbände informiert.
Sie unterstützt maßgeblich den Ausweisungsprozess sowie das Berichtswesen für die berichtspflichtigen Gewässer im Verbandsgebiet, berät vorrangig Vorschläge der Wasser- und Bodenverbände zur naturnahen Entwicklung der Gewässer und gibt ihr Votum über die Eignung der Maßnahmen zum Erreichen der Ziele der Wasserrahmenrichtlinie und deren Realisierbarkeit ab.

Markus VierthVerbandsvorsteher WBV Wehrau/Haalerau (Vorsitzender der AG)
Rüdiger NeukammVertreter der Fischereiverbände
Jörn SieversVertreter des Bauernverbandes
Dr. Kuno BrehmVertreter des Landesnaturschutzverbandes
Ralf KasdepkeVertreter der Wasserbehörde des Kreises Rendsburg-Eckernförde
Detlef GöttscheVertreter der Städte und Gemeinden
Sönke HartnackLKN Itzehoe

6. Maßnahmen zur naturnahen Entwicklung von Fließgewässern im Bearbeitungsgebiet bis 2020 (Beispiele)

  • Bau eines Mäandersandfanges in der Jevenau und Erneuerung eines Durchlasses in der Kattbek
  • Strukturverbessernde Maßnahmen einschl. Sohlanhebung in der Jevenau
  • Naturnahe Gestaltung der Bokeler Au und Sandfangeinrichtung im Oberlauf
  • Naturnahe Entwicklung der Gewässer Olendieksau und Mühlenau, 1.BA
  • Herstellung der Durchgängigkeit von 22 Absturzbauwerken in der Luhnau / Barlau
  • Errichtung eines naturnahen Sandfanges in der Brammer Au
  • Wiederherstellung bzw. Optimierung der Durchgängigkeit in der Wehrau durch Umgestaltung von Absturzbauwerken
  • Errichtung eines Sandfangs an der B 77 sowie Maßnahmen zur Verbesserung der Gewässerstruktur in der Luhnau
  • Konzeptstudie über Gehölzentwicklung im Oberlauf der Jevenau
  • Zurzeit: Strukturverbesserungen im Haaler Au System (Haaler Au, Papenau, Fuhlenau, Wapelfelder Au)

Bearbeitungsgebiet NOK Süd (12)

1. Bearbeitungsgebietsverband NOK Süd

Verbandsvorsteher:
Hans Hermann Karstens

2. Geschäftsführung

Deich- und Hauptsielverband Dithmarschen
Meldorfer Str. 17
25770 Hemmingstedt

Tel.: 0481-68080
Fax: 0481-680860
E-mail: info@dhsv-dithmarschen.de

3. Karte des Bearbeitungsgebietes

Bearbeitungsgebiet Nr. 12 (PDF, 5MB, Datei ist nicht barrierefrei)

4. Kurzbeschreibung

Das Bearbeitungsgebiet NOK-Süd (BGV 12) liegt überwiegend in den Kreisen Dithmarschen und Rendsburg-Eckernförde und gehört zum Teileinzugsgebiet des Nord-Ostsee-Kanals (TEZG NOK), welches ein Teil des Einzugsgebietes Elbe ist.
D.h. alle berichtspflichtigen Gewässer des BGV 12 entwässern über den NOK in die Elbe.
Insgesamt sind die Gewässer des BGV NOK-Süd in 20 Wasserkörper aufgeteilt.
Naturräumlich gehört der südwestliche Teil des BGV zur Marschenlandschaft mit den künstlichen Marschengewässern, der andere Teil bis in den nordöstlichen Bereich hinein liegt in der Hohen Geest.
Zu den Vorranggewässern gehört die Gieselau, die Iselbek und der Oberlauf der Hanerau.

5. Arbeitsgruppe des Bearbeitungsgebietes

Die Arbeitsgruppe setzt sich aus je einem Vertreter oder einer Vertreterin verschiedener Verbände und Behörden zusammen.
Hinzu kommt ein Betreuer aus dem Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz des Landes Schleswig-Holstein (LKN-SH) und ein Geschäftsführer der Arbeitsgruppe, die beide nicht stimmberechtigt sind.
Die Arbeitsgruppe tagt je nach Erfordernis und wird über die laufenden Umsetzungsschritte des Umwelt-und Landwirtschaftsministeriums sowie der Wasser- und Bodenverbände informiert.
Sie unterstützt maßgeblich den Ausweisungsprozess sowie das Berichtswesen für die berichtspflichtigen Gewässer im Verbandsgebiet, berät vorrangig Vorschläge der Wasser- und Bodenverbände zur naturnahen Entwicklung der Gewässer und gibt ihr Votum über die Eignung der Maßnahmen zum Erreichen der Ziele der Wasserrahmenrichtlinie und deren Realisierbarkeit ab.

Hans Hermann KarstensVerbandsvorsteher WBV NOK Süd (Vorsitzender der AG)
Jörg DanielGeschäftsführung DHSV
Christina HombergerGeschäftsführung DHSV
Rüdiger Neukamm

Vertreter der Fischereiverbände

Klaus Hermann BeckVertreter des Bauernverbandes
Johann WallerVertreter des Landesnaturschutzverbandes
Dr. Guido AustenVertreter der Entwicklungsgesellschaft Brunsbüttel GmbH
Boie LorenzVertreter der betreuenden Naturschutzverbände
Jan Eric WöltjenVertreter der Wasserbehörde des Kreises Dithmarschen
Ralf KasdepkeVertreter der Wasserbehörde des Kreises Rendsburg-Eckernförde
Reinhard SpeckVertreter der Wasserbehörde des Kreises Steinburg
Dieter GäthjeVertreter der Städte und Gemeinden
Enno WasmisWSA Brunsbüttel
Sönke HartnackLKN Itzehoe

6. Maßnahmen zur naturnahen Entwicklung von Fließgewässern im Bearbeitungsgebiet bis 2020 (Beispiele)

  • Vorplanung zur Herstellung der Durchgängigkeit der Hanerau im Bereich des Mühlenteiches
  • Naturnahe Gewässerentwicklung und Wiederherstellung der Durchgängigkeit im Besdorfer Bach
  • Naturnahe Umgestaltung des Schafstedter Mühlenbaches
  • Wiederherstellung der Durchgängigkeit in der Iselbek

Bearbeitungsgebiet Oberlauf Stör (13)

1. Bearbeitungsgebietsverband

Bearbeitungsgebietsverband Oberlauf Stör
Flussgebietseinheit Elbe

Vorsteher:
Hans-Heinrich Gloy
Silzener Straße 1
25581 Poyenberg

Tel: 0 48 77 / 3 79

2. Geschäftsstelle

Günther Maaß
Strohwiese 16
25590 Osterstedt

Tel: 04874/903343
Fax: 04873/973331

E-Mail: g-maass@t-online.de
Homepage: https://www.bgv-oberlauf-stoer.de/

3. Karte des Bearbeitungsgebietes

Bearbeitungsgebiet Nr. 13 (PDF, 3MB, Datei ist nicht barrierefrei)

4. Kurzbeschreibung

Der Bearbeitungsgebietsverband Oberlauf Stör (BGV Nr. 13) liegt etwa zur Hälfte im Kreis Rendsburg-Eckernförde; in den Kreisen Plön und Segeberg sowie auf dem Gebiet der Stadt Neumünster befinden sich ebenfalls Flächenanteile.

Der BGV 13 rund umfasst das nordöstliche Einzugsgebiet der Stör von dem Quellbereich östlich von Neumünster bis zur Einmündung der Bünzau in die Stör, welche etwas westlich der Ortslage Arpsdorf gelegen ist.
Die Gesamtgröße des Bearbeitungsgebietes beträgt rund 47.500 ha und setzt sich aus folgenden Einzelverbänden zusammen:

Wasser- und BodenverbandBünzau3.931 ha
Wasser- und BodenverbandSchwale-Dosenbek9.234 ha
Wasser- und BodenverbandObere Aalbek896 ha
Oberbürgermeister der Stadt NeumünsterFachbereich IV Fachdienst Natur und Umwelt7.159 ha
Wasser- und BodenverbandObere Buckener Au3.244 ha
Wasser- und BodenverbandUntere Buckener Au2.839 ha
Wasser- und BodenverbandFuhlenau3.715 ha
Wasser- und BodenverbandObere Höllenau1.924 ha
Wasser- und BodenverbandUntere Höllenau3.177 ha
Wasser- und BodenverbandWasbek3.749 ha
Wasser- und BodenverbandPadenstedt1.961 ha
Wasser- und BodenverbandObere Stör5.794 ha

Die Fließgewässerstrecke aller Mitgliedsverbände beträgt zusammen ca. 197 km. Neben der Stör zählen unter anderem die Bünzau, die Schwale, die Buckener Au und die Höllenau zu den Hauptgewässern. Das Bearbeitungsgebiet ist überwiegend durch sand- und kiesgeprägte Fließgewässer (Gewässertypen 14 und 16) gekennzeichnet, jedoch sind auch Niederungsgewässer (Gewässertyp 19) zu finden. Außerdem gibt es einen berichtspflichtigen See, den Einfelder See, im Verbandsgebiet.

Neben den o.g. Hauptgewässern zählen unter anderem Bredenbek, Mitbek, Eckbek und Fuhlenau im Bünzaueinzugsgebiet zu dem reduzierten Gewässernetz des BGV. Padenstedter Au und Hartwigswalder Au, Sünderbek, Geilenbek und Bullenbek münden direkt in die Stör. Dosenbek, Brammerau, Grenzau, Predigerau gehören über das Schwaleeinzugsgebiet ebenfalls zu den Gewässern des BGV 13.

Als natürliche Wasserkörper sind Bereiche der Stör, sowie der Bünzau und des Bünzaueinzugsgebiet (Bredenbek, Mitbek, Eckbek, Höllenau) angesiedelt. Alle weiteren Fließgewässerabschnitte des reduzierten Gewässernetzes sind als erheblich verändert eingeordnet worden. Um in den natürlichen, aber auch in den erheblich veränderten Wasserkörpern einen guten ökologischen Zustand bzw. das gute ökologische Potential erreichen zu können, sind eine Vielzahl von Renaturierungsmaßnahmen im WRRL-Maßnahmenprogramm erarbeitet und festgelegt worden.

Das FFH-Gebiet „Mittlere Stör, Bramau und Bünzau“ liegt bereichsweise im Verbandsgebiet. Große Bereiche der Störniederung als auch der Bünzau sind zum großen Teil im Besitz der Stiftung Naturschutz bzw. der Schrobach-Stiftung. Insofern wird hier alleine aufgrund der extensiven Nutzungen im Talraum „für das Gewässer“ gearbeitet. In der Vergangenheit konnten an Stör und Bünzau in gemeinsamer Zusammenarbeit schon einige Maßnahmen für die Gewässerentwicklung umgesetzt werden. Derzeit wird auch verstärkt der verbesserte Anschluss der Talräume von Stör und Bünzau als natürliche Gewässeraue mit den Beteiligten diskutiert, geplant und dort, wo es die Gegebenheiten erlauben, auch umgesetzt.

5. Arbeitsgruppe des Bearbeitungsgebietes

Die Arbeitsgruppe setzt sich aus je einem Vertreter oder einer Vertreterin verschiedener Verbände und Behörden zusammen. Hinzu kommen ein Betreuer aus dem Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz des Landes Schleswig-Holstein (LKN.SH) und ein Geschäftsführer der Arbeitsgruppe, die beide beratend tätig und nicht stimmberechtigt sind.

Die Arbeitsgruppe tagt je nach Bedarf ein- bis mehrmals im Jahr und wird über die laufenden Umsetzungsschritte des MELUNDs/LKN.SH und der Wasser- und Bodenverbände informiert. Sie berät vorrangig Vorschläge der Wasser- und Bodenverbände zur Renaturierung der Gewässer und gibt ihr Votum über die Eignung der Maßnahmen zum Erreichen der Ziele der Wasserrahmenrichtlinie und deren Realisierbarkeit ab.

Weitere Themen sind u.a.:

  • Umsetzung der im 2. Bewirtschaftungszeitraum (2016 – 2021) und 3. Bewirtschaftungszeitraum (2022 – 2027) festgelegten WRRL-Maßnahmen
  • Fortlaufende Bearbeitung der Maßnahmendatenbank
  • Ermittlung der Zielerreichung (Gutes ökologisches Potential bzw. Guter ökologischer Zustand)
  • Gewässerunterhaltung für den LKN.SH

Mitglieder der Arbeitsgruppe

Hans-Heinrich GloyBearbeitungsgebietsverband …

Bearbeitungsgebiet Oberlauf Stör (13)

Bearbeitungsgebiet Brokstedter Au (14)

1. Bearbeitungsgebietsverband Brokstedter Au

Verbandsvorsteher:
Herr Gerard Geuer
Am Hochmoor 1
24539 Neumünster
Telefon: 04321-84154

2. Geschäftsstelle

WBV Mittleres Störgebiet
Siek 60
24616 Brokstedt
Telefon: 04324-882400
Fax: 04324-8824024
E-Mail: info-verbaende@wbv-brokstedt.de

3. Karte des Bearbeitungsgebietes

Bearbeitungsgebiet Nr. 14 (PDF, 3MB, Datei ist nicht barrierefrei)

4. Kurzbeschreibung

Aufgabe des Verbandes ist die Fortentwicklung von Gewässer-, Boden- und Naturschutz durch die Unterstützung seiner Mitglieder bei der Mitwirkung zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie. Das Bearbeitungsgebiet Brokstedter Au (Nr. 14) befindet sich in den Kreisen Steinburg und Segeberg. Die Gesamtgröße des Bearbeitungsgebietes beträgt ca. 19.300 ha und setzt sich aus folgenden Einzelverbänden zusammen:

1.GPV Großenaspe-Wiemersdorf9.769 ha
2.WaBoV Quarnstedt2.963 ha
3.DuSV Feldhusen (anteilig)320 ha
4.WaBoV Störwiesen-Willenscharen6.204 ha

Das Bearbeitungsgebiet des BGV 14 ist überwiegend durch Sand- und Kies geprägte Fließgewässer gekennzeichnet. Die vor Jahrzehnten im Zuge der Flurbereinigung durchgeführte Begradigung der Gewässerverläufe führte in weiten Streckenabschnitten zu einer geringeren Strömungsdiversität und einer unausgeprägten Breiten- und Tiefenvarianz, was u.a. erhöhten Sedimenttarnsport und teils verarmte Sohlstrukturen zur Folge hat.

Im Rahmen der Umsetzung der WRRL-Maßnahmen konnten insbesondere in den letzten 10 Jahren durch Umsetzung diverser Initialmaßnahmen, Gewässerverschwenkungen, Furt-Kolk-Sequenzen als auch durch Neu- und Umbau vorhandener Sohlgeleiten, deutliche Verbesserungen an den Gewässern erzielt werden, so dass zukünftig eine Verbesserung der biologischen und physikalisch-chemischen Qualitätskomponenten erwartet wird.

5. Arbeitsgruppe des Bearbeitungsgebietes

Der Bearbeitungsgebietsverband beteiligt bei der Durchführung seiner Aufgaben zur Umsetzung der WRRL eine Arbeitsgruppe. Die Arbeitsgruppe setzt sich aus Vertretern unterschiedlichster Verbänden und Behörden zusammen, deren fachliche Belange durch die Aufgabenumsetzung des Bearbeitungsgebietsverbandes berührt werden. Dies sind insbesondere die zuständigen Kreisbehörden, Ämter und Gemeinden sowie die Naturschutz-, Fischerei- und Bauernverbände. Ziel der Arbeitsgruppe ist es, im Rahmen der Umsetzung der WRRL entstehende Fragestellungen gemeinsam zu erörtern, Lösungen zu erarbeiten, einvernehmliche Entscheidungen auf lokaler Ebene anzustreben sowie eine fristgerechte Aufgabenerledigung sicher zu stellen.

5.1 Mitglieder der Arbeitsgruppe

Gerard GeuerVerbandsvorsteher BGV 14
Andreas BohnWaBoV Quarnstedt
Detlef RatjenWaBoV Störwiesen-Willenscharen
Jörg Frers

DuSV Feldhusen

5.2 weitere Mitglieder der Arbeitsgruppe

Bernhard von BodelschwinghBauernverband
Kurt NießnerNABU
Marius BehrensFischereiverband
Sascha NickelLKN-SH
Maike Kruse-FölsterKreis Steinburg
Gunther HartzKreis Segeberg

6. Projekte zur Renaturierung der Fließgewässer und der Reduzierung der Nährstoffeinträge im Bearbeitungsgebiet

Nachfolgende Übersicht stellt einen ausgewählten Abriss von Maßnahmen im Gewässernetz des BGV 14 dar, die in den letzten Jahren durchgeführt wurden und im Sinne der EU-Wasserrahmenrichtlinie zur Verbesserung der ökonomischen Situation des gesamten Gewässersystems im Verbandsgebiet führten.

  • Laufverlegung Brokstedter Au und Anpassung eines in der Strecke befindlichen Sandfanges (Umsetzungszeitraum 2010 – 2012)
  • Neubau eines Sandfanges im Mühlenbek (Umsetzungszeitraum 2010)
  • Umgestaltung von 6 Sohlabstürzen in Sohlgleiten im Quarnbach (Umsetzungszeitraum 2010 – 2012)
  • Maßnahmenplanung Stör – Umsetzung der WRRL zwischen Rensinger See und Bünzaumündung. Verbesserung der Gewässerstruktur auf 11 km Länge durch zahlreiche Gewässerverschwenkungen, Initialmaßnahmen und Bau zweier Mäandersandfänge (Umsetzungszeitraum 2013 – voraussichtlich 2025)
  • Herstellung der Durchgängigkeit und Verbesserung der Gewässerstruktur an der Hardebek-Brokenlander Au, Wiemersdorfer Au und Fuhlenbek durch Umgestaltung von Sohlabstürzen in Sohlgleiten, mehrere Furt-Kolk-Sequenzen sowie diverser Initialmaßnahmen, einschließlich Bau von 4 Sandfängen. (Umsetzungszeitraum 2019 – 2021)

Weitere Informationen zu den Mitgliedsverbänden des BGV 14 finden sich auch auf der Homepage der Geschäftsstelle: www.wbv-brokstedt.de

Bearbeitungsgebiet Bramau (15)

1. Bearbeitungsgebietsverband Bramau

Verbandsvorsteher:
Hans Kröger

2. Geschäftsstelle

Susanne Hahn
Amt Leezen
Hamburger Straße 28
23816 Leezen
Tel.: 04552 / 9977- 30
Fax: 04552 / 9977-25
E-mail: susanne.hahn@amt-leezen.de

3. Karte des Bearbeitungsgebietes

Bearbeitungsgebiet Nr. 15 (PDF, 3MB, Datei ist nicht barrierefrei)

4. Kurzbeschreibung

Das Bearbeitungsgebiet Bramau umfasst das Einzugsgebiet der Bramau mit den Hauptzuflüssen Ohlau, Osterau und Schmalfelder Au bis Einmündung in die Stör unterhalb Kellinghusens mit einer Größe von rd. 48.304 ha, also 483 qkm.
Oberhalb von Bad Bramstedt liegen die drei Teileinzugsgebiete der Osterau mit 170 qkm, der Schmalfleder Au 175 qkm und der Ohlau mit 75 qkm.
Die Osterau entsteht bei Heidmühlen, wo sich Radesforder Au und Rothenmühlenau treffen. In die Rothenmühlenau mündet weiter oberhalb die Ricklinger Au. In die Osterau mündet weiter unterhalb die Holmau. Die Schmalfelder Au fließt von Stuvenborn Richtung Bad Bramstedt fast 20 km, bevor sie mit der Osterau dann die Bramau bildet. Die Schmalfelder Au wird von der Buerwischbek, der Rendsbek, der Bredenbek und der Mühlenau/ Lindeloh gespeist.
Weiter im Süden liegt die Ohlau, welche als Hauptzuflüsse die Mühlenau/ Schirnau und die Dreckau hat. Unterhalb Bad Bramstedt münden noch die Gewässer Kesselgraben/ Mühlenbek und Kätners Graben in die Bramau.
Unter den o.g. an die EU zu meldenden Fließgewässern mit einem Einzugsgebiet größer als 1.000 ha ist nur die Osterau von Bad Bramstedt bis Heidmühlen bereits in einem guten ökologischen Zustand.
Es gibt insgesamt 14 Wasserkörper, wovon nach Einschätzung in der Arbeitsgruppe des Bearbeitungsgebietsverbandes die Hälfte den guten Zustand bis Ende des dritten Bewirtschaftungszeitraumes erreichen kann.
Die Gesamtlänge der berichtspflichtigen Gewässer beträgt über 170 km.
Der überwiegende, nördliche Bereich des Einzugsgebietes befindet sich in der Holsteinischen Voorgeest, der südliche Bereich in der Barmstedt- Kisdorfer Geest. Es handelt sich also um relativ ebenes Gelände. Die Bramau ist im unteren Bereich tidebeeinflusst. Bei geschlossenem Störsperrwerk wegen Sturmflut und gleichzeitigem Binnenhochwasser kann es zu weiteren Rückstaueffekten in der Bramau kommen.

5. Arbeitsgruppe des Bearbeitungsgebietes

Die im Einzugsgebiet der Bramau für die Pflege und Entwicklung der Gewässer zuständigen Wasser- und Bodenverbände haben sich für die Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie zum „Bearbeitungsgebietsverband Bramau“ 2003 zusammengeschlossen. Es sind die Verbände GPV Schmalfelder Au, GPV Ohlau, GPV Osterau, GPV Bramau, DSV Stellau und DSV Feldhusen.
Aufgabe des Bearbeitungsgebietsverbandes ist die Förderung der Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Wasserwirtschaft, sowie die Fortentwicklung von Gewässer-, Boden- und Naturschutz durch die Unterstützung seiner Mitglieder bei der Mitwirkung zur Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie.
Zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie hat das Land Schleswig-Holstein im Bearbeitungsgebiet Bramau eine Arbeitsgruppe eingerichtet. Hier wirken alle auf der lokalen Ebene berufenen Körperschaften und Behörden sowie Interessenverbände und Organisationen zusammen. Damit ist die öffentliche Beteiligung bei der Umsetzung der WRRL in Schleswig-Holstein gewährleistet. Der Bearbeitungsgebietsverband hat den Vorsitz in dieser Arbeitsgruppe und vertritt die Interessen seiner Mitgliedsverbände.
Der Bearbeitungsgebietsverband ermittelt mit der Arbeitsgruppe die lokalen Aspekte der Planung und stimmt die praktischen Maßnahmen zur Erreichung der Ziele der Wasserrahmenrichtlinie ab.
Mitglieder der Arbeitsgruppe sind die Stellen, deren fachliche Belange durch den Bewirtschaftungsplan/ die Maßnahmenplanung berührt sind. Dies sind insbesondere die zuständigen Kreisbehörden, Ämter und Gemeinden sowie die Naturschutz-, Fischerei- und Bauernverbände.
Der Bearbeitungsgebietsverband und die Arbeitsgruppe regeln Ihre Zusammenarbeit durch eine Geschäftsordnung.
Ziel der Arbeitsgruppe ist es, im Rahmen der Umsetzung der EG-WRRL entstehende Fragestellungen gemeinsam zu erörtern, Lösungen zu erarbeiten, einvernehmliche Entscheidungen auf lokaler Ebene anzustreben sowie eine fristgerechte Aufgabenerledigung sicherzustellen.
Jedes Mitglied der Arbeitsgruppe ist dafür verantwortlich, dass die Beratungsgegenstände in der von ihm zu vertretenden Institution, sofern dies erforderlich ist, vorgetragen werden bzw. dass entsprechender Informationsfluss sichergestellt ist.
Jedes Mitglied der AG trifft grundsätzlich verbindliche Aussagen und stellt sicher, dass seine Entscheidungen von der entsendenden Institution mitgetragen werden.

Hahn, SusanneAmt Leezen, Geschäftsstelle BGV
Kröger, HansBGV Bramau, Vorsitzender
Stabenow, ThomasKreis Segeberg, Geschäftsführung der AG
Hartz, Gunter

Kreis Segeberg, für UWB

Kirchner, Maic

Bearbeitungsgebiet Bramau (15)

Bearbeitungsgebiet Mittellauf Stör (16)

1. Bearbeitungsgebietsverband

Bearbeitungsgebietsverband Mittellauf Stör
Flussgebietseinheit Elbe

Vorsteher:
Hans-Heinrich Gloy
Silzener Straße 1
25581 Poyenberg
Tel: 0 48 77 / 3 79

2. Geschäftsstelle

Deich- und Hauptsielverband Südwestholstein
Stefan Witt
Deutsch-Ordens-Straße 2a
25551 Hohenlockstedt

Tel: 0 48 26 / 37 67 399 (Zentrale)
Fax: 0 48 26 / 37 68 363
E-Mail: witt@dhsv-swh.de
Homepage: www.dhsv-swh.de

3. Karte des Bearbeitungsgebietes

Bearbeitungsgebiet Nr. 16 (PDF, 5MB, Datei ist nicht barrierefrei)

4. Kurzbeschreibung

Das Bearbeitungsgebiet Mittellauf Stör (Nr. 16) liegt überwiegend im Kreis Steinburg und umfasst das nordöstliche Einzugsgebiet der Stör von Kellinghusen bis Bekmünde. Die Gesamtgröße des Bearbeitungsgebietes beträgt rund 42.000 ha und setzt sich aus folgenden Einzelverbänden zusammen.

Größe in Hektar
1.Wasserverband Bekau14.834
2.Deich- und Sielverband Rantzau7.024
3.Deich- und Sielverband Mühlenbarbek4.770
4.Sielverband Breitenberg1.822
5.Sielverband Kronsmoor1.230
6.Wasser- und Bodenverband Hörner Au7.800
7.Sielverband Heiligenstedten1.050
8.Deich- und Sielverband Münsterdorf450
9.Sielverband Julianka590
10.Deich- und Sielverband Überstör880
11.Deich- und Sielverband Grönhude268
12.Stadt Itzehoe (ohne Verband)906

2017 sind die Stadt Kellinghusen und vier Wasser- und Bodenverbände als neue Mitglieder in den Bearbeitungsgebietsverband aufgenommen worden.
Ihre Mitgliedschaft in benachbarten Bearbeitungsgebietsverbänden bleibt davon unberührt.

13.Stadt Kellinghusen1.881
14.Wapelfelder Au1.950
15.Obere Buckener Au3.236
16.Besdorfer Bach2.115
17.Padenstedt1.950
 sonstige Flächen ohne Verbandszuordnung55
 Summe52.756

Die Fließgewässerstrecke der Mitgliedsverbände bis 2017 beträgt zusammen ca. 790 km. Neben der Bekau zählen unter anderem die Mühlenau, Rantzau, Mühlenbarbeker Au und die Hörner Au zu den Hauptgewässern. Das Bearbeitungsgebiet ist überwiegend durch sand- und kiesgeprägte Fließgewässer gekennzeichnet, jedoch sind auch Niederungsgewässer sowie schlickgeprägte Bäche zu finden. Die aus den Geestrücken gespeisten Gewässer haben einen Höhenunterschied von maximal 30 m zu überwinden. Jeder Einzelverband des Bearbeitungsgebietes (bis auf die 2017 hinzugekommenen) betreibt ein oder mehrere Schöpfwerke, damit die Flächen landwirtschaftlich genutzt werden können.
Neben den o.g. Hauptgewässern zählen unter anderem Mühlenbach, Rolloher Bek, Forellenbach, Störbek und Große Wettern zu dem reduzierten Gewässernetz des Bearbeitungsgebietes.
Sandgeprägte Gewässer mit relativ natürlichen morphologischen und faunistischen Strukturen sind im Bearbeitungsgebiet in einzelnen Quellläufen des Schlotfelder Grabens und der Rantzau zu finden. Die Bekau und die Mühlenau besitzen in der Kategorie der kiesgeprägten Gewässer in wenigen Abschnitten eine natürliche Gewässerstruktur, jedoch entspricht hier die faunistische Besiedlung nicht einem natürlichen Zustand.
Ohne Regenerationsmaßnahmen werden die Fließgewässer im Bearbeitungsgebiet das von der WRRL angestrebte Ziel, den "guten ökologischen Zustand", nicht erreichen.


5. Arbeitsgruppe des Bearbeitungsgebietes

Die Arbeitsgruppe setzt sich aus je einem Vertreter oder einer Vertreterin verschiedener Verbände und Behörden zusammen. Hinzu kommen ein Betreuer aus dem Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz des Landes Schleswig-Holstein (LKN.SH) und ein Geschäftsführer der Arbeitsgruppe, die beide nicht stimmberechtigt sind.

Die Arbeitsgruppe tagt je nach Erfordernis und wird über die laufenden Umsetzungsschritte des Umwelt- und Landwirtschaftsministeriums sowie der Wasser- und Bodenverbände informiert. Sie unterstützt maßgeblich den Ausweisungsprozess sowie das Berichtswesen für die Wasserkörper im Verbandsgebiet, berät vorrangig Vorschläge der Wasser- und Bodenverbände zur naturnahen Entwicklung der Gewässer und gibt ihr Votum über die Eignung der Maßnahmen zum Erreichen der Ziele der Wasserrahmenrichtlinie und deren Realisierbarkeit ab.

Mitglieder der Arbeitsgruppe

Hans-Heinrich GloyVerbandsvorsteher Bearbeitungsgebietsverband Mittellauf Stör
(Vorsitzender der AG)
Annett VothVertreterin LKN.SH
Marko FelsBauernverband
Kilian LauffFischereiverband
Bernd TiedemannVertreter der Städte und Gemeinden
Mathias SpieckermannVertreter Kreis Steinburg
N.N.Landesnaturschutzverband
Hans EwersNABU Schleswig-Holstein
Stefan WittDHSV Südwestholstein
Uwe HenrichsenWSA Hamburg

6. Projekte zur Renaturierung der Fließgewässer und der Reduzierung der Nährstoffeinträge im Bearbeitungsgebiet

Bereits abgeschlossen:

DSV Rantzau

  • Herstellung der Durchgängigkeit des Schlotfelder Grabens durch Umgestaltung zweier Sohlabstürze in Sohlgleiten und den Einbau eines HAMCO Durchlasses unter der Dorfbrücke Schlotfeld (Ausführung 2003).
  • Mündungsbauwerk des Schlotfelder Grabens in die Rantzau entfernt und durch eine Furt ersetzt (Ausführung 2003).
  • Herstellung dreier Deichdurchstiche am …

Bearbeitungsgebiet Mittellauf Stör (16)

Bearbeitungsgebiet Unterlauf Stör (17)

1. Bearbeitungsgebietsverband

Gewässerverband Unterlauf Stör
Flussgebietseinheit Elbe

Vorsteher:
Herr Harald Wendtland
Horstmoor 2b
25358 Horst
Tel.: 04126-5949806

2. Geschäftsstelle

Deich- und Hauptsielverband Kremper Marsch
Blomestraße 60
25524 Heiligensteden

Tel. 04821-403938-0
Fax. 04821-403938-9
E-Mail: info@dhsv-krempermarsch.de

3. Karte des Bearbeitungsgebietes

Bearbeitungsgebiet Nr. 17  (PDF, 3MB, Datei ist nicht barrierefrei)

4. Kurzbeschreibung

Das ca. 400 qkm große Bearbeitungsgebiet Unterlauf Stör liegt im Südwesten Schleswig-Holsteins. Es umfasst weite Teile der Wilstermarsch und Kremper Marsch und geringe Teilbereiche des im Osten angrenzenden Geestrückens. Im Westen grenzt es direkt an die Elbe.

Charakteristisch für das Bearbeitungsgebiet ist eine Vielzahl von künstlich angelegten Marschgewässern (Gräben), die das ursprüngliche Entwässerungssystem der Marschen ergänzen. Um die grundwassernahen Marschflächen landwirtschaftlich nutzen zu können, werden 96 % der Fläche des Bearbeitungsgebietes durch Schöpfwerke entwässert.

Die Fließgewässerstrecke der insgesamt 18 Mitgliedsverbände (Wasser- und Bodenverbände) beträgt ca.800 km. Davon sind ca. 90 % künstliche Marschgewässer und ca. 10 % Niederungsgewässer oder sandgeprägte Tieflandbäche.

Alle Fließgewässer des Bearbeitungsgebietes Unterlauf Stör werden voraussichtlich den von der WRRL angestrebten "guten ökologischen Zustand" ohne wasserwirtschaftliche Regenerationsmaßnahmen nicht erreichen. Für die künstlichen Gewässer gelten weniger strenge Ziele. Das Grundwasser ist wegen der guten Schutzwirkung der Marschböden in einem guten chemischen Zustand und somit nicht gefährdet.

5. Arbeitsgruppe des Bearbeitungsgebietes

Die Arbeitsgruppe setzt sich aus Vertretern*innen verschiedener Verbände und Behörden zusammen. Hinzu kommt ein*e Betreuer*in aus dem Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz des Landes Schleswig-Holstein (LKN.SH) und ein*e Geschäftsführer*in der Arbeitsgruppe, die beide nicht stimmberechtigt sind.
Die Arbeitsgruppe wird über die laufenden Umsetzungsschritte des Umwelt-und Landwirtschaftsministeriums und der Wasser- und Bodenverbände informiert. Sie unterstützt maßgeblich den Ausweisungsprozess sowie das Berichtswesen für die Wasserkörper im Verbandsgebiet, berät vorrangig Vorschläge der Wasser- und Bodenverbände zur naturnahen Entwicklung der Gewässer und gibt ihr Votum über die Eignung der Maßnahmen zum Erreichen der Ziele der Wasserrahmenrichtlinie und deren Realisierbarkeit ab.

Mitglieder der Arbeitsgruppe

Harald WendtlandVerbandsvorsteher Gewässerverband
Annett VothVertreterin LKN.SH
Peter BrandtBauernverband
Arne BlohmDHSV Kremper Marsch und DHSV Wilstermarsch
Dr. Sybille PetersenNABU Schleswig-Holstein
Helmut SieversKreisgemeindetag
Uwe SchwartkopLandesnaturschutzverband (LNV)
Hartwig LentferKreis Sportfischerverband (KSV – Steinburg)
Mathias SpieckermannKreis Steinburg – Amt für Umweltschutz (Wasserwirtschaft)

6. Projekte zur Renaturierung der Fließgewässer und der Reduzierung der Nährstoffeinträge im Bearbeitungsgebiet

Derzeit keine.

Bearbeitungsgebiet Krückau (18)

1. Bearbeitungsgebietsverband

Gewässerverband Krückau
Flussgebietseinheit Elbe

Verbandsvorsteher:
Karl-Heinz Bonnhoff
Hoffnunger Chaussee 46
25355 Heede
Tel.: 04123 2265
Mobil: 0172 6491346
Email: khbonnhoff@ghwheede.de

Stellvertreter:
Hauke Früchtenicht
Groß Sonnendeich 77a
25370 Seester
Tel.: 04125 958799
Mobil: 0162 7037345
Email: hauke.fruechtenicht@web.de

2. Geschäftsstelle

Gewässer- und Landschaftsverband im Kreis Pinneberg
Hauptstr. 23a
25489 Haseldorf
Tel.: 04129 9559239
Email: gulv-pinneberg@t-online.de

Geschäftsführer Herr Stefan Witt

3. Karte des Bearbeitungsgebietes

Bearbeitungsgebiet Nr. 18  (PDF, 3MB, Datei ist nicht barrierefrei)

4. Kurzbeschreibung

Das ca. 260 km² große Bearbeitungsgebiet Krückau (Nr. 18) liegt im Südwesten Schleswig-Holsteins und deckt sich mit dem Einzugsgebiet der Krückau. Politisch erstreckt sich das Bearbeitungsgebiet in die Kreise Pinneberg, Segeberg und Steinburg und setzt sich aus folgenden Einzelverbänden zusammen:

  1. Gewässerpflegeverband Krückau-Pinnau (Einzugsgebiet Krückau)
  2. Wasserverband Krückau
  3. Sielverband Raa
  4. Sielverband Wisch-Kurzenmoor
  5. Sielverband Seestermühe
  6. Wasser- und Bodenverband Seestermüher Außenkoog (Einzugsgebiet Krückau)
  7. Deich- und Hauptsielverband Kremper Marsch
  8. Deich- und Hauptsielverband Seestermüher Marsch
  9. Stadt Barmstedt

Das Hauptgewässer, die 37 km lange Krückau, entspringt in einer Höhe von ca. 28 m NN bei Kaltenkirchen und mündet nördlich von Seestermühe in die Elbe.1969 wurde im Mündungsbereich ein Sperrwerk zum Schutz gegen Sturmfluten errichtet, dass aber bei normalen Wasserständen die Abflussdynamik nicht wesentlich beeinträchtigt

Die Krückau verbindet die Naturräume des Kisdorfer Wohlds, des Hamburger Rings sowie die Holsteinischen Elbmarschen miteinander. Die Hauptnebenläufe mit Einzugsgebieten größer als 10 km² sind die Offenau, die Höllenbek, die Ekholter Au und die Bredenmoorbek.

Der Unterlauf der Krückau zwischen Elmshorn und der Einmündung in die Elbe ist als Bundeswasserstraße ausgewiesen. Das Entwässerungssystem in den Holsteinischen Elbmarschen besteht überwiegend aus künstlich angelegten Wettern und Gräben, die über Schöpfwerke in die Krückau entwässern.

Als Besonderheit ist zu erwähnen, dass die Krückau im Oberlauf noch Bereiche mit weitgehend naturnaher Gewässermorphologie und faunistischer Besiedlung aufweist. Die Gewässergüte hat sich seit dem Bau der Kläranlage in Hetlingen und besonders seit dem Anschluss des Klärwerks Kaltenkirchen 1981 an das Sammlernetz des Abwasser-Zweckverbandes Pinneberg wesentlich verbessert.

Damit sind die Voraussetzungen für eine Entwicklung des Gewässers zum guten ökologischen Zustand relativ gut. Deshalb wurde die Krückau auch gemäß den "Empfehlungen zum integrierten Fließgewässerschutz" (LANU 1996) als eines von neun Gewässersystemen in Schleswig-Holstein als Vorranggewässer ausgewiesen, dass sich besonders für Maßnahmen zur Gewässerregeneration eignet.

5. Arbeitsgruppe des Bearbeitungsgebietes

Die Arbeitsgruppe setzt sich aus je einem Vertreter oder einer Vertreterin verschiedener Verbände und Behörden zusammen. Hinzu kommt ein Betreuer des Teilprojektes des Landwirtschafts- und Umweltministeriums und ein Geschäftsführer der Arbeitsgruppe, die beide nicht stimmberechtigt sind.

Die Arbeitsgruppe tagt je nach Bedarf und wird über die laufenden Umsetzungsschritte des Ministeriums und der Wasser- und Bodenverbände informiert. Sie berät vorrangig Vorschläge der Wasser- und Bodenverbände zur Regeneration der Gewässer und gibt ihr Votum über die Eignung der Maßnahmen zum Erreichen der Ziele der Wasserrahmenrichtlinie und deren Realisierbarkeit ab.

Weitere Themen sind u.a.:

  • der Abschluss der Bestandsaufnahme,
  • die wirtschaftliche Analyse,
  • der Abschluss der Digitalisierung der Anlagenverzeichnisse (abgeschlossen),
  • die Referenzgewässer,
  • die Einstufung der erheblich veränderten Gewässer
  • die Entwicklung eines Monitoringprogramms zur Ermittlung der Ursachen für Defizite gegenüber den Zielen der WRRL
  • Aufstellung des Maßnahmenprogramms

Mitglieder der Arbeitsgruppe

Karl-Heinz BonnhoffVerbandsvorsteher Gewässerverband Krückau
(Leiter der AG)
Stefan WittGeschäftsführer
Julia Meyer-LattkeVertreterin LKN.SH
Rolf GlatkiVertreter für die Wasserbehörde Kreis Steinburg
Andreas MäurerVertreter für die Wasserbehörde Kreis Segeberg
Jürgen BehmVertreter Wasser- und Schifffahrtsamt Hamburg
Roland ReumVertreter für die Untere Wasserbehörde des Kreises Pinneberg zuständig für Gewässer 2. Ordnung
Thomas HellVertreter des Bauernverbandes
NNVertreter der Fischereiverbände
Heike DöpkeKommunalvertreterin
Christina UhlVertreter des Landesnaturschutzverbandes
Hans Helmut …

Bearbeitungsgebiet Krückau (18)

Bearbeitungsgebiet Pinnau (19)

1. Bearbeitungsgebietsverband Pinnau

Verbandsvorsteher:
Prinz Udo von Schoenaich-Carolath-Schilden
Deich- und Hauptsielverband Haseldorfer Marsch
Schlossallee
25489 Haseldorf
Email: gut-haseldorf@t-online.de

Stellvertreter:
Arne Möller
Kadener Chaussee 143
24558 Henstedt-Ulzburg
Email: ac-moeller@gmx.de

2. Geschäftsstelle

Gewässer- und Landschaftsverband im Kreis Pinneberg
Hauptstr. 23a
25489 Haseldorf
Tel.: 04129 9559239
Email: info@gulv.de
Geschäftsführer Herr Stefan Witt

3. Karte des Bearbeitungsgebietes

Bearbeitungsgebiet Nr. 19 (PDF, 6MB, Datei ist nicht barrierefrei)

4. Kurzbeschreibung

Das Bearbeitungsgebiet Pinnau (Nr. 19) hat eine Größe von rund 420 km² und liegt im südlichen Teil von Schleswig-Holstein an der Grenze zu Hamburg. Es erstreckt sich über die Landkreise Pinneberg und Segeberg und setzt sich aus folgenden Einzelverbänden zusam-men:
1. Wasserverband Pinnau-Bilsbek-Gronau
2. Wasserverband Mühlenau
3. Gewässerpflegeverband Krückau-Pinnau (Einzugsgebiet Pinnau)
4. Sielverband Hetlingen
5. Wasser- und Bodeneverband Wedeler Außendeich
6. Sielverband Haselau-Haseldorf
7. Sielverband Moorege
8. Wasser- und Bodenverband Seestermüher Außenkoog (Einzugsgebiet Pinnau)
9. Deich- und Sielverband Uetersen Klosterkoog
10. Wasser- und Bodenverband Düpenau
11. Deich- und Haptsielverband Seestermüher Marsch
12. Deich- und Haptsielverband Haseldorfer Marsch
13. Stadt Pinneberg
14. Stadt Uetersen
15. Stadt Schenefeld
16. Gemeinde Halstenbek
Das Hauptgewässer ist die Pinnau, ein rund 40 km langer rechtsseitiger Nebenfluss der Elbe. Sie entspringt in Henstedt-Ulzburg auf einer Geländehöhe von etwa 30,00 m NN und fließt bis Pinneberg in südsüdwestlicher, unterhalb von Pinneberg in westlicher Richtung. Sie mündet in der Gemeinde Haselau in den Unterlauf der Elbe, wo sich seit 1969 ein Sperrwerk befindet. Die Pinnau ist von der Mündung in die Elbe bis Pinneberg Bundeswasserstraße. Der restliche Bereich sowie die Nebengewässer sind Gewässer 2. Ordnung. Ihr Oberlauf ist dem Gewässertyp 16 Kiesgeprägte Tieflandbäche zuzuordnen, wohingegen ihr Mittellauf dem Gewässertyp 14 Sandgeprägte Tieflandbäche und ihr Unterlauf dem Fließgewässertyp 22 Flüsse der Marschen angehören.
Der größte Teil des etwa 360 km² großen Einzugsgebietes liegt in der Naturraumgruppe der schleswig-holsteinischen Geest. Das Gebiet wird überwiegend dem Hamburger Ring zugeordnet und stellt den natürlichen Verhältnissen nach eine Fortsetzung der Barmstedt-Kisdorfer Geest dar. Nach Westen grenzt die Naturraumgruppe der „Unterelbeniederung“ mit den Naturräumen holsteinische Elbmarschen sowie der Haseldorfer und Seestermüher Marsch an. Das Einzugsgebiet ist von intensiver Bewirtschaftung geprägt.
Die Hauptnebengewässer der Pinnau sind die Mühlenau, die Düpenau, die Bilsbek und der Orthbrooksgraben.

5. Arbeitsgruppe des Bearbeitungsgebietes

Die Arbeitsgruppe setzt sich aus je einem Vertreter oder einer Vertreterin verschiedener Verbände und Behörden zusammen. Hinzu kommt ein Betreuer des Teilprojektes des MELUND und ein Geschäftsführer der Arbeitsgruppe, die beide nicht stimmberechtigt sind.
Die Arbeitsgruppe tagt abhängig von den aktuellen Aufgabenstellungen etwa dreimal jährlich und wird über die laufenden Umsetzungsschritte des Ministeriums und der Wasser- und Bodenverbände informiert. Sie berät vorrangig Vorschläge der Wasser- und Bodenverbände zur Renaturierung der Gewässer und gibt ihr Votum über die Eignung der Maßnahmen zum Erreichen der Ziele der Wasserrahmenrichtlinie und deren Realisierbarkeit ab.

Weitere Themen sind u.a.:
• die wirtschaftliche Analyse
• die Einstufung der erheblich veränderten Gewässer
• Aufstellung des Maßnahmenprogramms

Prinz Udo von Schoenaich-
Carolath-Schilden
Deich- und Hauptsielverband
Haseldorfer Marsch (Vorsitzender der AG)
Marion Beckmann-WirthBehörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft - Amt für Umweltschutz Hamburg
Jürgen BehmWasserstraßen- und Schifffahrtsamt Hamburg
Karl-Heinz Bonnhoff

Landesnaturschutzverband

Hans EwersNaturschutzverbände
Roman KaakVerband der Schleswig-Holsteinischen Energie- und Wasserwirtschaft e.V.
Mark-André KaminskiSportanglerverein Elmshorn-Barmstedt e.V.
Christiane MaylahnStadt Wedel
Hartwig NeugebauerKreis Pinneberg - Wasserbehörde
Petra PrantkeKreis Pinneberg - Wasserbehörde
Andreas MäurerKreis Segeberg - Untere Wasserbehörde
Gunther HartzKreis Segeberg - Fachdienst Wasser-Boden-Abfall
Heinrich SchröderBauernverband Schleswig-Holstein e.V.
Maureen WolterBDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V.
Landesgruppe Norddeutschland, Vertreterin der Wasserver- und Abwasserentsorger
NNLandesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz
Felix MöllerGeschäftsführung der Arbeitsgruppe, …

Bearbeitungsgebiet Pinnau (19)

Bearbeitungsgebiet Alster (20)

1. Bearbeitungsgebietsverband Alster

Verbandsvorsteher:
Klaus Möller
Allee 37
22941 Jersbek
Tel. 04532/2768166
E-Mail: moeller-jersbek@web.de

2. Geschäftsstelle

BGV Alster
Herr André Stoffer
An der Autobahn 1
23619 Hamberge
Tel. 0451/120 279 90
E-Mail: guvtrave@gmail.com

3. Karte des Bearbeitungsgebietes

Bearbeitungsgebiet Nr. 20 (PDF, 5MB, Datei ist nicht barrierefrei)

4. Kurzbeschreibung

Das Gebiet des Bearbeitungsgebietsverbandes Alster erstreckt sich von der Gemeinde Henstedt-Ulzburg über den weiteren südlichen Kreis Segeberg und den südlichen Bereich des Kreises Stormarn bis zur Landesgrenze bei Hamburg-Billstedt. Das namensgebende Gewässer, die Alster entspringt in Henstedt-Ulzburg und führt dann in Hamburg bis zur Elbe. Das Einzugsgebiet hat eine Gesamtfläche von 29.738 ha und setzt sich aus folgenden Mitglieder-Verbandsgebieten zusammen:

Wasser- und Bodenverband Glinder Au-Wandse2.790 ha
Stadt Norderstedt2.162 ha
Gewässerpflegeverband Ammersbek-Hunnau10.255 ha
Gewässerpflegeverband Alster-Rönne14.531 ha

5. Arbeitsgruppe des Bearbeitungsgebietes

Die Arbeitsgruppe setzt sich aus Vertretern verschiedener Verbände und Behörden zusammen. Hinzu kommt ein Betreuer des LKN SH und eine Geschäftsführung der Arbeitsgruppe, die nicht stimmberechtigt sind. Die Arbeitsgruppe tagt nach Bedarf und wird über die laufenden Umsetzungsschritte des Umweltministeriums und des Bearbeitungsgebietsverbandes informiert. Sie berät vorrangig Vorschläge zur Regeneration der Gewässer und gibt ihr Votum über die Eignung der Maßnahmen zum Erreichen der Ziele der Wasserrahmenrichtlinie und deren Realisierbarkeit ab.

Klaus MöllerGPV Alster-Rönne und BGV Alster
Günter DollbergBGV Alster – Stellvertreter/GPV Ammersbek-Hunnau
Arno SchäferBUND
Hartmut Schwarzlos

Kreisbauernverband

Jens TimmermannKreisbauernverband Stellv.
Horst AnsenSH-Gemeindetag
Stadtwerke NorderstedtWasserversorger
Jörg FortmannIHK Lübeck
Hamburger WasserwerkeHamburger Wasserwerke
Horst BertramLNV
Dr. Stephanie BrandtFreie und Hansestadt Hamburg
Daniel GeisslerUntere Wasserbehörde Kreis Stormarn
Thomas StabenowUntere Wasserbehörde Kreis Segeberg
Landesverband der Wasser- und BodenverbändeLVWB
Marius BehrensLandessportfischerverband SH
Sascha NickelLKN.SH

6. Maßnahmen zur naturnahen Entwicklung von Fließgewässern im Bearbeitungsgebiet (Beispiele)

Bereits abgeschlossen:

  • Herstellung/Verbesserung der linearen Durchgängigkeit an Staustufen/Flusssperren, Abstürzen, Durchlässen und sonstigen wasserbaulichen Anlagen durch den Bau von Sohlgleiten in der Sielbek.
  • Herstellung/Verbesserung der linearen Durchgängigkeit an Staustufen/Flusssperren, Abstürzen, Durchlässen und sonstigen wasserbaulichen Anlagen durch den Austausch eines Absturzbauwerkes gegen eine Sohlgleite in der Rönne.
  • Herstellung der Durchgängigkeit der Alster in den Bereichen der ehemaligen Schleusenbauwerke Ehlersberger Schleuse, Sandfelder Schleuse und Rader Schleuse.
  • Bau von mehreren Sandfängen in den Zuläufen der Alster zur Verbesserung des Geschiebehaushaltes bzw. Sedimentmanagement.
  • Herstellung der Durchgängigkeit im Rückstaubereich im Ahrensburger Schlossteich zur Verkürzung der Rückstaubereiche.
  • Maßnahmen zur Herstellung/Verbesserung der Durchgängigkeit an Staustufen, Flusssperren, Abstüzen und Durchlässen in der Mühlenau.
  • Schaffung der Durchgängigkeit der Stauanlage im Schlossteich Ahrensburg.
  • Herstellung der Durchgängigkeit an Durchlässen in der Aue.
  • Eigendynamische Entwicklung in den Gewässern Hunnau und Hopfenbach.
  • Herstellung von naturnahen Sandfängen zur Verbesserung des Geschiebehaushaltes bzw. Sedimentmanagement im Bunsbach und im Gölmbach.
  • Herstellung der Eigendynamik in Bereichen des Mühlenbachs.
  • Herstellung der Durchgängigkeit der Alster im Bereich der Wulksfelder Schleuse durch Entnahme des Schleusenbauwerkes und Bau eines Durchlasses

In Bearbeitung:

  • Entwicklung der Eigendynamik der Alster im Oberlauf im Bereich Henstedt-Ulzburg
  • Maßnahmen zur Reduzierung des Nährstoffeintrags durch Auswaschung aus der Landwirtschaft.
  • Maßnahmen zur Habitatverbesserung in vorhandenen Profilen
  • Strukturverbesserungen mittels Kies in verschiedenen Bereichen im Rahmen der Gewässerunterhaltung.
  • Gutachten zur Identifizierung von Stofffrachten und mit Maßnahmenvorschlägen zur Reduzierung der Belastungen.

Bearbeitungsgebiet Bille (21)

1. Bearbeitungsgebietsverband

Gewässerentwicklungsverband Bille

Vorsteher:
Herr Erich Püst
Schretstaken

2. Geschäftsstelle

Gewässer- und Landschaftsverband Herzogtum Lauenburg

Herr Henning Uphoff
Robert-Bosch-Str. 21 a
23909 Ratzeburg

Tel.: 0 45 41 / 85 70 88-23
Fax: 0 45 41 / 85 70 88-99
E-Mail: uphoff@glv-rz.de

3. Karte des Bearbeitungsgebietes

Bearbeitungsgebiet Nr. 21  (PDF, 6MB, Datei ist nicht barrierefrei)

4. Kurzbeschreibung

Oberflächengewässer
Das Bearbeitungsgebiet Bille liegt im Südosten des Landes Schleswig-Holstein, übergreifend in den Kreisen Herzogtum Lauenburg und Stormarn. Das Gebiet umfasst die in Schleswig-Holstein gelegenen Teile der Einzugsgebiete der Glinder Au und der Bille.

Das Einzugsgebiet schließt die folgenden Wasser- und Bodenverbände ein:

  • Gewässerpflegeverband Bille (Stormarn)
  • Gewässerunterhaltungsverband Bille (Hzgt. Lauenburg)
  • Gewässerunterhaltungsverband Schwarze Au–Amelungsbach (Hzgt. Lauenburg)
  • Wasser- und Bodenverband Glinder Au – Wandse (Teilgebiet des Verbandes)

sowie das verbandsfreie Gebiet mit den Gemeinden und Städten des Hohen Elbufers und der an der Bille als Gewässer I. Ordnung angrenzenden Kommunen Aumühle, Wohltorf und Reinbek.

Das zentrale Gewässer im Gebiet stellt die Bille dar, die oberhalb der Mündung der Schwarzen Au Gewässer II. Ordnung ist, unterhalb bis zur Landesgrenze nach Hamburg den Status als Gewässer I. Ordnung führt.

Auf ihrem Weg von der Quelle bis zur Landesgrenze vereinigt sie zusammen mit ihren Nebengewässern die Naturräume des Stormarner Hügellandes, der Hohen und Niederen Geest zwischen Schwarzenbek, Geesthacht, Glinde und Lütjensee. Die heute zusammen mit der Bille über die Dove-Elbe entwässernde Brookwetterung ist abschnittsweise gemeinsames Grenzgewässer von Hamburg und Schleswig-Holstein. Sie entwässert die Marsch- und Flugsandgebiete südlich des rechten Elbeurstromtalhanges sowie dessen Gewässer selbst. Das Einzugsgebiet der Glinder Au ist heute aufgrund der Tätigkeit des Menschen hydrologisch von dem Einzugsgebiet der Bille abgetrennt. Die Glinder Au fließt in der gleichnamigen Ortslage vom Schleswig-Holsteinischen in das Hamburger Gebiet. Die Bille gelangt im Stadtteil Bergedorf auf hamburgisches Hoheitsgebiet. Beiden Gewässersystemen ist gemein, dass sie über die Elbe in die Nordsee entwässern.

Das Bearbeitungsgebiet gehört dem Koordinierungsraum Tide-Elbe an und umfasst eine Fläche von rund 42.500 ha und Gewässer II. Ordnung mit einer Gesamtlänge von ca. 620 km. Von diesen unterhalten die Verbände und Gemeinden rund 520 km.

Die Gewässer sind überwiegend als kiesgeprägte Gewässer eingestuft. Im Bereich der Sander und Niederungen wird das Spektrum der Gewässertypen durch sand- bzw. niederungsgeprägte Bäche ergänzt. Die Bille ist mit rund 40 km Länge sowohl in seiner Ausdehnung als auch bezüglich ihrer natürlichen Ausstattung das bedeutendste Fließgewässersystem im südöstlichen Holstein. Sie entspringt nördlich der Ortslage Linau und nimmt als weitere bedeutende Nebengewässer in ihrem Verlauf zur Elbe

  • die Schiebenitz
  • den Trittauer Mühlenbach mit Ripsbek, Obek und Stenzenbek,
  • die Schwarze Au mit Siekgraben, Süsterbek und Kammerbek sowie
  • die Corbek

auf. Dabei überwindet sie auf holsteinischem Gebiet eine Höhe von rund 45 m.

Die Bille und ihre Nebengewässer sind bekannt für ihre zahlreichen naturnahen Bachabschnitte und ihre bachtypischen Lebensgemeinschaften. Sie sind Refugium einer in Schleswig-Holstein fast einmaligen Fischfauna. Deshalb ist die Bille als FFH-geschütztes Muschel- und Fischgewässer ausgewiesen. Das Durchbruchstal im Sachsenwald steht unter Naturschutz.

Der Großensee ist der einzige bedeutende See im Gebiet. Seine Hydrologie wurde durch die Veränderung der Entwässerungsverhältnisse vom Menschen maßgeblich beeinflusst. Seine Entwässerung erfolgt heute über die künstlich verlängerte Stenzenbek.

Er wird als geschichteter Seentyp der Tieflandregion mit kleinem Einzugsgebiet beschrieben. Die zu erreichenden Umweltziele gemäß EU-WRRL sind derzeit noch nicht definiert.

Grundwasser
Je nach geologischer Entwicklung der eiszeitlich geprägten Landschaftsbestandteile sind die bindigen Deckschichten im Bearbeitungsgebiet unterschiedlich mächtig ausgeprägt und besitzen deshalb eine mehr oder weniger gute Schutzwirkung für das oberflächennahe Grundwasser. Gebiete mit guter Schutzwirkung konzentrieren sich am Nordrand des Einzugsgebietes. Im Zentrum und im Süden des Gebietes bestehen ungünstigere Verhältnisse bezüglich der Schutzwirkung der Deckschichten auf den oberen Grundwasserleiter.

5. Bearbeitungsgebiets-Arbeitsgruppe

Der Arbeitskreis setzt sich wie üblich aus je einem/r Vertreter/in verschiedener Behörden und Verbände zusammen. Ergänzt wird der Kreis durch einen Betreuer des LKN.SH und die Geschäftsführung der Arbeitsgruppe, sie sind beide nicht stimmberechtigt. Die örtlichen Vertreter der gesellschaftlichen …

Bearbeitungsgebiet Bille (21)

Bearbeitungsgebiet Elbe-Lübeck-Kanal Süd (22)

1. Bearbeitungsgebietsverband

Gewässerentwicklungsverband Schaalssee-Delvenau

Vorsteher:
Herr Günter Mund
Büchen

2. Geschäftsstelle

Gewässer- und Landschaftsverband Herzogtum Lauenburg

Herr Dennis Schotte
Robert-Bosch-Str. 21 a
23909 Ratzeburg

Tel.: 0 45 41 / 85 70 88-19
Fax: 0 45 41 / 85 70 88-99
email: schotte@glv-rz.de

3. Karte des Bearbeitungsgebietes

Bearbeitungsgebiet Nr. 22  (PDF, 6MB, Datei ist nicht barrierefrei)

4. Kurzbeschreibung

Oberflächengewässer
Das Bearbeitungsgebiet Elbe-Lübeck-Kanal Süd liegt im Südosten des Landes Schleswig-Holstein, im Kreis Herzogtum Lauenburg. Das Gebiet umfasst im Osten die in Schleswig-Holstein gelegenen Teile der Einzugsgebiete des Schaalsees, der Boize, des Schwanheider Mühlenbaches und der Delvenau sowie im Westen das Einzugsgebiet des Elbe-Lübeck-Kanals mit seinen Nebengewässern.

Das Einzugsgebiet setzt sich aus den einzelnen Gewässerunterhaltungsverbänden

  • Ratzeburger See (Kittlitzer Bach und Dutzower Rinne) – Teilgebiet des Verbandes,
  • Hellbach-Boize (Boize und Schwanheider Mühlenbach) – Teilgebiet des Verbandes,
  • Priesterbach (Hornbeker Mühlenbach und Gethsbek) – Teilgebiet des Verbandes,
  • Steinau (mit Mühlenbek und Schulendorfer Bek),
  • Linau (mit u.a. Augraben und Hornbek),
  • und dem Wasser- und Bodenverband Delvenau-Stecknitzniederung

sowie dem verbandsfreien Gebiet des oberhalb der Staustufe Geesthacht gelegenen Hohen Elbufers zusammen.

Das zentrale Gewässer im Gebiet stellt der Elbe-Lübeck-Kanal als Gewässer I. Ordnung zwischen den Städten Mölln und Lauenburg an der Elbe dar. Er vereinigt mit der Aufnahme von 6 größeren Bacheinzugsgebieten die Naturräume des ostholsteinischen Hügellandes, der Hohen Geest und des Büchener Sanders, bevor er in das Urstromtal der Elbe eintritt. Die übrigen Einzugsgebiete entwässern über die Landesgrenze nach Mecklenburg-Vorpommern. Das Gesamteinzugsgebiet entwässert über die Elbe in die Nordsee und gehört dem Koordinierungsraum mittlere Elbe – Elde an. Das Bearbeitungsgebiet hat eine Fläche von rund 50.600 ha und Gewässer mit einer Gesamtlänge von 583 km. Von diesen unterhalten die Verbände 435 km.

Die Gewässer sind überwiegend als kiesgeprägte Gewässer eingestuft. Im Bereich der Sander und Niederungen wird das Spektrum der Gewässertypen durch sand- bzw. niederungsgeprägte Bäche ergänzt. Der Elbe Lübeck-Kanal ist als künstliches Gewässer eingestuft.

Die größten Gewässersysteme im Bearbeitungsgebiet sind die der Steinau und der Linau. Beide Gewässer haben eine Fließlänge von rund 25 und 30 km Länge.

Die Steinau ist zugleich das größte und eines der wichtigsten verbliebenen Rückzugsgebiete naturnaher Bachlebensgemeinschaften im Bearbeitungsgebiet sowie im Kreis Herzogtum Lauenburg selbst. Das Gewässer besitzt mehrere Quelleinzugsgebiete in verschiedenen Naturräumen. Die Steinau selbst entspringt im Herzen des Kreises Herzogtum Lauenburg bei Talkau und mündet nach rund 25 km Fließweg sohlgleich bei Büchen in den Elbe-Lübeck-Kanal. Die größte überwundene Höhendifferenz beträgt rund 60 m im Einzugsgebiet.

Weitere wichtige Gewässer mit naturnahen Strukturen im Bearbeitungsgebiet sind die Gethsbek und der Hornbecker Mühlenbach. Die Delvenau als ehemaliger zentraler natürlicher Fluss und historischer Schifffahrtsweg ist aufgrund des Elbe-Lübeck-Kanales seines natürlichen Einzugsgebietes beschnitten, heute annähernd bedeutungslos und weist nur noch eine künstlich gestützte, geringe Wasserführung auf. Ihr Einzugsgebiet wird aufgrund der in Geesthacht gestauten Elbe zeitweise künstlich über das Schöpfwerk Palmschleuse in Lauenburg entwässert.

Der Schaalsee stellt eine Besonderheit im Gebiet dar, da er durch die Landesgrenze geteilt ist und über zwei Abflüsse verfügt. Der Hauptabfluss geschieht über den künstlich angelegten Schaalseekanal in das Bearbeitungsgebiet 32/33 (Untere Trave). Ein kleiner Abflussstrom gelangt über die Schaale auf Mecklenburger Landesgebiet in die Elbe. Der See wird als kalkreicher, geschichteter Seentyp der Tieflandregion mit kleinem Einzugsgebiet beschrieben.

Grundwasser
Je nach geologischer Entwicklung der eiszeitlich geprägten Landschaftsbestandteile sind die bindigen Deckschichten im Bearbeitungsgebiet unterschiedlich mächtig ausgeprägt und besitzen deshalb eine mehr oder weniger gute Schutzwirkung für das oberflächennahe Grundwasser.

5. Bearbeitungsgebiets-Arbeitsgruppe

Der Arbeitskreis setzt sich wie üblich aus je einem/r Vertreter/in verschiedener Behörden und Verbände zusammen. Ergänzt wird der Kreis durch einen Betreuer des LKN.SH und die Geschäftsführung der Arbeitsgruppe, sie sind beide nicht stimmberechtigt. Die örtlichen Vertreter der gesellschaftlichen Interessensgruppen, die ein besonderes Interesse an der Umsetzung der Wasserrichtlinie im Bearbeitungsgebiet haben, unterstützen als Arbeitskreismitglieder dabei aktiv das Land bei der Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie.

Das Gremium tagt je …

Bearbeitungsgebiet Elbe-Lübeck-Kanal Süd (22)

Bearbeitungsgebiet Flensburger Förde (23)

1. Bearbeitungsgebietsverband Gewässer- und Landschaftsverband Flensburger Förde

Verbandsvorsteher:
Herr Karl-Hennings Diederichsen

2. Geschäftsstelle

Herr Dr. H.H. Hennings
Bremholm 13
24996 Sterup
Tel. 04637-963322
Email: info@soilaqua.de

3. Karte des Bearbeitungsgebietes

Bearbeitungsgebiet Nr. 23 (PDF, 3MB, Datei ist nicht barrierefrei)

4. Kurzbeschreibung

Das Bearbeitungsgebiet Flensburger Förde (Nr.23) liegt im südöstlichen Hügelland des Kreises Schleswig-Flensburg. Die Gründung des Gewässerbewirtschaftungsverbandes erfolgte zur verbandsübergreifenden Zusammenarbeit bei der nationalen Umsetzung der EU – WRRL von den Wasser- und Bodenverbänden WBV Flensburger Innenförde, WBV Munkbrarup Au-Schwennau, WBV Langballigau, WBV Lippingau, WBV Hunau-Lehbeker Au, WBV Geltinger Stenderuper Au, WBV Beveroe, Teilbereiche von WBV Pottloch Kronsgaard und WBV Oehe-Maasholm sowie der Stadt Flensburg mit einer Gesamtgröße von ca. 33.600 ha und einer Gesamtlänge der zu unterhaltenden Gewässer von ca. 933 km.
Hervorzustellen sind die Voranggewässer Langballigau und Lippingau mit einer Länge von ca. 19 km bzw. 11 km. Diese zeichnen sich durch eine in großen Strecken intakte bzw. naturnahen Flora und Fauna aus.
Die nach WRRL berichtspflichtigen Gewässer sind ihrer Charakteristik her Tieflandgewässer.
Das Bearbeitungsgebiet verfügt über zwei Schöpfwerksgebiete, die zum Teil mit Deichen geschützt werden müssen.

5. Arbeitsgruppe des Bearbeitungsgebietes

Die Arbeitsgruppe setzt sich aus je einem Vertreter oder einer Vertreterin verschiedener Verbände und Behörden zusammen. Hinzu kommt ein Betreuer des Teilprojektes des Umwelt-und Landwirtschaftsministeriums und ein Geschäftsführer der Arbeitsgruppe, die beide nicht stimmberechtigt sind.
Die Arbeitsgruppe tagt etwa zweimal im Jahr und wird über die laufenden Umsetzungsschritte des Ministeriums und des Wasser- und Bodenverbandes informiert. Sie berät vorrangig Vorschläge zur Regeneration der Gewässer und gibt ihr Votum über die Eignung der Maßnahmen zum Erreichen der Ziele der Wasserrahmenrichtlinie und deren Realisierbarkeit ab.
Weitere Themen sind u.a.:

  • die wirtschaftliche Analyse
  • die Fortschreibung der Digitalisierung des Anlagenverzeichnisses
  • die Referenzgewässer
  • die Einstufung der erheblich veränderten Gewässer

Karl-Henning DiederichsenVerbandvorsteher GBV und WBV Langballigau
Dr. H.H. HenningsGeschäftsleitung GBV
Hans-Hermann WittStellv. Verbandsvorsteher und Verbandvorsteher WBV Hunau Lehbeker Au
Phillip Hansen

Bauernverband

K. LeriusIHK
Hans-Peter LukoschusÖrtl. Naturschutzbund
Kilian LauffVerband der Binnenfischer und Teichwirte
Hans-Heinrich FrankeStädte und Gemeinden und BM von Hasselberg
Hans-Joachim KlindtLandesnaturschutzverband

6. Projekte zur Renaturierung der Fließgewässer und der Reduzierung der Nährstoffeinträge im Bearbeitungsgebiet

Bereits abgeschlossen:
Es wurden seit 2004 wurden viele Maßnahmen zur Strukturverbesserung, Herstellung der Durchgängigkeit, Wiederherstellung von Talauen insbesondere an der Langballigau/Schulau, Lippinau, Munkbrarupau und Haberniser Au/Mühlenbach erfolgreich durchgeführt.

In Bearbeitung:
Zur Zeit sind weitere Maßnahmen geplant u.a. Herstellung bzw. Aufhebung von Begradigungen an der Lippingau, Planung eines Sandfangs an der Langballigau sowie weitere kleineren Maßnahmen.

In Aussicht:
Bei vielen Gewässern im Bearbeitungsgebiet bestehen teilweise erhebliche Beeinträchtigungen der Gewässerdurchgängigkeit. Hier wird in den nächsten Jahren mit Nachdruck an deren Wiederherstellung gearbeitet.

Bearbeitungsgebiet Schlei (24)

1. Bearbeitungsgebietsverband

Gewässer- und Landschaftsverband Schlei

Vorsteher:
Herr Peter Nissen

2. Geschäftsstelle

Geschäftsführung Arbeitsgruppe Wasserrahmenrichtlinie

Dr. H.H. Hennings
Ingenieurbüro soil_AQUA
Bremholm 13
24996 Sterup

Tel: 04637-96 33-22
Fax: 04637-96 33-11
Mail: hennings@soilAQUA.de

3. Karte des Bearbeitungsgebietes

Bearbeitungsgebiet Nr. 24  (PDF, 4MB, Datei ist nicht barrierefrei)

4. Kurzbeschreibung

Das Bearbeitungsgebiet Schlei (BG 24) liegt im nord-östlichen Schleswig-Holstein innerhalb der Landschaftsteile Angeln, Schwansen und dem östlichen Teil der Geest. Es ist hydrologisch definiert über das Einzugsgebiet der Schlei. Das Bearbeitungsgebiet Schlei umfasst eine Fläche von etwa 63.000 ha.
Das Bearbeitungsgebiet erstreckt sich über die Flächen von zwei Städten und 18 Wasser- und Bodenverbänden. Zwei Wasser- und Bodenverbände (Oehe Maasholm und Schleibek-Olpenitz) entwässern sowohl in die Schlei als auch in die Ostsee und gehören damit sowohl zum BG 24 als zum BG 23 bzw. 25.
Die folgenden Wasser- und Bodenverbände und Städte sind Mitglied im BG 24:

Wasser- und Bodenverband Boren2.738 ha
Wasser- und Bodenverband Bornbek-Bienebek2.604 ha
Wasser- und Bodenverband Buckhagen1.059 ha
Wasser- und Bodenverband Dannewerk584 ha
Wasser- und Bodenverband der Angelner Auen24.287 ha
Wasser- und Bodenverband Füsing-Geel-Brodersby1.490 ha
Wasser- und Bodenverband Grimsau3.700 ha
Wasser- und Bodenverband Grödersby1.263 ha
Wasser- und Bodenverband Haddeby4.406 ha
Wasser- und Bodenverband Hüttener Au3.362 ha
Wasser- und Bodenverband Koseler Au5.656 ha
Wasser- und Bodenverband Norby-Bohnert1.411 ha
Wasser- und Bodenverband Nübel1.760 ha
Wasser- und Bodenverband Oehe-Maasholm1.037 ha
Wasser- und Bodenverband Osterbek2.943 ha
Wasser- und Bodenverband Schleibek-Olpenitz1.526 ha
Wasser- und Bodenverband Ulsnis-Steinfeld1.729 ha
Wasser- und Bodenverband Winnemark-Kopperby1.176 ha
Stadt Kappeln605 ha
Stadt Schleswig


Die 18 Wasser- und Bodenverbände sowie die zwei Städte haben zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie den Gewässer- und Landschaftsverband Schlei gegründet.

4.1.1 Gewässernetz
Das Gesamtgewässernetz des Bearbeitungsgebietsverbandes 24 hat eine Länge von etwa 1.390 km. Davon sind etwa 550 km offene Gewässer und 840 km Rohrleitung.

Die zum reduzierten Gewässernetz gehörenden Gewässer sind

  • Grimsau
  • Borener Au
  • Loiter Au, Wellspanger Au, Langsee, Königsdamm, Kattbek, Ekeberger Au, Dingwatter Au, Flarup Au, Oxbek
  • Mühlenbach
  • Panzergraben
  • Selker Mühlengraben
  • Große Hüttener Au
  • Osterbek
  • Koseler Au mit Vorfluter Sönderby
  • Krieseby Au

Alle genannten Gewässer entwässern direkt oder indirekt in die Schlei.

Die Gewässer liegen größtenteils im weichseleiszeitlich geprägten östlichen Hügelland. Daher sind diese überwiegend als kiesgeprägter Bach (Gewässertyp 16) zu klassifizieren. In den Niederungen handelt es sich um den Typ 19 (Niederungsbach). Sandgeprägte Bäche (Typ 14) kommen nur vereinzelt vor.

4.1.2 Grundwasser
Die Lage des Bearbeitungsgebietes im weichseleiszeitlich geprägten östlichen Hügelland bedingt größtenteils mächtige Deckschichten, die den Grundwasserkörper schützen. Lediglich im westlichen Teil des Bearbeitungsgebietes sind geringere Deckschichten zu finden.

4.1.3 Oberflächenwasser
Der Langsee (Angeln) ist der einzige zum reduzierten Gewässernetz zählende See im Bearbeitungsgebiet 24.

5. Bearbeitungsgebiets-Arbeitsgruppe

Die Arbeitsgruppe setzt sich aus je einem/r Vertreter/in verschiedener Behörden und Verbände zusammen. Ergänzt wird der Kreis durch eine/n Projektberater/in aus dem Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN.SH) und eine/n Geschäftsführer/in der Arbeitsgruppe, welche beide nicht stimmberechtigt sind.

Die Arbeitsgruppe tagt je nach Bedarf mehrmals im Jahr und wird über die laufenden Umsetzungsschritte des LKN.SH und der Wasser- und Bodenverbände informiert. Sie berät vorrangig Vorschläge der Wasser- und Bodenverbände zur Renaturierung der Gewässer und gibt ihr Votum über die Eignung der Maßnahmen zum Erreichen der Ziele der Wasserrahmenrichtlinie und deren Realisierbarkeit ab.

Weitere Themen sind u.a.:

  • Umsetzung der Hochwasserrahmenrichtlinie (HWRL)
  • Umsetzung der im 3. Bewirtschaftungszeitraum (2022 – 2027) festgelegten WRRL-Maßnahmen
  • Fortlaufende Bearbeitung der Maßnahmendatenbank
  • Ermittlung der Zielerreichung (Gutes ökologisches Potential bzw. Guter ökologischer Zustand)

Die Arbeitsgruppe ist derzeit mit den folgenden Personen besetzt.

Mitglieder der Arbeitsgruppe

Peter NissenVerbandsvorsteher Gewässer- und Landschaftsverband Schlei (Vorsitz)
Hans-Werner BerlauStädte und Gemeinden
z. Zt. nicht besetztLandesnaturschutzverband
Peter ThiesenBauernverband Schleswig- Holstein e.V
Frank KurbjuhnIHK
Kilian LauffFischerei
Karl WaltherBUND
Kerstin von RönnLKN.SH, Betriebsstätte Kiel
Alexander GasselWasserbehörde, Kreis SL-FL
Hanno BaaschWasserbehörde, …

Bearbeitungsgebiet Schlei (24)

Bearbeitungsgebiet Eckernförder Bucht (25)

Das Bearbeitungsgebiet Eckernförder Bucht ist Teil des östlichen Hügellandes, welches sich als breites Band entlang der Ostseeküste Schleswig-Holsteins erstreckt.
Geographisch gesehen erstreckt sich das Bearbeitungsgebiet, von Strande am nördlichen Rand von Kiel bis zum Schwansener See.
Das Bearbeitungsgebiet ist durch den Hütter Wohld mit seinen Ostseezuflüssen, dem Windebyer Noor und dem landschaftlich reizvollen Schwansen mit ebenfalls der Eckernförder Bucht zustrebenden Gewässern geprägt.
Folgende Verbände und Gewässer sind dem Bearbeitungsgebiet zugeordnet.

Verband und GewässerGrößeLänge

Einzugs-
gebiet

WaBoV Schleibek-Olpenitz1530 ha
Gewässer mündet in die Schlei
WaBoV Schwansener See2134 ha
ec_01a5823 m1305 ha
ec_01b193 m1,6 ha
Schwansener See106,6 ha889 ha
WaBoV Schwastrumer Au3068 ha
ec_029913 m2766 ha
WaBoV Kohbek-Waabs2434 ha
ec_036167 m1253 ha
Hemmelsmarker See82,2 ha734 ha
WaBoV Am Noor5137 ha
ec_04a2882 m494 ha
ec_04b241 m18,2 ha
ec_055459 m1294 ha
ec_095534 m1088 ha
Windebyer Noor839,8 ha1184 ha
WaBoV Schwedeneck1344 ha
besitzt kein WRRL berichtpflichtiges Gewässer
WaBoV Aschau4350 ha
ec_07a8336 m1580 ha
ec_07b8649 m1899 ha
WaBoV Fuhlensee-Bülk4518 ha
ec_0810164 m3550 ha

Karte des Bearbeitungsgebietes

Bearbeitungsgebiet Nr. 25 (PDF, 3MB, Datei ist nicht barrierefrei)

Bearbeitungsgebiets-Arbeitsgruppe

Die Arbeitsgruppe WRRL setzt sich aus je einem Vertreter oder einer Vertreterin verschiedener Verbände und Behörden zusammen. Hinzu kommt ein/e Sachbearbeiter/in des LKN SH (FGE Schlei/Trave), welche/r als Berater/in der Arbeitsgruppe zur Seite steht, und ein Geschäftsführer der Arbeitsgruppe. Beide sind nicht stimmberechtigt.

Die Arbeitsgruppe tagt mehrmals im Jahr und wird über die laufenden Umsetzungsschritte des Ministeriums (MELUND) und der Wasser- und Bodenverbände informiert. Sie berät vorrangig Vorschläge der Wasser- und Bodenverbände zur ökologischen Sanierung und Renaturierung der Gewässer und gibt ihr Votum über die Eignung der Maßnahmen zum Erreichen der Ziele der Wasserrahmenrichtlinie und deren Realisierbarkeit ab.

Weitere Themen sind u.a.:

  • der Abschluss der Bestandsaufnahme,
  • die wirtschaftliche Analyse,
  • der Abschluss der Digitalisierung der Anlagenverzeichnisse,
  • die Referenzgewässer,
  • die Einstufung der erheblich veränderten Gewässer
  • die Entwicklung eines Monitoringprogramms zur Ermittlung der Ursachen für Defizite gegenüber den Zielen der WRRL

Projekte zur Renaturierung der Fließgewässer und der Reduzierung der Nährstoffeinträge im Bearbeitungsgebiet Eckernförder Bucht (ab 2014)

BGV Eckernförder Bucht

  • Erstellung einer Machbarkeitsstudie (2013-2016) für das Gewässer ec_07b – Aschau-Kronsbek
    (Bestandaufnahme und Ausweisung von Maßnahmen zur Erreichung des „Guten ökologischen Zustandes“ im Sinne der EU-WRRL.
    Der Schwerpunkt der Planung lag dabei auf Maßnahmen zu entwickeln, die einerseits die ökologische Durchgängigkeit und andererseits die strukturelle Verbesserung sowie die Anbindung an die Talaue ermöglichen.
  • 2017 – Renaturierung eines ersten Gewässerabschnittes (ca. 500m) in der Gemarkung Krumland durch Schaffung eines natürlichen Gewässerprofils mit Böschungsabflachungen, Niedrigwasserrinne, Einbringen von Totholz, Steinen und kiesigem Material sowie Bepflanzung der Böschung. Zur Reduzierung der Nährstoffeinträge wurde zum angrenzenden Acker eine Verwallung
  • Seit 2017 weiterer Grunderwerb als Gewässerrandstreifen an der Aschau (ec_07b) unterhalb von Osdorf mit dem Ziel weitere Abschnitte des Gewässers zu renaturieren sowie den Nährstoffeintrag in das Gewässer zu reduzieren. Ziel ist es für die Aschau/Kronsbek den Guten ökologischen Zustand gemäß EU WRRL zu erreichen

WaBoV Schwansener See

  • Der südlich von Kappeln gelegene Schwansener See ist ca. 108 ha groß und mit einer maximalen Tiefe von 1,2 m und einer mittleren Tiefe von nur 0,9 m ein sehr flacher Strandsee. Es handelt sich um eine flache, ehemalige Meeresbucht, die durch natürliche Sandverlandungsprozesse von der Ostsee abgetrennt wurde. 2018 - Konzeptstudie mit der Aufgabenstellung
  • Optimierung der Sielsteuerung im Auslauf des Schwansener Sees
  • Verbesserung des ökologischen Zustandes des Schwansener Sees. Seit 2020 – Erarbeitung der Entwurfs- und Genehmigungsplanung zur Umsetzung der Ergebnisse aus der Konzeptstudie

Bearbeitungsgebiet Baltic-Schwentine (26)

1. Bearbeitungsgebietsverband

Gewässerbewirtschaftungsverband Baltic-Schwentine

Vorsteher:
Herr Dr. Norbert Langfeld

2. Geschäftsstelle

Wasser- und Bodenverband Ostholstein

Jörg Sommerfeld
Oberonstr. 1
23701 Eutin

Tel.: 04521 70690-12
Fax: 04521 70690-20
Email: j.sommerfeld@wbv-oh.de

3. Karte des Bearbeitungsgebietes

Bearbeitungsgebiet Nr. 26  (PDF, 4MB, Datei ist nicht barrierefrei)

4. Kurzbeschreibung

Das Bearbeitungsgebiet ist geprägt durch das Hauptfließgewässer Schwentine. Hierbei gilt es zu unterscheiden zwischen der Bungsberg-Schwentine und der Alten Schwentine.

Das Hauptgewässer ist hierbei die Bungsberg-Schwentine. Sie entspringt am Bungsberg, mit 168 m die höchste Erhebung in S-H, bei Kirchnüchel/OH. Sie durchfließt das Östliche Hügelland von Osten nach Westen und mündet in die Kieler Förde. Dabei überwindet sie auf ca. 70 km Länge einen Höhenunterschied von 110 m. Seit 2004 sind im Zuge der Umsetzung der WRRL 7 große Staubauwerke durchgängig gestaltet worden, so dass die Bungsberg-Schwentine nun auf 57 km von der Kieler Förde bis hinauf nach Kasseedorf/OH für aquatische Lebewesen durchgängig passierbar ist.

Die Alte Schwentine entspringt nahe Bornhöved/SE und verläuft von dort gen Norden und mündet bei Preetz in die Bungsberg-Schwentine ein. Hierbei ist jüngst die Stauanlage Klosterwehr Preetz durchgängig gestaltet worden. Die letzten beiden nicht durchgängigen Staubauwerke in der Alten Schwentine befinden sich an der Perdöler Mühle sowie an der Depenauer Mühle. An der Depenauer Mühle finden derzeit intensive Abstimmungen zur Herstellung der Gewässerdurchgängigkeit statt.

Das Bearbeitungsgebiet ist mit dem Einzugsgebiet der beiden Schwentineverläufe weitgehend identisch. Politisch erstreckt es sich in die Kreise Plön, Ostholstein und Segeberg sowie über einen Teil der Stadt Kiel. Die Gesamtgröße des Bearbeitungsgebietes Schwentine beträgt ca. 726 km2 und setzt sich auf die Mitgliedsverbände bezogen wie folgt zusammen:

Gewässerunterhaltungsverband Schwentinegebiet im Kreis Plön39.493 ha
Wasser- und Bodenverband SCHWENTINE18.430 ha
Gewässerpflegeverband Tensfelder Au – Schmalensee10.374 ha
Wasser- und Bodenverband Pöner See1.867 ha
Wasser- und Bodenverband Kleinflintbek185 ha
Stadt Kiel (Teilgebiet)ca. 1.740 ha
Wasser- und Bodenverband Moorsee114 ha
Gesamt72.203 ha

Die Fließgewässerstrecke aller Mitgliedsverbände beträgt ca. 885 km. Neben der Bungsberg- und der Alten Schwentine zählen dazu u.a. folgende größere Fließgewässer: Malenter/Sieversdorfer Au, Schmarkau, Spolsau, Passau, , Honigau, Nettelau, Schlüsbek, Tensfelder Au, Schlüsbek/Wellsau/Neuwührener Au.

Das Landschaftsbild des Bearbeitungsgebietes ist durch zahlreiche Seen einzigartig geprägt. Es befinden sich im Bearbeitungsgebiet nach WRRL 22 berichtspflichtige SeenNach WRRL sind nur solche Seen berichtspflichtig, die größer als 50 ha sind. Dies sind 22 Seen, darunter der Große und Kleine Plöner See, Kellersee, Dieksee, Großer Eutiner See, Behler See, Postsee, Stocksee, , Seedorfer See, Schluensee, Schöhsee und Suhrer See.

Im Einzugsgebiet der Schwentine ist der Naturraum des Östlichen Hügellandes vorherrschend. Für das Grundwasser ist damit eine überwiegend gute Schutzfunktion durch die Geschiebemergel-Deckschichten gegeben. Der gute mengenmäßige sowie chemische Zustand des Grundwassers ist daher im Bearbeitungsgebiet nicht gefährdet.

5. Bearbeitungsgebiets-Arbeitsgruppe

Die Arbeitsgruppe setzt sich zusammen aus je einem Vertreter oder einer Vertreterin verschiedener Verbände und Behörden zusammen. Hinzu kommt ein Betreuer der Flussgebietseinheit (FGE) Schlei/Travedes LKN und ein Geschäftsführer der Arbeitsgruppe, die beide nicht stimmberechtigt sind.

Die Arbeitsgruppe tagt etwa einmal im Monat und wird über die laufenden Umsetzungsschritte des Ministeriums und der Wasser- und Bodenverbände informiert. Sie berät vorrangig Vorschläge der Wasser- und Bodenverbände zur Regeneration der Gewässer und gibt ihr Votum über die Eignung der Maßnahmen zum Erreichen der Ziele der Wasserrahmenrichtlinie und deren Realisierbarkeit ab.

Weitere Themen sind u.a.:

  • der Abschluss der Bestandsaufnahme,
  • die wirtschaftliche Analyse,
  • der Abschluss der Digitalisierung der Anlagenverzeichnisse,
  • die Referenzgewässer,
  • die Einstufung der erheblich veränderten Gewässer
  • die Entwicklung eines Monitoringprogramms zur Ermittlung der Ursachen für Defizite gegenüber den Zielen der WRRL

Mitglieder der Arbeitsgruppe

Dr. Norbert LangfeldtGBV Baltic-Schwentine (Leiter der AG
Detlef SeeligKreis Plön, Untere Wasserbehörde
O. DeutnerWasserversorger (Stadtwerke Kiel)
N.N.Gemeinden
Carsten PuschLandesnaturschutzverband
Eckhard KuberskiVertreter LKN - FGE Schlei/Trave
Joachim SchmidtBauernverband
Carsten PuschNaturschutzbund Landesverband S-H
Sabine SchwartenLandesverband Angler u. Fischer e.V.
Dr. Klaus ThomsIHK Schleswig-Holstein
André StofferGeschäftsführung, …

Bearbeitungsgebiet Baltic-Schwentine (26)

Bearbeitungsgebiet Baltic-Probstei (27)

1. Bearbeitungsgebietsverband

Gewässerbewirtschaftungsverband Baltic-Probstei

Vorsteher:
Herr Helmut Franzen

2. Geschäftsstelle

Wasser- und Bodenverband Ostholstein

Jörg Sommerfeld
Oberonstr. 1
23701 Eutin

Tel.: 04521 70690-12
Fax: 04521 70690-20
Email: j.sommerfeld@wbv-oh.de

3. Karte des Bearbeitungsgebietes

Bearbeitungsgebiet Nr. 27  (PDF, 3MB, Datei ist nicht barrierefrei)

4. Kurzbeschreibung

Politisch erstreckt sich das Bearbeitungsgebiet Baltic-Probstei in die Kreise Plön, und Ostholstein sowie über einen Teil der Stadt Kiel bis nördlich der Holtenauer Kanalschleuse. Die Gesamtgröße des Bearbeitungsgebietes beträgt ca. 57.773 ha und setzt sich wie folgt zusammen:

GUV Kossau17.195 ha
DEV Probstei2.076 ha
GUV Mühlenau Futterkamp5.874 ha
GUV Selenter See17.843 ha
GUV Schönberger Au8.353 ha
DEV WaterneversdorfAusbauverband; Fläche in GUV Kossau enthalten
WBV Oldenburg (Teilfläche)ca. 2.800  ha
Amt Schrevenborn1.632 ha
Stadt Kiel (Teilfläche)ca. 2.000  ha
insgesamt:ca. 57.773 ha

Das Einzugsgebiet des Bearbeitungsgebiets Baltic-Probstei liegt im Naturraum Östliches Hügelland und entwässert über eine Anzahl kleinerer Fließgewässer in die Ostsee. Das bedeutendste unter Ihnen ist mit einer EZG-Größe von 146 km² die Kossau, welche auf einem Fließweg von ca. 36 km ca. 35 m Höhenunterschied überwindet und in den Großen Binnensee bei Hohwacht mündet. Weitere bedeutende Bäche sind u.a. die Mühlenau/Schmiedeau, die Hohenfelder Mühlenau, die Salzau und die Hagener Au. Es handelt sich zum überwiegenden Teil um kiesgeprägte Bäche.

Mit einer Fläche von 21,246 km² ist der Selenter See, einer der großen Schleswig-Holsteinischen Seen, im Bearbeitungsgebiet vertreten. Er ist einer von landesweit vier Seen, die nicht gefährdet sind, die Qualitätsziele der EU-WRRL zu erreichen. Oberhalb des 0,5 km²-Kriteriums liegen außerdem der Dobersdorfer See, der Passader See, der Tresdorfer See sowie der Große- und der Sehlendorfer Binnensee. Die beiden letzteren nehmen aufgrund ihrer Entstehung als Strandseen eine Sonderstellung ein, da sie (bedingt) unter Ostseeeinfluss stehen.

Die eiszeitlichen Geschiebemergel, welche als Deckschichten wirken, haben für das Grundwasser im Bearbeitungsgebiet Baltic-Probstei überwiegend eine günstige Schutzfunktion.

5. Bearbeitungsgebiets-Arbeitsgruppe

Die Arbeitsgruppe setzt sich aus je einem Vertreter oder einer Vertreterin verschiedener Verbände und Behörden zusammen. Hinzu kommt ein Betreuer der Arbeitsgruppe aus dem Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz (LKN.SH) und ein Geschäftsführer der Arbeitsgruppe, die beide nicht stimmberechtigt sind.

Die Arbeitsgruppe tagt je nach Bedarf mehrmals im Jahr und wird über die laufenden Umsetzungsschritte des LKN.SH und der Wasser- und Bodenverbände informiert. Sie berät vorrangig Vorschläge der Wasser- und Bodenverbände zur Renaturierung der Gewässer und gibt ihr Votum über die Eignung der Maßnahmen zum Erreichen der Ziele der Wasserrahmenrichtlinie und deren Realisierbarkeit ab.

Weitere Themen sind u.a.:

  • Umsetzung der Hochwasserrahmenrichtlinie (HWRL)
  • Umsetzung der im 2. und 3. Bewirtschaftungszeitraum (2016/21 und 2022/28) festgelegten WRRL-Maßnahmen
  • Fortlaufende Bearbeitung der Maßnahmenbank
  • Ermittlung der Zielerreichung (Gutes ökologisches Potential bzw. Guter ökologischer Zustand)

Mitglieder der Arbeitsgruppe

Helmut FranzenGBV Baltic-Probstei (Leiter der AG)
Manfred KrumbeckGemeinden
Heinz LampBauernverband
Angela MaaßStadt Kiel
N.N.Landesnaturschutzverband
Carsten PuschNaturschutzbund Schleswig-Holstein
N.N.Verband der Binnenfischer und Teichwirte
Ralf BosseKreis Plön, Untere Wasserbehörde
Björn RungeLKN.SH (Vertretung)
Guido ScheringLKN.SH
André StofferGeschäftsführung, WBV Ostholstein

6. Projekte zur Renaturierung der Fließgewässer und der Reduzierung der Nährstoffeinträge im Bearbeitungsgebiet

Bereits abgeschlossen:

  • Umbau Wehranlage Niedermühle und Bau eines Umgehungsgerinnes im Gewässersystem Kossau (ko_10_c) bei Station 7+344
  • Umbau Wehranlage Köhn-Mühlen und Bau eines Umgehungsgerinnes im Gewässersystem Hohenfelder Mühlenau (ko_13) bei Station 6+865
  • Wiederherstellung der Durchgängigkeit und naturnahe Umgestaltung der Kossau im Bereich der Rantzauer Papiermühle (ko_10_b)
  • Bau einer Nährstoffsenke an der Hohenfelder Mühlenau (ko_13) im Bereich Schwartbuck
  • Bauliche Umsetzung zur Wiederherstellung der Durchgängigkeit der Salzau im Bereich der Fargauer Schleuse (ko_20), Station 9+114
  • Bauliche Umsetzung zur Wiederherstellung der Durchgängigkeit der Mühlenau (ko_2) im Bereich Gut Friedrichsleben
  • Naturnahe Umgestaltung der Weddelbek (ko_12) auf einer Länge von ca. 750 m
  • Umbau von zwei Durchlässen in der Behrensdorfer Au (ko_11) bei Station 2+923 und Station 3+523
  • Wiederherstellung der Durchgängigkeit und naturnahe Umgestaltung der Behrensdorfer Au (ko_11) in Matzwitz von Station 4+050 bis 4+130

In Bearbeitung:

  • Aufstellung …

Bearbeitungsgebiet Baltic-Probstei (27)

Bearbeitungsgebiet Wagrien-Fehmarn (28)

1. Bearbeitungsgebietsverband

Vorsteher:
Klaus-Dieter Blanck

2. Geschäftsstelle

Verwaltungsleitung Herr Werner Kägi
Gewässer- und Landschaftsverband Wagrien-Fehmarn
Heiligenhafener Chaussee 35 a
23758 Oldenburg in Holstein

Telefon: 04361 50775-11
Telefax: 04361 50775-55

Email: info@gulv.de

3. Karte des Bearbeitungsgebietes

Bearbeitungsgebiet Nr. 28  (PDF, 2MB, Datei ist nicht barrierefrei)

4. Kurzbeschreibung

Das ca. 587 qkm große Bearbeitungsgebiet Wagrien Fehmarn (BG 28) liegt im Kreis Ostholstein. Es umfasst die gesamte Wagrische Halbinsel einschließlich der Insel Fehmarn und setzt sich der Größe nach geordnet aus folgenden Mitgliedsverbänden zusammen:

Wasser- und Bodenverband Oldenburg22.447 ha
Wasser- und Bodenverband Fehmarn Nord-Ost10.455 ha
Wasser- und Bodenverband Neukirchen6.934 ha
Wasser- und Bodenverband Cismar5.656 ha
Wasser- und Bodenverband Petersdorf a.F.3.827 ha
Wasser- und Bodenverband Heringsdorf2.365 ha
Stadt Heiligenhafen1.813 ha
Wasser- und Bodenverband Großenbrode1.468 ha
Wasser- und Bodenverband Avendorf a.F.1.069 ha
Wasser- und Bodenverband Sulsdorf a.F.873 ha
Wasser- und Bodenverband Bliesdorf792 ha
Wasser- und Bodenverband Teschendorf a.F.761 ha
Stadt Burg a.F.100 ha
Deich- und Entwässerungsverband Klosterseeniederung100 ha
Deich- und Entwässerungsverband Püttsee-Kopendorf-Bojendorf60 ha
Wasser- und Bodenverband Großer Warder10 ha

Bis auf die Wasser- und Bodenverbände Heringsdorf und Neukirchen und die Stadt Heiligenhafen deckt sich das Bearbeitungsgebiet 28 mit den Grenzen des Gewässer- und Landschaftsverbandes Wagrien-Fehmarn.

Die Fließgewässerstrecke des Bearbeitungsgebietsverbandes Wagrien-Fehmarn der insgesamt 16 Mitgliedsverbände beträgt ca. 1400 km.

Im westlichen Teil des Bearbeitungsgebietsverbandes herrschen hauptsächlich kiesgeprägte Tieflandbäche (Typ 17) vor, die aus dem 164 m ü. NN hohen Bungsberggebiet über den Randkanal, südlich der Niederung des Oldenburger Grabens, frei in die Ostsee entwässern. Hierzu zählt auch die Farver Au, eins der wenigen Fließgewässer in Schleswig-Holstein, welches in Teilstrecken als nicht gefährdet eingestuft wurde. Charakteristisch für die gefällearme Wagrische Halbinsel sind jedoch künstlich angelegte Gewässernetze, wie zum Beispiel das ca. 4483 ha große Niederungsgebiet des Oldenburger Grabens sowie zahlreiche Niedermoorflächen im Bearbeitungsgebietsverband, welche über Schöpfwerke in die Ostsee entwässern. Die Gewässer werden als Bäche der Niederung (Typ 19) eingestuft.

Die über Schöpfwerke entwässerten Gräben haben überwiegend Stillgewässercharakter.

Das Grundwasser ist auf Grund ausreichender Deckschichten nicht gefährdet.

5. Bearbeitungsgebiets-Arbeitsgruppe

Die Arbeitsgruppe setzt sich zusammen aus je einem Vertreter oder einer Vertreterin verschiedener Verbände und Behörden. Hinzu kommt der Betreuer des Teilprojektes und des Umwelt- und Landwirtschaftsministeriums und ein Geschäftsführer der Arbeitsgruppe, die beide nicht stimmberechtigt sind.

Die Arbeitsgruppe tagt nach Bedarf und wird von den laufenden Umsetzungsschritten des Ministeriums und der Wasser- und Bodenverbände informiert. Sie berät vorrangig Vorschläge zur Regeneration der Gewässer und gibt ihr Votum über die Eignung der Maßnahmen zur Erreichung der Ziele der Wasserrahmenrichtlinie und deren Realisierbarkeit ab.

Mitglieder der Arbeitsgruppe

Klaus-Dieter BlanckVorsitzender der Arbeitsgruppe
Peter BaumannVertreter der unteren Wasserbehörde
Bernhard AlbertVertreter des Kreisbauernverbandes Ostholstein
Heike Mettke-WulffVertreterin der Gruppe örtlicher Naturschutz
Dieter KnollVertreter des Schleswig-Holsteinischen Gemeindetages Kreisverband Ostholstein
Helge NevoigtVertreter des Fischereiverbandes Ostholstein
Ewald KruskaVertreter des Landesnaturschutzverbandes

6. Projekte zur Renaturierung der Fließgewässer und der Reduzierung der Nährstoffeinträge im Bearbeitungsgebiet

In Bearbeitung:

  • Herstellen der Durchgängigkeit an der Mühlenau (og_19)
  • Machbarkeitsstudie zur Auenanbindung, Strukturverbesserung und Herstellung der Durchgängigkeit im Bereich Klosterteich Cismar (og_18_b)
  • Sicherung und Extensivierung von Gewässerrandstreifen zur Nährstoffrückhaltung u.a. an der Mühlenau (og_19), Godderstorfer Au (og_10) und Randgraben (og_18_b).

Geplant:

  • Weitere Sicherung und Extensivierung von Gewässerrandstreifen zur Nährstoffrückhaltung verteilt im gesamten BG.
  • Herstellung der Durchgängigkeit in Teilen der Farver Au (og_16) und Johannesbek (og_15)

Bearbeitungsgebiet Neustädter Bucht (29)

1. Bearbeitungsgebietsverband

Gewässerbewirtschaftungsverband
Baltic-Neustädter Bucht

Vorsteher:
Herr Rolf Kartens

2. Geschäftsstelle

Gewässerbewirtschaftungsverband
Baltic-Neustädter Bucht
Herr Thorsten Lorenzen
Brückstraße 13
Neustadt in Holstein
Tel. 04561 6371
Email: mail@gbv-baltic.de

3. Karte des Bearbeitungsgebietes

Bearbeitungsgebiet Nr. 29  (PDF, 3MB, Datei ist nicht barrierefrei)

4. Kurzbeschreibung

Das Bearbeitungsgebiet Baltic Neustädter - Bucht (Nr.29) liegt im südöstlichen Hügelland des Kreises Ostholstein. Die Gründung des Gewässerbewirtschaftungsverbandes erfolgte zur verbandsübergreifenden Zusammenarbeit bei der nationalen Umsetzung der EU – WRRL von den Wasser- und Bodenverbänden Aalbeek, Brodau, Neustädter Binnenwasser, Ostsee, Redingsdorf und Rettin mit einer Gesamtgröße von 23.974 ha und einer Gesamtlänge der zu unterhaltenden Gewässer von ca. 430 km.

Eine Besonderheit in Schleswig-Holstein stellen die Hauptquellgewässer Kremper Au und Lachsbach mit einer Länge von 27 km bzw. 25 km dar. Von ihrer Quelle am Bungsbergmassiv überwinden sie bis zur Einmündung in die Ostsee einen Höhenunterschied von 140 m und zeigen im Oberlauf Hochgebirgscharakter.

Die übrigen Leitgewässer wie Aalbeek, Göselbek, Mühlenbach, Pulverbeek und Steinbach sind von ihrer Charakteristik her Tieflandgewässer.

Mit Ausnahme dreier grenzüberschreitender Gewässer im Süden des Verbandsgebietes münden alle Hauptgewässer direkt in die Ostsee ( Lübecker Bucht).

Das Bearbeitungsgebiet verfügt über drei Schöpfwerksgebiete, die zum Teil mit Binnendeichen geschützt werden müssen.

5. Bearbeitungsgebiets-Arbeitsgruppe

Die Arbeitsgruppe setzt sich aus je einem Vertreter oder einer Vertreterin verschiedener Verbände und Behörden zusammen. Hinzu kommt ein Betreuer des Teilprojektes des Umwelt-und Landwirtschaftsministeriums und ein Geschäftsführer der Arbeitsgruppe, die beide nicht stimmberechtigt sind.

Die Arbeitsgruppe tagt etwa einmal im Monat und wird über die laufenden Umsetzungsschritte des Ministeriums und des Wasser- und Bodenverbandes informiert. Sie berät vorrangig Vorschläge zur Regeneration der Gewässer und gibt ihr Votum über die Eignung der Maßnahmen zum Erreichen der Ziele der Wasserrahmenrichtlinie und deren Realisierbarkeit ab.

Weitere Themen sind u.a.:

  • die wirtschaftliche Analyse,
  • die Fortschreibung der Digitalisierung des Anlagenverzeichnisses,
  • die Referenzgewässer,
  • die Einstufung der erheblich veränderten Gewässer

Mitglieder der Arbeitsgruppe

Rolf KartensWBV Neustädter Binnenwasser (Vorsitzender der AG)
Klaus SchützlerGemeinden
Klaus MüterBauernverband
Susanne BrelowskiBauernverband (Stellvertretung)
Dr. I. Timmermann-TrosienerBund für Umwelt und Naturschutz in Deutschland (BUND)
Peter KlüverFischereiverband
Peter BaumannKreis Ostholstein/Aufsichtsbehörde
Jörg GaugerLandesnaturschutzverband

6. Projekte zur Renaturierung der Fließgewässer und der Reduzierung der Nährstoffeinträge im Bearbeitungsgebiet

Bereits abgeschlossen:

  • Bau einer Sohlgleite in der Pulverbeek:
    Hier bestand durch einen Teichanstau ein Gewässerabsturz von ca. 2,50 m Höhe. Durch Beseitigung des Teichstaues und Herstellung eines natürlichen Gewässerverlaufes wurde die Durchgängigkeit der Pulverbeek in diesem Teilbereich wiederhergestellt.
  • Vernässung im Bereich Merkendorfer Teiche
    Die evangelische Kirchengemeinde der Stadt Neustadt als Eigentümer hat hier Land aus der landwirtschaftlichen Nutzung genommen und für diese Maßnahme zur Verfügung gestellt. Durch die Wiedervernässung entstand direkt an der Vogelfluglinie neuer Lebensraum für Wasservögel.
  • Herstellung der Durchgängigkeit der Kremper Au an der Hasselburger Mühle
  • Bau einer Sohlgleite im Lachsbach (Mühlenkamp)

Abgeschlossene Maßnahmen an der Kremper Au:

  • Herstellung eines Sandfangs mit Umlaufgerinne und einer Sohlgleite bei Stegelbusch, insgesamt wurde eine Gewässerstrecke von 400 Metern durchgängig gestaltet.
  • Herstellung der Durchgängigkeit der Kremper Au an der Hasselburger Mühle. Entfernen von zwei Stauwehren und herstellen einer Sohlgleite auf einer Gewässerstrecke von 150 Metern
  • Herstellung der Durchgängigkeit in der Kremper Au durch Neubau einer Überfahrt bei Groß Schlamin und Erweiterung eines Sandfangs bei Rothschild
  • Bau einer neuen Brücke in Marxdorf, Herstellung der Durchgängigkeit

Abgeschlossene Maßnahmen am Lachsbach:

  • Bau einer Brücke über den Steinbach mit Herstellung der Durchgängigkeit südlich von Sierhagen
  • Herstellung der Durchgängigkeit eines Stahlblechdurchlasses am Lachsbach in Sandfelde mit Steinwalzmatten
  • Bau einer Sohlgleite im Lachsbach mit Herstellung der Durchgängigkeit in Mühlenkamp, Gewässerstrecke 400 Meter
  • Bau einer Brücke über den Lachsbach mit Herstellung der Durchgängigkeit in westlich Stolpe
  • Bau einer Brücke über den Lachsbach mit Herstellung der Durchgängigkeit in der Glinde

In Bearbeitung:

  • Herstellung der Durchgängigkeit, Initialisierung der …

Bearbeitungsgebiet Neustädter Bucht (29)

Bearbeitungsgebiet Obere Trave (30)

1. Bearbeitungsgebietsverband

Vorsteher:
Wolfgang von Fintel
Fehrenwohld
23827 Krems II
Tel.: 04557 600

2. Geschäftsstelle

BGV Obere Trave
Amt Trave-Land
Herr Niklas Cremanns
Waldemar-von-Mohl-Str. 10
23795 Bad Segeberg
Tel.: 04551 990828
Fax.: 04551 990828
Email: niklas.cremanns@amt-trave-land.de

3. Karte des Bearbeitungsgebietes

Bearbeitungsgebiet Nr. 30  (PDF, 4MB, Datei ist nicht barrierefrei)

4. Kurzbeschreibung

Das Bearbeitungsgebiet Obere Trave am Rande des östlichen Hügellandes zur Vorgeest erstreckt sich vom Kreis Ostholstein über den Kreis Segeberg bis in den Kreis Stormarn.

Das Einzugsgebiet der Oberen Trave hat eine Gesamtfläche von 405 qkm von der Trave-Quelle bis zur Einmündung der Mözener Au in die Trave und setzt sich aus folgenden Mitglieder-Verbandsgebieten zusammen:

Wasser- und Bodenverband Trave (OH)6.341 ha
Gewässerpflegeverband Am Oberlauf der Trave (SE)12.287 ha
Gewässerpflegeverband Oberer Warder See (SE)9.453 ha
Gewässerpflegeverband Brandsau – Faule Trave (SE)5.950 ha
Gewässerpflegeverband Mözener Au (SE) teilweise6.049 ha
Gewässerpflegeverband Mielsdorf – Neuengörs (SE) teilweise310 ha
Stadt Bad Segeberg (SE) teilweise95 ha

Die Trave entspringt mit ihren Quellarmen zwischen Ahrensbök und Eutin im Kreis Ostholstein. Bis zum Wardersee im Kreis Segeberg ist das um 1930 ausgebaute Niederungsgewässer mit kiesgeprägten Abschnitten in seiner Struktur erheblich gestört. Nach Stabilisierung des Wiederbesiedlungspotentials in den Nebengewässern wird jetzt mit der Renaturierung des Hauptgewässers begonnen.

Unterhalb des Wardersees ist die Trave als kiesgeprägter Tieflandfluss weitgehend naturnah und wird den „guten ökologischen Zustand“ wahrscheinlich erreichen, obwohl auch dieser Abschnitt um 1930 ausgebaut wurde. Sie wird hier vom „Gewässerpflegeverband Am Oberlauf der Trave“ seit 1990 nach einem ökologischen Pflege- und Entwicklungskonzept naturschonend unterhalten.

Im Westen wird die Bearbeitungsgebietsgrenze von der Ostsee-Nordsee-Wasserscheide markiert. Von hier bringen sandgeprägte Tieflandbäche das Oberflächenwasser zur Trave.

Zum reduzierten Gewässernetz gehören auch der Wardersee (429 ha), der Große Segeberger See (178 ha), der Mözener See (131 ha) und der Neversdorfer See (84 ha), die als Badegewässer besonders zu schützen sind.

Unterhalb der Einmündung der Mözener Au in die Trave endet das Bearbeitungsgebiet Obere Trave. Ab hier gehört die Trave zum "Bearbeitungsgebiet Mittlere Trave".

5. Bearbeitungsgebiets-Arbeitsgruppe

Die Arbeitsgruppe setzt sich aus je einem Vertreter oder einer Vertreterin verschiedener Verbände und Behörden zusammen. Hinzu kommt ein Betreuer des Teilprojektes des LKN SH und ein Geschäftsführer der Arbeitsgruppe, die beide nicht stimmberechtigt sind.

Die Arbeitsgruppe tagt nach Bedarf und wird über die laufenden Umsetzungsschritte des Umweltministeriums und des Bearbeitungsgebietsverbandes informiert. Sie berät vorrangig Vorschläge zur Regeneration der Gewässer und gibt ihr Votum über die Eignung der Maßnahmen zum Erreichen der Ziele der Wasserrahmenrichtlinie und deren Realisierbarkeit ab.

Weitere Themen sind u.a.:

  • Umsetzung der im 2. Bewirtschaftungszeitraum (2016 – 2021) festgelegten WRRL-Maßnahmen
  • Ermittlung der Zielerreichung ((Gutes ökologisches Potential bzw. Guter ökologischer Zustand

Mitglieder der Arbeitsgruppe:

Wolfgang von FintelVertreter der Wasser- und Bodenverbände, Verbandsvorsteher des BGV Obere Trave, AG-Vorsitzender
Hans-Henning StruveVertreter des Bauernverbandes
Alfred OrtmannVertreter der örtl. Naturschutzverbände
Thorsten WrageVertreter des Fischereiverbandes
N.N.Vertreter des Städte und Gemeindetages
N.N.Vertreter des Landesnaturschutzverbandes
Uwe LeinerVertreter des LKN SH
Andreas MäurerGeschäftsführer der Arbeitsgruppe Amt Trave-Land

6. Projekte zur Renaturierung der Fließgewässer und der Reduzierung der Nährstoffeinträge im Bearbeitungsgebiet

Bereits abgeschlossen

  • Umgehungsgerinne für die Rönnau an der Rönnauer Wassermühle
  • Naturnahe Umgestaltung der Garbeker Au
  • Vernässung und extensive Nutzung des Heidmoores an der Trave
  • Nutzungsaufgabe im Talraum und eigendynamische Entwicklung der Trave zwischen Siblin und Sarau
  • Naturnahe Umgestaltung der Goldenbek mit Entrohrung und Sohlgleiten bei Wulfsfelde
  • Entrohrung der Strukau bei Strukdorf
  • Umbau von 6 Sohlabstürzen zu Sohlgleiten an der Strukau
  • Ökologisches Pflege- und Entwicklungskonzept für die Trave zwischen Wardersee und Bad Segeberg
  • Wiederherstellung der Durchgängigkeit an Brandsau und Blunker Bach
  • Naturnahe Umgestaltung der Brandsau südlich der Autobahn 21
  • Naturnahe Umgestaltung der Steinbek und Bissnitz bei Söhren
  • Naturnahe Umgestaltung der Bissnitz bei Westerrade
  • Naturnahe Umgestaltung des Strengliner Mühlenbaches bei Strenglin
  • Naturnahe Umgestaltung der Trave zwischen Travenort und B432
  • Strukturverbessernde Maßnahmen an der …

Bearbeitungsgebiet Obere Trave (30)

Bearbeitungsgebiet Mittlere Trave (31)

1. Bearbeitungsgebietsverband

Vorsteher:
Gustav Stoffers
Zum Mühlengrund 1a
23869 Elmenhorst
Tel.: 04532 22948

2. Geschäftsstelle

BGV Mittlere Trave
WBV OH
Herr Andre Stoffer
Oberonstraße 1
23701 Eutin
Tel.: 04521 7069027
Email: a.stoffer@wbv-oh.de

3. Karte des Bearbeitungsgebietes

Bearbeitungsgebiet Nr. 31 (PDF, 4MB, Datei ist nicht barrierefrei)

4. Kurzbeschreibung

Das Bearbeitungsgebiet Mittlere Trave liegt am Rande des östlichen Hügellandes und erstreckt sich vom Kreis Segeberg über den Kreis Stormarn bis nach Lübeck und in den Kreis Herzogtum Lauenburg.

Das Einzugsgebiet des BGV Mittlere Trave hat eine Gesamtfläche von 606 qkm von der Stadtgrenze Bad Segeberg bis zur Einmündung des Elbe-Lübeck-Kanal in die Trave und setzt sich aus den folgenden Mitglieder-Verbandsgebieten zusammen:

Gewässerpflegeverband Mözener Au6.660 ha
Gewässerpflegeverband Mielsdorf-Neuengörs3.505 ha
Wasser- und Bodenverband Stockelsdorf2.422 ha
Gewässerunterhaltungsverband Steinau-Nusse10.200 ha
Wasser- und Bodenverband Trave12.917 ha
Gewässerpflegeverband Heilsau5.412 ha
Gewässerpflegeverband Norderbeste10.340 ha
Wasser- und Bodenverband Süderbeste4.815 ha
Gewässerpflegeverband Grootbek2.997 ha
Hansestadt Lübeck1.549 ha

Die mittlere Trave ist in den 30er und 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts ausgebaut und begradigt worden. Im Einzugsgebiet ist der überwiegende Teil der Gewässer auch ausgebaut und begradigt worden.

5. Bearbeitungsgebiets-Arbeitsgruppe

Die Arbeitsgruppe setzt sich aus je einem Vertreter oder einer Vertreterin verschiedener Verbände und Behörden zusammen. Hinzu kommt ein Betreuer des Teilprojektes des LKN SH und ein Geschäftsführer der Arbeitsgruppe, die beide nicht stimmberechtigt sind.

Die Arbeitsgruppe tagt nach Bedarf und wird über die laufenden Umsetzungsschritte des Umweltministeriums und des Bearbeitungsgebietsverbandes informiert. Sie berät vorrangig Vorschläge zur Regeneration der Gewässer und gibt ihr Votum über die Eignung der Maßnahmen zum Erreichen der Ziele der Wasserrahmenrichtlinie und deren Realisierbarkeit ab.

Mitglieder der Arbeitsgruppe:

Herr Gustav StoffersWasser und Bodenverbände
Frau Ivonne Stresiusörtl. Naturschutz
Herr Hans-Jürgen RienhoffStädte, Ämter und Gemeinden
Frau Britta KannebergUWB Stormarn
Herr Thomas StabenowUWB Segeberg
Herr Emil RathjeBauernverband
Frau Dr. Ulrike GraeberLandesnaturschutzverband
Herr Winfried DobbrunzFischereiverband
Herr Uwe LeinerLKN
Herr Andre StofferGeschäftsführer

6. Projekte zur Renaturierung der Fließgewässer und der Reduzierung der Nährstoffeinträge im Bearbeitungsgebiet

  • Trave, Umgehungsgerinne mit Geröllgleiten in Sühlen
  • Trave, Wiederanschluss des Altarm Kneeden
  • Trave, umfangreicher Grunderwerb am Gewässer
  • Trave, Einbau von Strukturelementen
  • Mühlenau, Bau eines Sandfangs
  • Poggenbeck, Neubau von Durchlässen
  • Beste, umfangreicher Grunderwerb am Gewässer
  • Beste, Bau eines Umgehungsgerinnes
  • Beste, Naturnahe Umgestaltung
  • Norderbeste, umfangreicher Grunderwerb in Sühlfeld
  • Norderbeste, Naturnahe Umgestaltung

Planung

  • Pogenbek, Bau eines Sandfangs
  • Tegelbek, Bau eines Sandfangs
  • Trave, Anschluss eines Altarms
  • Trave, Ankauf von Gewässerrandstreifen

Bearbeitungsgebiet Untere Trave (32/33)

Das Bearbeitungsgebiet Untere Trave befindet sich im östlichen Hügelland. Die Besonderheit des BG 32/33 begründet sich in der geographischen Lage, denn es erstreckt sich über die Hansestadt Lübeck, einen Großteil des Kreises Herzogtum-Lauenburg, berührt den Kreis Segeberg und grenzt an Mecklenburg-Vorpommern.

Das Bearbeitungsgebiet ist durch den Elbe-Lübeck-Kanal, die Lauemburgischen Seen, d.h. die Möllner Seenkette, die Ratzeburger Seen und die Wakenitz geprägt.

Folgende Verbände und Gewässer sind dem Bearbeitungsgebiet zugeordnet.

Verband und GewässerGrößeLänge
GUV Hellbach-Boize (Krs. Hzgt.Lbg.)201,01 km²
utr_01, utr_03, utr_04, utr_06 – Hellbach32,6 km
GUV Priesterbach (Krs. Hzgt.Lbg.)84,17 km²
utr_07 – Priesterbach12,7 km
GUV Steinau/Nusse (Krs. Hzgt.Lbg.) 102,25 km²
utr_09 – Ritzerauer Mühlenbach8,8 km
utr_10 – Steinau/Nusse30,5 km
GUV Göldenitz-Pirschbach (Krs. Hzgt.Lbg.)119,72 km²
utr_08 – Pirschbach7,9 km
utr_11 – Göldenitzer Mühlenbach8,7 km
utr_13 und utr_14 – Brömbsenmühlenbach13,8 km
utr_26 – Diekbek6,1 km
GPV Grinau (Kreis Segeberg)
utr_15 und utr_1620,3 km
GUV Ratzeburger See (Krs. Hzgt.Lbg.)149,23 km²
utr_17 – Schaalseekanal6,0 km
utr_18 (STEP 2700 MV) – Bäk3,2 km
utr_20b – Grönau9,7 km
Ratzeburger Seen
Lübeck Port Authority (Hansestadt Lübeck)
utr 20a – Wakenitz17,1 km
utr_20c – Niemarker Landgraben8,8 km
utr_23 – Medebek6,1 km
WBV Barger Au (Ostholstein)
utr_21 und utr_22 – Clever Au (Barger Au)16,1 km

Die Wakenitz (utr 20_a) bildet den Abfluss aus den Ratzeburger Seen und mündet in der Hansestadt Lübeck in die Kanaltrave.

Karte des Bearbeitungsgebietes

Bearbeitungsgebiet Nr. 32/33 (PDF, 4MB, Datei ist nicht barrierefrei)

Bearbeitungsgebiets-Arbeitsgruppe

Die Arbeitsgruppe WRRL setzt sich aus je einem Vertreter oder einer Vertreterin verschiedener Verbände und Behörden zusammen. Hinzu kommt ein/e Sachbearbeiter/in des LKN SH (FGE Schlei/Trave), welche/r als Berater/in der Arbeitsgruppe zur Seite steht, und ein Geschäftsführer der Arbeitsgruppe. Beide sind nicht stimmberechtigt.

Die Arbeitsgruppe tagt mehrmals im Jahr und wird über die laufenden Umsetzungsschritte des Ministeriums (MELUND) und der Wasser- und Bodenverbände informiert. Sie berät vorrangig Vorschläge der Wasser- und Bodenverbände zur ökologischen Sanierung und Renaturierung der Gewässer und gibt ihr Votum über die Eignung der Maßnahmen zum Erreichen der Ziele der Wasserrahmenrichtlinie und deren Realisierbarkeit ab.

Weitere Themen sind u.a.:

  • der Abschluss der Bestandsaufnahme,
  • die wirtschaftliche Analyse,
  • der Abschluss der Digitalisierung der Anlagenverzeichnisse,
  • die Referenzgewässer,
  • die Einstufung der erheblich veränderten Gewässer
  • die Entwicklung eines Monitoringprogramms zur Ermittlung der Ursachen für Defizite gegenüber den Zielen der WRRL

Projekte zur Renaturierung der Fließgewässer und der Reduzierung der Nährstoffeinträge im Bearbeitungsgebiet (ab 2014)

GUV Göldenitz Pirschbach

  • Pilotprojekt zur Förderung der Unterwasservegetation im Behlendorfer See
  • naturnahe Entwicklung der Göldenitz zw. B208 und L220; Lphs 1-4 HOAI
  • Flächensicherung an der Diekbek, ökologische Umgestaltung des Pirschbaches – Unterlauf

GUV Steinau/Nusse

  • Naturnahe Entwicklung und Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit des Ritzerauer Mühlenbaches – Mittellauf, Lphs 2-4 HOAI
  • Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit der Steinau/Nusse an der Korkmühle; Lphs 2-9 HOAI

 GUV Priesterbach

  • Naturnahe Entwicklung des Priesterbaches – Unterlauf, Lphs 1-4 HOAI
  • Naturnahe Entwicklung des Priesterbaches – Unterlauf, Flächensicherung

 GUV Hellbach-Boize

  • Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit am Hellbach in drei Bauabschnitten (Schaafbrücke, Schwanenhof und Fischaufstiegsanlage)

 GUV Ratzeburger See

  • Erstellung eines Entwicklungskonzeptes für die Grönau und Darstellung verschiedener Varianten zur Renaturierung des Gewässers
  • Aufstellung einer Konzeptstudie für den Ratzeburger See mit dem Ziel die Nährstoffeinträge in den See zu reduzieren

GPV Grinau

  • Renaturierung und Optimierung der Grinau in mehreren Bauabschnitten, dazu Flächensicherung und Flächentausch zur Umsetzung der geplanten Maßnahmen

Lübeck Port Authority

  • Erstellung einer Planung zur Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit der Wakenitz in die Kanaltrave mittels einer Fischaufstiegsanlage

Bearbeitungsgebiet Schwartau (34)

1. Bearbeitungsgebietsverband

Gewässerbewirtschaftungsverband Schwartau

Vorsteher:
Robert Muus

2. Geschäftsstelle

Wasser- und Bodenverband Ostholstein

Jörg Sommerfeld
Oberonstr. 1
23701 Eutin

Tel.: 04521 70690-12
Fax: 04521 70690-20
Email: j.sommerfeld@wbv-oh.de

3. Karte des Bearbeitungsgebietes

Bearbeitungsgebiet Nr. 34  (PDF, 3MB, Datei ist nicht barrierefrei)

4. Kurzbeschreibung

Das Bearbeitungsgebiet Schwartau (BG 34) liegt im Kreis Ostholstein und deckt sich komplett mit dem Verbandsgebiet des WBV Schwartau. Die Gesamtgröße des Bearbeitungsgebietes beträgt ca. 22.300 ha. Der WBV Schwartau ist für die Unterhaltung von Gewässern mit einer Gesamtlänge von ca. 430 km zuständig.

Das Einzugsgebiet der Schwartau liegt im Naturraum Östliches Hügelland und entwässert über die Trave in die Ostsee. Die Schwartau und ihre Nebengewässer sind von den Quellen bis zum Unterlauf bei Bad Schwartau durch die Gewässertypen kiesgeprägter Tieflandbach bzw. Tieflandfluss und im Unterlauf bis zur Einmündung in die Trave als kleines Niederungsfließgewässer in Fluss- und Stromtälern charakterisiert.

Die Schwartau entspringt in der Nähe des Staatsforstes Eutin, Klein Dodau, westlich von Eutin und mündet nach ca. 39 km Fließweg und 46 m Höhenunterschied bei Bad Schwartau in die Trave. Als bedeutendes Nebengewässer kann hier die Curau (st_03_d) in Verbindung mit dem Schwinkenrader Mühlenbach (st_03_c) mit einer Gesamtlänge von 26,4 km genannt werden. Als weitere Nebengewässer wären hier die Flörkendorfer Mühlenau, die Kuhlbuschau und die Sielbek zu nennen. Abschnittsweise besitzen einige der Gewässer im Bearbeitungsgebiet noch naturnahe Strukturen.

Der Barkauer See mit einer Fläche von 0,78 km² ist der einzige für die Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) relevante See im Bearbeitungsgebiet. Als sehr flacher See mit kurzer Verweilzeit ist er dem Typ "Flusssee" zuzuordnen.
Die bindigen Böden der Moränenlandschaft im Einzugsgebiet haben als Deckschichten überwiegend eine gute Schutzwirkung für das Grundwasser.

5. Arbeitsgruppe des Bearbeitungsgebietes

Die Arbeitsgruppe setzt sich aus je einem Vertreter oder einer Vertreterin verschiedener Verbände und Behörden zusammen. Hinzu kommt ein Berater der Arbeitsgruppe aus dem Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz (LKN.SH) und ein Geschäftsführer der Arbeitsgruppe, die beide nicht stimmberechtigt sind.

Die Arbeitsgruppe tagt je nach Bedarf mehrmals im Jahr und wird über die laufenden Umsetzungsschritte des LKN.SH informiert. Sie berät vorrangig Vorschläge zur Renaturierung der Gewässer und gibt ihr Votum über die Eignung der Maßnahmen zum Erreichen der Ziele der Wasserrahmenrichtlinie und deren Realisierbarkeit ab.

Weitere Themen sind u.a.:

  • Umsetzung der Hochwasserrahmenrichtlinie (HWRL)
  • Umsetzung der im 2. und 3. Bewirtschaftungszeitraum (2016/21 und 2022/27) festgelegten WRRL-Maßnahmen
  • Ermittlung der Zielerreichung (Gutes ökologisches Potential bzw. Guter ökologischer Zustand)

Mitglieder der Arbeitsgruppe

Robert MuusGBV Schwartau (Leiter der AG)
Carolin WelchertGemeinden
Gerd WilckenBauernverband
Herwart BansemerLandesnaturschutzverband
Michael BlunkNaturschutzverband
Christopher GregersenFischereiverband / ASV Bad Schwartau
Frank AlscherKreis Ostholstein/Untere Wasserbehörde
Guido ScheringLKN.SH
Hanna Kirschnick-SchmidtGeschäftsführung, WBV Ostholstein

6. Projekte zur Renaturierung der Fließgewässer und der Reduzierung der Nährstoffeinträge im Bearbeitungsgebiet

Bereits abgeschlossen:

  • Wiederherstellung der Durchgängigkeit durch den Bau von Sohlgleiten bei Pansdorf und unterhalb Woltersmühlen
  • Herstellung der Durchgängigkeit der Braaker Mühle
  • Herstellung der Durchgängigkeit der Schwartau in Gleschendorf
  • Herstellung der Durchgängigkeit an der Hobbersdorfer Mühle
  • Renaturierungsmaßnahmen an der Schwartau im Bereich der Forst bei Pansdorf und Ratekau
  • Umbau mehrerer Abstürze zu Sohlgleiten in der Schwartau unterhalb der Braaker Mühle
  • Grunderwerb in Form eines Uferrandstreifen und Einrichtung eines Knickwalls an der Curau auf einer Länge von ca, 3 km
  • Entrohrung und Einrichtung einer Nährstoffsenke an der Schwartau bei Gothendorf
  • Bau einer integrierten Pufferzone zur Reduzierung der Nährstoffeinträge in der Curau bei Böbs
  • Grunderwerb an der Schwartau und Curau von ca. 88 ha

In Bearbeitung:

  • Renaturierungsmaßnahmen an der Schwartau im Bereich der Forst bei Pansdorf und Ratekau
  • Bauliche Umsetzung des Auenprojektes Schwartau auf einer Gesamtlänge von 4,15 km zwischen Hobbersdorf und Groß Parin
  • Umbau eines ehemaligen Fischteiches zu einer Nährstoffsenke an der Schwartau bei Alttechau
  • Flurbereinigungsverfahren im Oberlauf der Schwartau (Majenfelde)
  • Wissenschaftliche Untersuchung einer integrierten Pufferzone zur Reduzierung der Nährstoffeinträge in der Curau bei Böbs durch die Uni Kiel
  • Naturnahe Umgestaltung der Schwartau bei Schulendorf
  • Erwerb von Uferrandstreifen …

Bearbeitungsgebiet Schwartau (34)

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