In den über 50 Wald- und Naturkindergärten des Landes können schon die 3 bis 6jährigen den Lebensraum Wald zum ersten Mal kennenlernen und erleben. In den eigentlichen Waldkindergärten halten sich die Kinder täglich in ihrem "Revier" auf. Darüber hinaus haben heute auch viele Kindertagesstätten und andere Einrichtungen Waldtage oder -wochen in ihre Konzeption aufgenommen.
Träger der Waldkindergärten sind in den meisten Fällen Elternvereine, Kirchengemeinden, die Arbeiterwohlfahrt oder sonstige Träger wie der Kieler Verein Pädiko e.V. Die Einrichtungen finanzieren sich über öffentliche Zuschüsse, Beiträge der Eltern, zum Teil aber auch über private Spenden. Darüber hinaus wird die Mehrzahl der Kindergärten von Revierförstern der Anstalt Schleswig-Holsteinische Landesforsten vor Ort zum Teil intensiv betreut. Sie begleiten die Kindergruppen in den Wald, geben Tipps und Anregungen, stellen Spiel- und Bastelmaterial aus der Natur bereit und treffen Vorsorge zur Vermeidung von Unfällen im Wald. Auch die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e.V. unterstützt die Waldkindergärten aktiv.
Im spielerischen Kennlernen und Erobern des Waldes können Kindergarten- und Vorschulkinder schon frühzeitig erfahren, wie in der Natur eines mit dem anderen zusammenhängt. Der Aufenthalt im Wald bei Wind und Wetter lässt die Kleinen schon früh ein Grundverständnis für die Schlüsselrolle des Waldes im Naturhaushalt, die natürlichen Gesetzmäßigkeiten und eigene Wertvorstellungen vom richtigen Umgang mit der Natur entwickeln.
Das Angebot ist vielfältig: Spielen, Basteln und Werkeln im Wald, Pflanzen und Tiere des Waldes, Wald unter der Lupe, Wald im Rhythmus der Jahreszeiten, Geschichten und Märchen rund um den Wald und vieles mehr.
Den Bundesverband der Waldkindergärten finden Sie unter:
