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Thema : Strahlenschutz

Radonberatungsstelle des Landes Schleswig-Holstein

Letzte Aktualisierung: 28.06.2018

Radon (222Rn) ist ein überall vorkommendes, radioaktives Edelgas. Von Menschen kann es sinnlich nicht wahrgenommen werden, da es farb-, geruch- und geschmacklos ist. Das Gas stammt aus der Uran-Radium-Zerfallsreihe. Uran (238U) ist ein Schwermetall, das natürlich im Untergrund vorkommt. Vornehmlich sind die Mittelgebirgsregionen im Süden Deutschlands betroffen. Jedoch finden sich auch in Schleswig-Holstein Gegenden, in denen leicht erhöhte Radonkonzentrationen im Boden auftreten können.
Aus dem Untergrund kann Radon als Gas leicht entweichen und sich über die Bodenluft oder gelöst in Wasser ausbreiten. Hierbei kann es auch in die Raumluft von Gebäuden gelangen.

Über die Atemluft gerät Radon in die menschliche Lunge und setzt dort seinen physikalischen Zerfallsprozess fort. Die dabei entstehenden Zerfallsprodukte verbleiben zu wesentlichen Teilen in der Lunge und zerfallen dort wiederum weiter.

Dieser Prozess kann die Lunge durch die Belastung mit radioaktiver Strahlung (Strahlenexposition) schädigen - eine oft unterschätzte Problematik, denn die Strahlenexposition durch Radon und dessen Zerfallsprodukte stellt den zweitgrößten Risikofaktor für Lungenkrebs nach dem Rauchen dar.

Radonberatungsstelle

Die Radonberatungsstelle des Landes Schleswig-Holstein informiert Sie als unabhängige, behördliche Stelle zu Fragen des Gesundheitsschutzes durch Radon. Sie erläutert die Radonsituation in Schleswig-Holstein, klärt über die gesundheitlichen Folgen der Strahlenexposition durch Radon auf und informiert über Schutzmöglichkeiten gegen den Eintritt von Radon in Gebäude.

Radon
Radon gelangt auf verschiedenen Eintrittswegen ins Gebäude. Durch Türen und Fenster verteilt es sich und entweicht auch wieder.

Hier erhalten Sie Antworten zu allgemeinen Fragen des Vorkommens und der Wirkung von Radon in Wohnräumen, allgemeine Informationen zu radongeschützten Bauweisen bei Um- und Neubauten von Wohngebäuden sowie Hinweise zu geeigneten Verhaltensweisen und vorbeugenden Selbsthilfemaßnahmen zur Vermeidung einer erhöhten Radonexposition in Aufenthaltsräumen.

Die Radonberatungsstelle informiert über die Radonsituation und mögliche Schutzmaßnahmen, sie befasst sich jedoch nicht mit der Erstellung von Gutachten und baulichen Konzepten sowie begleitenden Messungen. Sie ersetzt nicht die im Einzelfall erforderliche Hinzuziehung von Fachfirmen zur Bauplanung und -ausführung von Radonschutzmaßnahmen. Dementsprechend besteht auch kein Gewährleistungsanspruch gegenüber der Radonberatungsstelle.

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