Die Sprachheillehrkräfte der Förderzentren des Landes, die im vorschulischen Bereich tätig sind, haben innerhalb des integrativen Sprachfördernetzes die Aufgabe, die umliegenden Kindertageseinrichtungen zu beraten und je nach den stundenmäßigen Möglichkeiten deutliche Sprachstörungen bei Kitakindern so früh wie möglich zu diagnostizieren und abzubauen. Ziel ist es, deutlich sprachgestörte Kinder rechtzeitig vor der Einschulung zu erfassen und zu rehabilitieren beziehungsweise so weit bis zum Schuleintritt zu fördern, dass ein unbelasteter Beginn der Schullaufbahn ermöglicht wird.

Zusätzlich beraten die Sprachheillehrkräfte die Erzieherinnen und Erzieher bezüglich der Sprachbildung in der Kita. Auch Fragestellungen, die sich beim Kursus zur Förderung der phonologischen Bewusstheit bei den Erzieherinnen und Erziehern ergeben, werden beantwortet. Hier ist allerdings zu betonen, dass der Kursus nur von hierfür fortgebildeten Erzieherinnen und Erziehern durchgeführt werden darf. Auch die seit 2006 fest etablierten Arbeitskreise für bereits fortgebildete Erzieherinnen und Erzieher, die von der hierzu beauftragten Dozentin beziehungsweise dem hierzu beauftragten Dozenten durchgeführt werden,  bieten die Möglichkeit, Fragen zur Durchführung der Förderung der phonologischen Bewusstheit, aber auch zur Sprachbildung insgesamt zu stellen.

Die Sprachheillehrkräfte der Förderzentren haben die Möglichkeit zum fachlichen Austausch bezüglich der sprachheilpädagogischen Förderung von Kindergartenkindern in dem entsprechenden Arbeitskreis, den die im Kreis zuständige Dozentin beziehungsweise der Dozent durchführt.

Jährlich werden rund 6.000 Kinder vor Schuleintritt in den Kitas von den Sprachheilkräften sprachheilpädagogisch gefördert. Darüber hinaus gibt es zusätzlich rund 6.000 sprachheilpädagogische Beratungen bei Kindergartenkindern.