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Thema : Nordseepolitik

Nordseekooperation

Für Schleswig-Holstein als "Land zwischen den Meeren" sind Nord- und Ostsee gleichermaßen von Bedeutung.

Letzte Aktualisierung: 10.08.2022

Sie sind Schifffahrts- und Handelswege und Heimat von Millionen von Menschen in Europa, die geschichtlich miteinander verbunden sind und eine vielfältige Kultur pflegen.
Während der Ostseeraum mit seinen historischen Umbrüchen Anfang der 1990er Jahre politisch und wirtschaftlich völlig neue Perspektiven bot, blieben die Verhältnisse im Nordseeraum weitgehend unverändert.
Die Nordseeanrainer stehen jedoch gemeinsamen großen Herausforderungen wie dem Küsten- und Meeresschutz und die Bewältigung der Folgen des Klimawandels im Ostsee- und Nordseeraum gegenüber. Der Bau von Offshore-Windparks und neue Stromtrassen z. B. zwischen Schleswig-Holstein und Norwegen stellen eine Art der Nutzung dar, die auch eine raumplanerische Abstimmung mit den Nachbarn bedarf.

Die Nordseekommission (North Sea Commission – NSC)

Schleswig-Holstein nimmt seine Interessen im Nordseeraum u. a. in der Nordseekommission wahr, und sucht hier zusammen mit den anderen deutschen Mitgliedern Bremen und der Region Weser-Ems aus Niedersachsen Verbündete für seine Anliegen.
Die Nordseekommission ist ein Zusammenschluss von derzeit 27 Regionen des  Nordseeraums aus Deutschland, den Niederlanden, Schottland, England, Dänemark, Schweden und Norwegen.
Seit 1989 vertritt die Nordseekommission die Interessen ihrer Mitglieder und entwickelt gemeinsame Initiativen für die Entwicklung des Nordseeraums, teilweise auch unter Nutzung von Förderprogrammen der Europäischen Union.

Die Nordseekommission befasst sich prioritär mit vier Themen:

  • Eine produktive und nachhaltige Nordseeregion
  • Eine klimaneutrale Nordseeregion
  • Eine vernetzte Nordseeregion
  • Eine Smart Nordseeregion


Ihre Vorstellungen für die Entwicklung des Nordseeraums haben die Mitglieder der Nordseekommission in ihrer Strategie "North Sea Region 2030" ausführlich dargelegt. Dieser Prozess wurde von der Europäischen Union mit durch Konferenzen mit Stakeholdern unterstützt.

Die Wattenmeerkooperation

Das Land Schleswig-Holstein hat sich zusammen mit den benachbarten Bundesländern, dem Bund sowie den Nachbarländern Dänemark und Niederlande intensiv für den Schutz des Wattenmeers eingesetzt. Die daraus entstandene Trilaterale Kooperation zum Schutz des Wattenmeeres wurde 1982 durch eine gemeinsame Erklärung Deutschlands, Dänemarks und den Niederlanden manifestiert und 2009 erneuert. Die UNESCO hat das niederländische, niedersächsische und das schleswig-holsteinische Wattenmeer als Weltnaturerbe in seine Liste als weltweit größtes zusammenhängendes Wattensystem mit einer besonders hohen Artenvielfalt aufgenommen.

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