Die nächsten Schritte auf dem Weg zu einem kulturpolitischen Handlungsplan
Anknüpfend an den ersten Kulturdialog in den Jahren 2013/14 hatte die Landesregierung Schleswig-Holsteins beschlossen, in den Jahren 2018/19 einen Neuen Kulturdialog zu starten. In einem offenen, partizipativen Prozess haben dazu alle interessierten Akteure des Landes die Möglichkeit erhalten, zu zentralen Themen der Kulturpolitik Stellung zu beziehen, eigene Themenfelder einzubringen und Vorschläge zu artikulieren. Der Prozess des Neuen Kulturdialogs gliederte sich in folgende Schritte:
1. Auftaktveranstaltung am 30. Mai 2018 - Vorstellung des Prozesses in einer Abendveranstaltung mit Ministerin Karin Prien
2. Zukunftswerkstatt Open Space am 26. Juni 2018
In einem offenen Workshop bildeten sich Arbeitsgruppen zu vier politisch gesetzten strategischen kulturpolitischen Themen:
Darüber hinaus formierten sich vier weitere Arbeitsgruppen zu Themen, die aus dem Kreis der Teilnehmenden generiert wurden:
3. Arbeitsphase der Arbeitsgruppen
Zwischen August und November 2018 tagten die Arbeitsgruppen, um zu ihren Themenfeldern Papiere zu erarbeiten.
Das Dokument stellt die Ergebnisse der Arbeitsgruppen unverändert dar. Es wurde in Abstimmung mit den Sprecherinnen und Sprechern der Arbeitsgruppen darauf verzichtet, redaktionell glättend oder zusammenfassend in die Texte einzugreifen, damit zunächst die Ergebnisse der Arbeitsprozesse der Gruppen individuell nachvollzogen werden können. Dies bedeutet, dass zwischen den Texten bestehende Bezüge und Wiederholungen bewusst erhalten geblieben sind.
Die Ergebnispapiere wurden zu Beginn des Jahres 2019 öffentlich vorgestellt.
Die Ergebnisse dieser Konferenz und die Ergebnispapiere waren Impulse für einen Handlungsplan Kultur. Er wurde am 27. Februar 2019 durch Ministerin Karin Prien vorgestellt. "Wir haben in Schleswig-Holstein mit dem neuen Kulturdialog eine Plattform des vertrauensvollen, offenen und konstruktiven Austauschs zwischen Kunst- und Kulturschaffenden etabliert, die einen Wert an sich darstellt. Dafür danke ich allen Beteiligten
", sagte die Ministerin. Der neue Kulturdialog habe eine neue Dialogkultur gefestigt. Die Ministerin kündigte an, den Prozess in den kommenden Jahren zu unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten fortzuführen. „Wir werden noch 2019 starten mit den Themen ‚Herausforderungen der Digitalisierung‘ und ‚Kulturelle Bildung an Schulen‘.
" Im Themenfeld Digitalisierung ist noch im selben Jahr der, in einem parallelen Prozess entwickelte, „Digitale Masterplan Kultur“ veröffentlicht worden. Als kulturpolitisches Strategie- und Strukturdokument für den Umgang mit dem digitalen Wandel enthält er die Formulierung sowohl einer Roadmap für verschiedene Handlungsfelder, zum Beispiel Strategieentwicklung, Audience Development und Methoden, als auch der Bedarfe für eine Förderung der digitalen Transformation durch konkrete Förderprogramme und Beratung sowie die Aus- und Weiterbildung von Akteurinnen und Akteuren in Kulturinstitutionen.
