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Thema : Gesundheitsversorgung

Erste Hilfe für Senioren bei Herzinfarkt

Die Ursache für einen Herzinfarkt ist der Verschluss eines Herzkranzgefäßes. Dadurch kommt es zu einem Sauerstoffmangel im darauffolgenden Herzmuskel. Zusätzlich können Rhythmusstörungen auftreten.

Letzte Aktualisierung: 23.07.2015

Bei einem Herzinfarkt sterben bereits in der ersten Stunde 30 Prozent aller Patienten. Schleichend beginnt der Herzinfarkt sein Werk. Erst verfetten, verhärten und verkalken die Herzkranzgefäße. Die Ablagerungen werden als Plaque bezeichnet. Wenn dieser Plaque aufbricht, lagern sich Blutplättchen an und ballen sich zu einem Klumpen zusammen, der das Gefäß verstopft. Die Versorgung mit Sauerstoff ist unterbrochen. Innerhalb kurzer Zeit stirbt der nicht mehr versorgte Bereich des Herzmuskels ab - der Infarkt ist der Gipfel des Zerstörungsakts. Jährlich sterben etwa 90 000 Menschen in Deutschland an einem Herzinfarkt. Die Zahlen, warnen Fachleute, werden in den kommenden Jahren international noch steigen. Weltweit standen bislang die Infektionskrankheiten an der Spitze der Todesursachen, stellen die Vereinten Nationen fest. In naher Zukunft werden allerdings Herz-Kreislauf-Erkrankungen mehr Menschen ins Grab bringen als sämtliche Parasiten, Viren, Bakterien, Pilze und Protozoen zusammengenommen.

Warnsignale

Plötzlich einsetzende, heftige Brustschmerzen, die auch in Arme, Schultern, Hals, Unterkiefer, Rücken und Bauch ausstrahlen können. Die Schmerzen sind oft mit Todesangst verbunden.

  • Plötzliche Atemnot und Kurzatmigkeit
  • Feucht-kalte Haut und ausgeprägte Blässe
  • Schweißausbrüche
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Schwäche und Bewusstseinsverlust
  • Eventuell Kreislaufzusammenbruch und Schock

Was tun bei Herzinfarkt?

Bei den oben aufgeführten Anzeichen sollte sofort der Notarzt oder die "112" gerufen werden. Achtung: Beim Herzinfarkt ist jede Sekunde kostbar. Je eher das verschlossene Gefäß wieder geöffnet wird, um so besser sind die Aussichten, den Herzinfarkt zu überleben und den Schaden am Herzmuskel gering zu halten.

  • Bei Verdacht sofort den Notarzt rufen, nicht allein ins Krankenhaus fahren.
  • Bis der Notarzt eintrifft, dem Kranken Hilfe leisten:
  • Für Ruhe sorgen
  • Der Betroffene soll mit erhöhtem Oberkörper ruhig liegen (bei Atemnot: ruhig sitzen) und sich nicht bewegen.
  • Den Betroffenen warm halten
  • Beengende Kleidungsstücke lockern
  • Bei Bewusstlosigkeit den Betroffenen in stabile Seitenlage bringen und den Puls tasten.
  • Atemwege freihalten, vorhandene Zahnprothese entfernen.
  • Bei Herz-Kreislauf-Stillstand Wiederbelebungsmaßnahmen ergreifen.

Folgende Dinge notieren und dem Notarzt mitgeben:

  • Uhrzeit, wann die Symptome begonnen haben
  • Liste der Medikamente, die der Betroffene einnimmt. (Diese Medikamente dem Arzt mitgeben.)

Achtung: Angehörige von Herzpatienten sollten sich unbedingt auf einen Notfall vorbereiten und einen Erste-Hilfe-Kurs besuchen!

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