Die Vielfalt der Verwaltung (Diversity) und das Bekenntnis zu dieser Vielfalt sind ein politisches Schwerpunktthema der Landesregierung
Letzte Aktualisierung: 25.03.2022
Sich voll entfalten zu können – unabhängig von Alter, Geschlecht, sexueller Orientierung, ethnischer Herkunft, Religion oder Behinderung - das will die Landesregierung allen Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteinern ermöglichen. Gelingen kann dies nur, wenn Führungskräfte und Mitarbeiter diese Vielfalt als Wert erkennen und interkulturell kompetent sind.
Landesmitarbeiter aus 40 Nationen
Eine vielfältige Beschäftigtenstruktur vergrößert das Spektrum von verschiedenen Kompetenzen, Sichtweisen und Fähigkeiten und steigern damit die Qualität der Arbeit. Es ist ein wichtiges Ziel moderner Personalpolitik, diese Potenziale zu nutzen. Zugleich hat sich das Land verpflichtet, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das frei von Vorurteilen ist. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen gleichermaßen Wertschätzung erfahren – unabhängig vom persönlichen Hintergrund. Bereits jetzt arbeiten Menschen aus mehr als 40 verschiedenen Nationen für die Landesverwaltung und machen Vielfalt täglich sichtbar.
Gelebte Vielfalt
Diversity ist ein lebendiges Thema, das sich beständig weiterentwickelt und eine Vielzahl an individuellen Situationen samt Handlungsmöglichkeiten betrifft. Gutes Diversity-Management sieht, fördert und nutzt die Vielfalt der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf erfolgreiche Weise. Das Hauptaugenmerk liegt hierbei auf der Diversity-Arbeit in den Ressorts, da diese aufgrund ihrer jeweiligen strukturellen und aufgabenbezogenen Besonderheiten unterschiedlich ausgeprägte Anforderungen an die Aufgaben eines Diversity-Managements haben.
Nachwuchsgewinnung in verschiedenen Sprachen
Gleichzeitig ist Diversity auch ein Thema von ressortübergreifender Relevanz. So nimmt der Aspekt der Vielfalt auch bei der Nachwuchskräftekampagne des Landes eine zentrale Rolle ein. Die Kampagne spricht ein möglichst vielfältiges Spektrum potenzieller Bewerberinnen und Bewerber an. Alle Informationen über Ausbildung und Studium werden in verschiedenen Sprachen zur Verfügung gestellt. Bei der Gewinnung von Nachwuchskräften arbeitet das Land auch eng mit Migrantenorganisationen zusammen.
Interkulturelle Öffnung zeigt Erfolge
Die Bestrebungen zur interkulturellen Öffnung der Verwaltung tragen Früchte: Dies zeigt eine Befragung der Nachwuchskräfte aus den Bereichen Allgemeine Verwaltung, Steuer, Justiz und Polizei durch ein studentisches Projektteam im Frühjahr 2017. Die Auswertung der eingegangenen Antworten kam auf einen durchschnittlichen Anteil an Nachwuchskräften mit Migrationshintergrund von 16,9 Prozent. Betrachtet man den Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund in der schleswig-holsteinischen Bevölkerung von insgesamt 13,2 Prozent, ist dieser Wert in der Tendenz ein erfreuliches Ergebnis.
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