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Thema : Auszeichnungen und Ehrungen

Auszeichnungen - Freiherr-vom-Stein-Verdienstnadel

Die Freiherr-vom-Stein-Verdienstnadel verleiht die schleswig-holsteinische Innenministerin an Bürgerinnen und Bürger, die sich um die Kommunalpolitik verdient gemacht haben.

Letzte Aktualisierung: 08.11.2024

Gestiftet wurde die Auszeichnung am 26. Oktober 1957 anlässlich des 200. Geburtstages des preußischen Reformers und Staatsmanns Heinrich Friedrich Karl Reichsfreiherr vom und zum Stein. Seit 2009 wird sie in Gestalt einer Verdienstnadel zuerkannt.

Die Freiherr-vom-Stein-Verdienstnadel wird Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack am 14. November 2024 in Kiel an 18 Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker verleihen.

Gruppenfoto der Geehrten mit der Ministerin
Diese Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner wurden 2024 mit der Freiherr-vom-Stein-Verdienstnadel ausgezeichnet. Zwei Personen erhalten ihre Auszeichnung später.

Freiherr vom Stein Verdienstnadel Aktuell

Bettina Albert, Gemeinde Pronstorf, Kreis Segeberg

Gemeindevertreterin, Bürgermeisterin

Frau Albert gehört seit 2005 der Gemeindevertretung der Gemeinde Pronstorf an. Im Jahr 2008 wurde sie zur stellvertretenden Bürgermeisterin ihrer Gemeinde gewählt, bevor Frau Albert fünf Jahre später das Amt der Bürgermeisterin übernahm. Darüber hinaus wirkte und wirkt Frau Albert in zahlrechen Fachausschüssen mit. Sie ist weiterhin Mitglied des Schulverbandes Segeberg und dort seit 2013 zweite stellvertretende Verbandsvorsteherin.

Frau Albert hat sich in ihrer Amtszeit als Bürgermeisterin intensiv für die Ausweisung neuer Baugebiete eingesetzt und somit dazu beigetragen, die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner ihrer Gemeinde stabil zu halten. Ferner liegt ihr der Weiterbetrieb des Kindergartens in Goldenbek sehr am Herzen, hier wurde unter ihrer Führung eine neue Krippe eingerichtet. Zudem ist Frau Albert auch als Eheschließungsbeamtin tätig und führt mit großer Leidenschaft die Eheschließungen auf dem Gut Pronstorf durch. Ihr Engagement für die verschiedenen ehrenamtlichen Tätigkeiten und die Entwicklung ihrer Gemeinde während ihrer bisherigen Amtszeit als Bürgermeisterin stellen eine besondere Leistung für ihre Mitmenschen dar. Frau Albert führt ihre Amtsgeschäfte äußerst sachverständig und kompetent, wofür sie großen Respekt und großes Ansehen in der Bevölkerung und bei ihren Amtskolleginnen und Amtskollegen erworben hat.

Olaf Beber, Gemeinde Brunsbek, Kreis Stormarn

Bürgermeister, Amtsvorsteher

Herr Beber gehört der Gemeindevertretung der Gemeinde Brunsbek seit 29 Jahren an. Bereits 1998 übernahm er das Amt des Bürgermeisters, das er bis zum heutigen Zeitpunkt ausübt. Vor elf Jahren wurde Herr Beber zum Amtsvorsteher des Amtes Siek gewählt. Darüber hinaus engagiert sich Herr Beber im Schulverband, dessen Vorsitz er für fünf Jahre (teilweise als Stellvertreter) übernahm.

Herrn Beber gelingt es in besonderer Weise mit Bedacht und Weitsicht, die Herausforderungen der Gemeinde Brunsbek zu meistern. Von besonderer Bedeutung sind die vergleichsweise geringen finanziellen Spielräume, mit denen Herr Beber in besonderem Maße verantwortungsbewusst die Gestaltungsspielräume zu nutzen versteht. So hat die Gemeinde insgesamt drei Ortsfeuerwehren mit jeweils eigenen Gerätehäusern und Fahrzeugen zu unterhalten. In seiner Amtszeit als Bürgermeister konnte Herr Beber die Attraktivität seiner Gemeinde stetig steigern. So konnten in den letzten 25 Jahren weit über 50 neue Wohneinheiten in den drei Ortsteilen Kronshorst, Langelohe und Papendorf realisiert werden. Durch seine stets gewinnbringende Mitarbeit in allen Gremien und seine bedachte und vorausschauende Herangehensweise ist Herr Beber maßgeblich für die Erfolge in seiner Gemeinde und im Amt Siek verantwortlich.

Heike Beukelmann, Pinneberg, Kreis Pinneberg

Kreistagsabgeordnete, Vorsitzende des Hauptausschusses

Vor 32 Jahren begann Frau Beukelmann ihr kommunalpolitisches Engagement in der Stadt Wedel als bürgerliches Mitglied im Schul- und Kulturausschuss. 2004 wurde Frau Beukelmann in den Kreistag des Kreises Pinneberg gewählt. Schon vier Jahre später übernahm sie den Vorsitz im dortigen Hauptausschuss. Diese Funktion übt Frau Beukelmann bis zum heutigen Tage aus. Darüber hinaus ist Frau Beukelmann Mitglied in zahlreichen Fachausschüssen des Kreistages.

Schon ein Jahr nach Übernahme des Hauptausschussvorsitzes führte Frau Beukelmann mit Fingerspitzengefühl den Entscheidungsprozess im Verkauf der kreiseigenen Regiokliniken in Pinneberg, Elmshorn und Wedel an den SANA-Konzern zu einem großen Erfolg. Maßgeblich beteiligt war Frau Beukelmann auch an der Neustrukturierung der Jugend- und Familienpolitik im Kreis Pinneberg, die gezielt auf Prävention setzt. Schon 2007 brachte sie "Frühe Hilfen für Familien" im Rahmen des Präventionskonzeptes auf den Weg, das im November desselben Jahres in Berlin als Beispiel für "Best Practice" präsentiert wurde. Mit Ausdauer und diplomatischem Geschick setzte sich Frau Beukelmann auch dafür ein, dass das Kreiskulturzentrum des Kreises Pinneberg 2005 nicht aufgrund finanzieller Schieflage geschlossen wurde. Im Laufe der Folgejahre hat sie die Stiftung Landdrostei maßgeblich unterstützt und für die nötige Förderung gesorgt, so dass sie heute als Schleswig-Holsteinischer Knotenpunkt Südwest eine wichtige Funktion erfüllen kann.

Silke Clausen, Arlewatt, Kreis Nordfriesland

Bürgermeisterin

Frau Clausen wurde 1998 in die Gemeindevertretung der Gemeinde Arlewatt gewählt und übernahm fünf Jahre später das Amt der stellvertretenden Bürgermeisterin. 2008 wurde Frau Clausen zur Bürgermeisterin gewählt. Dieses Amt nimmt sie seit nunmehr 16 Jahren bis heute wahr. Darüber hinaus engagiert sich Frau Clausen im Amtsausschuss und in verschiedenen kommunalen Ausschüssen. Im Schulverband Horstedt führt Frau Clausen seit 2018 den stellvertretenden Vorsitz.

Frau Clausen hat sich seit nunmehr einem Vierteljahrhundert in außerordentlicher Art und Weise für ihre Heimatgemeinde verdient gemacht. Ihr besonderes Augenmerk gilt der gesamten Entwicklung der Gemeinde Arlewatt, insbesondere im Hinblick auf eine sanfte bauliche Gestaltung und eine solide Finanzplanung. Frau Clausen ist bestens vernetzt und hat durch ihre Kontakte zu jungen Menschen diese stets zum kommunalen Engagement motiviert. Bereits 2003 hat sie den Gemeindebrief entwickelt, mit dem die Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde Arlewatt regelmäßig über die kommunalpolitischen und sonstigen Entwicklungen informiert werden. Insbesondere für die älteren Einwohnerinnen und Einwohner organisiert Frau Clausen mindestens einmal jährlich den sogenannten "Seniorenkaffee". Dank ihrer Beharrlichkeit und auch Kreativität konnten zu Gunsten der Gemeinde Fördermittel in beträchtlichem Umfang gewonnen werden.

Ali Demirhan, Stadt Geesthacht, Kreis Herzogtum Lauenburg

Ratsherr

Herr Demirhan wirkt seit 2003 – somit 21 Jahre – als Mitglied der Ratsversammlung durchgängig an den kommunalpolitischen Entscheidungen der Stadt Geesthacht mit. Darüber hinaus engagiert sich Herr Demirhan in mehreren Fachausschüssen der Stadt und führt im Hauptausschuss den stellvertretenden Vorsitz.

Als langjähriges Mitglied und stellvertretender Vorsitzender des Finanzausschusses hat Herr Demirhan die Konsolidierung der Finanzen immer im Blickfeld gehabt. Sein besonderes Augenmerk galt der sozialen und ökologischen Ausrichtung der Stadt mit gezielten Investitionen. Seit seiner Zugehörigkeit zur Ratsversammlung hat sich Herr Demirhan für die Stilllegung des Kernkraftwerkes Krümmel eingesetzt. Seine diesbezügliche Resolution wurde 2011 beschlossen – zum ersten Mal in der Geschichte der Stadt Geesthacht. Für die Sanierung und den Erhalt der städtischen Wohnungen hat Herr Demirhan sich sehr engagiert. Die Gründung der städtischen Wohnungsgesellschaft hat er forciert und den Ausbau des Wohnungsbestandes der Gesellschaft maßgeblich mit vorangetrieben. Die Sportvereine und das Ehrenamt haben für Herrn Demirhan einen hohen Stellenwert. Er hat sich erfolgreich für die Sanierung der städtischen Sportanlagen eingesetzt mit dem Resultat, dass bis 2019 alle drei Sportplätze und die Sporthalle zu attraktiven Anlagen umgestaltet werden konnten. Als Anerkennung und Würdigung der ehrenamtlichen Tätigkeit wurde auf Bestreben von Herrn Demirhan 2013 die Ehrenamtskarte eingeführt, die verschiedenste Vergünstigungen für ehrenamtlich tätige Menschen gewährt.

Ingo Ehlers, Gemeinde Göhl, Kreis Ostholstein

Stellvertretender Bürgermeister (1998, 2013-2023) 

Herr Ehlers hat im vergangenen Jahr seine kommunalpolitische Arbeit nach insgesamt 41 Jahren beendet. Von 1982 bis 1994 engagierte sich Herr Ehlers als bürgerliches Mitglied im Bau-, Wege- und Umweltausschuss. In den Jahren 1994 bis 1998 und 2003 bis 2023 war Herr Ehlers Mitglied der Gemeindevertretung und übernahm 1998 und in den Jahren 2013 bis 2023 das Amt des ersten stellvertretenden Bürgermeisters.
In seiner kommunalpolitischen Wirkenszeit war Herr Ehlers Mitglied in allen Fachausschüssen der Gemeinde Göhl tätig.

Als langjähriger Vorsitzender des Bau-, Wege- und Umweltausschusses konnten durch Herrn Ehlers eine Vielzahl von Baumaßnahmen fachkundig begleitet werden, da er auch hauptberuflich im Bereich des Bauwesens tätig war. Insbesondere sind hier zu nennen die Sanierung und der Erweiterungsbau der Grundschule Göhl, der Bau der Kindertagesstätte in Göhl und die energetische Sanierung der Turnhalle. Als Delegierter für den Kreisverband Ostholstein des Schleswig-Holsteinischen Gemeindetages war Herr Ehlers in den Jahren 2003 bis 2023 auch über die Gemeindegrenze hinaus ehrenamtlich tätig. Neben seinen kommunalpolitischen Tätigkeiten engagiert sich Herr Ehlers auch aktiv im sozialen Bereich für seine Gemeinde. So übte er beispielsweise über 22 Jahre lang im Ortsverband des Sozialverbandes Deutschland die Funktionen des Kassenwartes und Schriftführers aus.

Martina Falkenberg, Gemeinde Dassendorf, Kreis Herzogtum Lauenburg

Bürgermeisterin, Amtsvorsteherin

Frau Falkenberg gehört der Gemeindevertretung der Gemeinde Dassendorf seit Juni 2008 ununterbrochen an. Seit dieser Zeit ist Frau Falkenberg auch Bürgermeisterin ihrer Gemeinde. Daneben ist Frau Falkenberg seit vielen Jahren Amtsvorsteherin des Amtes Hohe Elbgeest und Schulverbandsvorsteherin des Schulverbandes Dassendorf-Brunstorf-Hohenhorn. In zahlreichen Ausschüssen auf Gemeinde- und Amtsebene wirkt Frau Falkenberg ebenfalls mit.

Frau Falkenbergs Aufgabenwahrnehmung als Bürgermeisterin ist geprägt von einer sehr selbständigen und durchsetzungskräftigen Arbeitsweise, wobei das Demokratieverständnis aber immer die Grundlage ihres Handelns ist. Auch als Amtsvorsteherin setzt sie sich unermüdlich für die Gerechtigkeit zwischen den Gemeinden ein und moderiert die Sitzungen des Amtsausschusses auch gegen die eigene Meinung, um stets ein sachgerechtes Ergebnis zu erzielen. Zahlreiche Projekte hat Frau Falkenberg in ihrer Amtszeit maßgeblich begleitet und mit initiiert. Beispielhaft sind hier die Schaffung einer Jugendfläche mit Skaterplatz, die Erweiterung der kommunalen Kindertagesstätte und des Evangelischen Kindergartens gemeinsam mit den Nachbargemeinden Brunstorf und Hohenhorn zu nennen. Als Schulverbandsvorsteherin zielt ihr Wirken auf die Erhaltung eines guten Schulstandorts in Dassendorf. Ihr Engagement hat zu diversen baulichen Maßnahmen zur Erweiterung der Schulgebäude und der energetischen Sanierung geführt.

Ottfried Feußner, Stadt Ratzeburg, Kreis Herzogtum Lauenburg

Stadtvertreter, Stadtpräsident

Nachdem Herr Feußner bereits ab 1995 Erfahrungen als stellvertretendes bürgerliches Ausschussmitglied sammelte, verfestigte er seine kommunalpolitische Tätigkeit im Jahre 1998 mit der Wahl in die Stadtvertretung der Stadt Ratzeburg. Er war seitdem bis zu seinem Ausscheiden im Mai des letzten Jahres ohne Unterbrechung in dem Gremium aktiv. In dieser Zeit hat er in zahlreichen Ausschüssen der Stadtvertretung mitgewirkt. 20 Jahre lang übernahm Herr Feußner den Vorsitz der Stadtvertretung, zunächst als Bürgervorsteher, ab 2020 nach einer entsprechenden Änderung der Hauptsatzung dann als Stadtpräsident.

Bis zur Wahl zum Bürgervorsteher im Jahr 2003 war Herr Feußner als stellvertretender Bürgermeister in seiner Stadt aktiv. Durch seine mehr als zwanzigjährige ehrenamtliche Tätigkeit ist Herr Feußner ein angesehenes Bindeglied zwischen Verwaltung und Ortspolitik geworden. In den Jahren 2008 bis 2012 hat Herr Feußner maßgeblich am Aufbau des "Ratzeburger Bündnisses gegen Rechtsextremismus" mitgewirkt. Dieses Bündnis wurde als Reaktion auf neonazistische Umtriebe in Ratzeburg mit dem Ziel gegründet, rechtsextremen Aktivitäten in der Stadt konsequent entgegenzutreten. Als verbindlicher Ansprechpartner, der durch großes Einfühlungsvermögen hohes Vertrauen genießt, konnte Herr Feußner viele Menschen für das Bündnis gewinnen.

Henning Frahm, Gemeinde Glasau, Kreis Segeberg

Bürgermeister (2003-2023)

Herr Frahm war 33 Jahre lang Mitglied der Gemeindevertretung der Gemeinde Glasau. Nach vier Jahren Mitgliedschaft in der Gemeindevertretung wurde er zum stellvertretenden Bürgermeister gewählt, bevor er von 2003 bis zu seinem Ausscheiden 2023 das Amt des Bürgermeisters übernahm. Auf Amtsebene agierte Herr Frahm 15 Jahre lang als stellvertretender Amtsvorsteher.

Durch den unermüdlichen Einsatz von Herrn Frahm ist eine aktive und gesellige Dorfgemeinschaft entstanden. Hervorzuheben sind die Idee und das Engagement für die Eröffnung des MarktTreff, wodurch die Nahversorgung in die Gemeinde zurückgeholt und die Lebensqualität gesteigert werden konnte. Während seiner Zeit als Bürgermeister konnte die Grundschule in die Arnesbokengemeinschaftsschule in Ahrensbök integriert werden, da eine Eigenständigkeit aufgrund der geringen Größe nicht mehr wirtschaftlich darstellbar war. Auch ist die Verbindung des Radweges von Ahrensbök über Glasau nach Hassendorf durch das Mitwirken von Herrn Frahm maßgeblich vorangetrieben worden und befindet sich nun in abschließender Planung. Für den Wegezweckverband hat sich Herr Frahm über die Amtsgrenzen hinaus für die Belange der angehörigen Gemeinden eingesetzt. Glasau verfügt auch dank des Engagements von Herrn Frahm über eine fast flächendeckende Breitbandversorgung.

Anke Gosch, Gemeinde Dannewerk, Kreis Schleswig-Flensburg

Bürgermeisterin, stellvertretende Amtsvorsteherin

Frau Gosch gehörte von 2008 bis 2023 der Gemeindevertretung der Gemeinde Dannewerk an. 2013 übernahm sie das Amt der Bürgermeisterin und übte dieses bis zu ihrem Ausscheiden im letzten Jahr aus. Darüber hinaus vertrat sie ihre Gemeinde im Amtsausschuss des Amtes Haddeby und übernahm im Juli 2015 die Funktion der stellvertretenden Amtsvorsteherin.

In ihrer Amtszeit als Bürgermeisterin gelang die vollständige Anbindung aller Ortsteile an eine öffentliche zentrale Trinkwasserversorgung. Durch die Mitgründung des Breitbandzweckverbandes Haddeby konnten zwischenzeitlich nahezu alle Haushalte und Gewerbebetriebe im Amtsbezirk mit einem Glasfaseranschluss versorgt werden. Insbesondere begleitete Frau Gosch mit großem persönlichen Einsatz den Prozess der Welterbe-Nominierung der wikingerzeitlichen Bodendenkmale Haithabu und Danewerk. Anke Gosch ist Projektleiterin eines Wikinger Spielplatzes. Diese Aufgabe nimmt sie nach wie vor mit großem Einsatz wahr. Als erste Vorsitzende des Vereins Ochsenweg weckt Frau Gosch auch überregional das Interesse an diesem historischen Handelsweg und fördert beispielsweise durch die Errichtung der sogenannten Hörnerplätze die Bekanntheit dieses auch touristisch bedeutsamen Verbindungsweges.

Volker Haack, Stadt Krempe, Kreis Steinburg

Bürgervorsteher, Bürgermeister, Amtsvorsteher

Herr Haack wurde 1998 in die Ratsversammlung der damals noch hauptamtlich verwalteten Stadt Krempe gewählt. Nach fünf Jahren übernahm er bis 2009 das Amt des Bürgervorstehers, bevor er im Anschluss als Bürgermeister seine Stadt in die Ehrenamtlichkeit führte. Dieses Amt übt Herr Haack bis heute aus. Seit gut einem Jahr leitet Herr Haack die Geschäfte des Amtes Krempermarsch als Amtsvorsteher.

Herr Haack hat sich in seiner gesamten kommunalpolitischen Zeit intensiv für die Belange seiner Stadt eingesetzt. In seiner Zeit als Bürgermeister hat Herr Haack die Aufnahme der Stadt Krempe in das Städtebauförderungsprogramm entscheidend vorangetrieben. Auch die Sanierungen des denkmalgeschützten ehemaligen Wasserturms und der Restauration im historischen Rathaus wurden von Herrn Haack federführend begleitet. Als Verbandsvorsteher für den "Zweckverband Breitbandversorgung Steinburg" hat Herr Haack maßgeblich dazu beigetragen, dass 98 Prozent des Verbandsgebietes mit einem Glasfaseranschluss versorgt wurde. Das sind in 98 Gemeinden mehr als 21.000 Haushalte. Seit 2009 ist Herr Haack darüber hinaus Vorsteher des Convents der Stiftung "Gasthaus zum heiligen Kreuz" in Krempe. Diese 1470 gegründete Stiftung unterhält Schlichtwohnungen im Stadtgebiet.

Axel Hilker, Kreis Plön

Kreistagsabgeordneter, stellvertretender Landrat

Herr Hilker wurde im Jahr 2003 erstmals in den Kreistag des Kreises Plön gewählt und gehörte diesem 20 Jahre lang an. Herr Hilker engagierte sich in dieser Zeit in verschiedenen Ausschüssen und war Mitglied der Verbandsversammlung des Zweckverbands Sparkasse Kreis Plön. Darüber hinaus war Herr Hilker als stellvertretender Landrat des Kreises Plön aktiv.

Der Schwerpunkt seiner Arbeit war der Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen; im Bereich des Natur- und des Klimaschutzes hat Herr Hilker besondere Verdienste in der kommunalpolitischen Tätigkeit erworben. Zur Stärkung des ÖPNV in der KielRegion hat sich Herr Hilker schon frühzeitig für den Aus- und Neubau des öffentlichen Personennahverkehrs im Großraum Kiel eingesetzt und das Konzept der StadtRegionalBahn mit entwickelt. Er war maßgeblich beteiligt am Aufbau eines Integralen Bus-Taktfahrplans im Kreis Plön und hat zudem zur bevorstehenden Wiederinbetriebnahme von "Hein Schönberg" beigetragen. Auch die Schaffung einer Klimaschutzagentur wurde von Herrn Hilker vorangetrieben mit dem Ziel, Gemeinden, Städte und Ämter bei der Umsetzung konkreter Klimaschutzmaßnahmen zu unterstützen. Darüber hinaus hat Herr Hilker den Aufbau eines Biotopverbundsystems angestrebt als Grundvoraussetzung für die Erhaltung unserer Tier- und Pflanzenwelt in ihrer natürlichen Vielfalt.

Bernd Irps, Gemeinde Eisendorf, Kreis Rendsburg-Eckernförde

Bürgermeister, Amtsvorsteher

Herr Irps ist seit 26 Jahren Mitglied der Gemeindevertretung der Gemeinde Eisendorf. Im April 2003 übernahm Herr Irps das Amt des Bürgermeisters nach fünf Jahren Mitgliedschaft in der Gemeindevertretung und übt dieses Amt seit 21 Jahren bis heute aus. 2018 wurde Herr Irps zum Amtsvorsteher des Amtes Nortorfer Land gewählt. Auch in dieser Funktion ist Herr Irps bis heute aktiv. Mitglied der Schulverbandsversammlung ist Herr Irps seit 2008. Für 10 Jahre engagierte er sich als stellvertretender Schulverbandsvorsteher.

Die kleine Gemeinde Eisendorf mit ihren 300 Einwohnerinnen und Einwohnern gehört zum Naturpark Westensee. Die Zugangsmöglichkeit zum Brahmsee im Bereich der Badestelle liegt auf dem Gemeindegebiet von Eisendorf. Die Nähe zur 2 Kilometer entfernten Autobahnanschlussstelle Warder sowie zum Unterzentrum Nortorf ließen in den vergangenen Jahren eine erhebliche Nachfrage nach Baugrundstücken und in der Folge die Baugebiete "Stimmhof" und "Neukoppel" entstehen. Diesen Prozess begleitete Herr Irps konstruktiv und erfolgreich als Bürgermeister seiner Gemeinde. In Kooperation mit der Aktivregion gelang es Herrn Irps darüber hinaus, die Badestelle am Brahmsee neu zu gestalten und so die Attraktivität für Besucherinnen und Besucher erheblich zu steigern.

Norbert Kahl, Stadt Neustadt in Holstein, Kreis Ostholstein

Stadtverordneter, Stadtrat

Herr Kahl gehörte von 1978 bis zu seinem Ausscheiden in diesem Jahr ununterbrochen der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Neustadt an. In dieser sehr langen Zeit von 45 Jahren war Herr Kahl in einer Vielzahl von Fachausschüssen tätig. Im Hauptausschuss der Stadt Neustadt führte er für fünf Jahre den Vorsitz und für weitere 10 Jahre den stellvertretenden Vorsitz. Darüber hinaus fungierte Herr Kahl für acht Jahre als Stadtrat bzw. Zweiter Stadtrat.

In dem doch schon recht ungewöhnlich langen Zeitraum in seiner Zeit als gewählter Stadtverordneter seiner Heimatstadt Neustadt in Holstein lassen sich die Verdienste des Herrn Kahl kaum in kurzen Worten zusammenfassen. Besonders hervorzuheben ist jedoch die initiale Leitung des seinerzeit "neuen" Hauptausschusses nach Abschaffung der Magistratsverfassung. Herr Kahl verstand es in herausragender Weise, sachorientiert und vermittelnd Selbstverwaltung und Verwaltung konstruktiv zu verbinden. Hierauf fußt noch das heutige Zusammenwirken des kommunalen Gemeinwesens in der Stadt Neustadt.

Herr Kahl engagierte sich ebenfalls im Döhnsdorfer Heimat- und Geschichtsverein sowie in der Geschichtswerkstatt Neustadt. Als Mitglied des Begleitausschusses wirkte Herr Kahl maßgeblich an der Realisierung der Cap Arkona Gedenkstätte mit.

Jens Christof Krabbenhöft, Gemeinde Lindau, Kreis Rendsburg-Eckernförde

Bürgermeister, Amtsvorsteher

Herr Krabbenhöft begann sein kommunalpolitisches Wirken mit der Mitgliedschaft in der Gemeindevertretung der Gemeinde Lindau im Jahr 1994. Nachdem er acht Jahre lang als stellvertretender Bürgermeister tätig war, übernahm er 2006 das Amt des Bürgermeisters, das er bis heute ausübt. Darüber hinaus ist Herr Krabbenhöft Amtsvorsteher des Amtes Dänischer Wohld und Vorsitzender des amtsübergreifenden Breitbandzweckverbandes.
2012 war Herr Krabbenhöft der maßgebliche Initiativträger für das Leuchtturmprojekt "CO2 neutrale Gemeinde Lindau".

Als eine der ersten Gemeinden im Amtsgebiet wurde 2020 ein Ortsentwicklungskonzept erstellt, aus dem sich das Schlüsselprojekt "kombiniertes Dorfgemeinschaftshaus und Feuerwehrgerätehaus" entwickelte. Treibende Kraft für die Erstellung dieses Konzeptes war Herr Krabbenhöft. Im Jahr 2022 hat Herr Krabbenhöft entscheidend dazu beigetragen, dass in der Gemeinde Lindau zwei energetische Quartierskonzepte auf den Weg gebracht wurden.

Als Amtsvorsteher hat Herr Krabbenhöft maßgeblich zum Erfolg der Fusion der ehemals hauptamtlich verwalteten Gemeinde Gettorf mit dem Amt Dänischer Wohld beigetragen. Auch die Aufgaben als Verbandsvorsteher des Breitbandzweckverbandes erledigt Herr Krabbenhöft mit höchstem Engagement. So begleitet er erfolgreich mit großem Fachwissen die Entwicklung des Netzes auf die neueste Glasfasertechnologie.

Axel Kunkel, Gemeinde Wacken, Kreis Steinburg

Bürgermeister

Herr Kunkel wurde 1998 in die Gemeindevertretung der Gemeinde Wacken gewählt und übernahm bereits ein Jahr später das Amt des Bürgermeisters. Dieses Amt übte er bis zu seinem Ausscheiden im Mai 2023 aus. Darüber hinaus führte Herr Kunkel im Schulausschuss des Nahbereichs Wacken über zwei Jahrzehnte lang den Vorsitz und war von 2017 bis 2023 stellvertretender Amtsdirektor des Amtes Schenefeld.

In die Amtszeit des Herrn Kunkel fällt die enorme Entwicklung des Festivals "Wacken Open Air" zu einem der bedeutendsten Heavy Metal Festivals der Welt. Herr Kunkel hat die Ideen der Festivalgründer immer eng begleitet und unterstützt. In Kombination mit der Entwicklung des Festivalgeländes konnte in vielen Gesprächen auch eine Förderung des Schwimmbades erreicht werden. Das Wackener Freibad mit seinem großen 50 Meter Becken ist eines der attraktivsten Schwimmbäder im Kreis Steinburg. Dem Engagement von Herrn Kunkel ist es zu verdanken, dass die Gemeinde Wacken flächendeckend mit Breitband versorgt wurde. Auch den sogenannten "Wohnpark 55+" führte Herr Kunkel zu einem großen Erfolg: Hier werden über 55-jährigen Personen altersgerechte Wohnungen zur Verfügung gestellt. Zudem hat sich in dem Bereich eine Tagespflege angesiedelt, und für die ärztliche Versorgung wurde von der Gemeinde mit EU-Mitteln eine Arztpraxis gebaut.

Elisabeth Pier, Landeshauptstadt Kiel

Ratsfrau, ehemalige Kreisrätin

Frau Pier engagiert sich seit 30 Jahren kommunalpolitisch, zunächst im Kreis Ostholstein als Kreistagsabgeordnete und Kreisrätin, nach ihrem Umzug nach Kiel dann zunächst als bürgerliches Ausschussmitglied und später als Mitglied der Ratsversammlung. Während ihrer kommunalpolitischen Tätigkeit war sie Mitglied zahlreicher Fachausschüsse sowohl des Kreistages als auch der Ratsversammlung.

Das Wirken von Frau Pier gilt in besonderem Maße vor allem dem Wohl der Kinder. So konnte sie erreichen, dass im Kreis Ostholstein kleine Schulen durch Schulentwicklungsplanung zu größeren Systemen mit Außenstellen zusammengelegt werden konnten und dadurch für die Kinder wohnortnah erhalten blieben. Die von Frau Pier mit entwickelte förderliche Herangehensweise zur Schulentwicklungsplanung konnte auch auf die Stadt Kiel übertragen werden: Auf ihre Initiative hin wurde die Schulentwicklungsplanung "auf neue Beine" gestellt, wodurch der Mangel an Schulplätzen letztendlich mit zielgerichteter, wirtschaftlich und pädagogisch orientierter Planung weitgehend eingegrenzt werden konnte. Außerdem setzt sich Frau Pier seit Jahren für eine moderne und sachgerechte Ausbildung der Schülerinnen und Schüler sowohl in den Beruflichen Schulen Ostholsteins als auch in den Kieler Berufsbildungszentren ein.

Sabine Rautenberg, Gemeinde Großhansdorf, Kreis Stormarn

Kreistagsabgeordnete, Gemeindevertreterin, stellvertretende Bürgervorsteherin

Frau Rautenberg engagiert sich seit über 20 Jahren kommunalpolitisch für den Kreis Stormarn und die Gemeinde Großhansdorf. 2003 wurde sie in den Kreistag gewählt, bevor sie fünf Jahre später Gemeindevertreterin in ihrer Heimatgemeinde wurde. Von 2018 bis 2020 und seit 2023 übt sie das Amt der stellvertretenden Bürgervorsteherin aus. Darüber hinaus wirkt Frau Rautenberg in nahezu allen Fachausschüssen mit.

Frau Rautenberg hat maßgeblichen Anteil an der Entwicklung und Umsetzung des sogenannten "Stormarner Modells", mit dem gewährleistet wird, dass in Zusammenarbeit mit allen Fraktionen im Kreistag in den wesentlichen Punkten zur Haushaltspolitik eine einheitliche, von allen getragene Beschlusslage erzielt wird. Im Ergebnis hat dies dazu beigetragen, dass sich der Kreis Stormarn zu einem der wirtschafts- und finanzkräftigsten Kreise Norddeutschlands bzw. bundesweit entwickeln konnte. War der Kreis Stormarn einst höchstverschuldeter Kreis in Schleswig-Holstein, ist er heute einer der wenigen schuldenfreien Kreise. Frau Rautenberg gibt ihre langjährigen politischen Erfahrungen und Kenntnisse im 2009 von ihr mit gegründeten interfraktionellen Frauennetzwerk "KOPF-Stormarn" weiter. Durch ihr diesbezügliches unermüdliches Engagement platziert sie moderne politische Themen und trägt in besonderem Maße zur Demokratieförderung bei. Viele Stormarner Frauen wurden so gestärkt und motiviert, sich politisch zu engagieren.

Conrad Torkler, Gemeinde Klein Zecher, Kreis Herzogtum Lauenburg

Bürgermeister, stellvertretender Amtsvorsteher

Seit über 30 Jahren gestaltet Herr Torkler die kommunalpolitischen Entwicklungen in der Gemeinde Klein Zecher prägend mit. Im Jahre 1998 übernahm Herr Torkler für vier Jahre das Amt des stellvertretenden Bürgermeisters, bevor er 2002 zum Bürgermeister gewählt wurde. Im Amt Lauenburgische Seen bekleidet er das Amt des stellvertretenden Amtsvorstehers, im Schulverband Sterley agiert er seit 2023 als Verbandsvorsteher. Daneben gehört Herr Torkler diversen ständigen Ausschüssen auf Amtsebene an. Nicht nur im Amtsausschuss, sondern auch im Verwaltungsausschuss, im Abwasserausschuss, im Wasserausschuss Sterley sowie im Ausschuss für Daseinsvorsorge und Klimaschutz wirkt Herr Torkler aktiv mit.

Herr Torkler hat sich im Rahmen seiner ehrenamtlichen Tätigkeit besonders für den Ausbau eines amtsweiten Glasfasernetzes und für den Bau zweier Kindertagesstätten in Sterley eingesetzt. Ebenso hervorzuheben ist sein Einsatz bei der Neuorganisation des Feuerwehrwesens der Ortswehren Klein Zecher und Hakendorf, die 2014 aufgelöst und zu einer Gemeindefeuerwehr zusammengeführt worden sind. Außerdem engagierte sich Herr Torkler für den Anschluss an die zentrale Wasserversorgung Sterley.

Klaus-Peter Waldheuer, Gemeinde Fredesdorf, Kreis Segeberg

Bürgermeister, stellvertretender Amtsvorsteher

Herr Waldheuer gehört der Gemeindevertretung der Gemeinde Fredesdorf seit 1990 ununterbrochen an. Im Jahre 2003 wurde Herr Waldheuer zum Bürgermeister seiner Gemeinde gewählt. Dieses Amt übt er bis heute aus. Seit 2018 ist Herr Waldheuer auch stellvertretender Amtsvorsteher des Amtes Leezen. Den Maßnahmenausschuss in seiner Gemeinde leitet Herr Waldheuer seit vielen Jahren als dessen Vorsitzender.

Besonderes Engagement bringt Herr Waldheuer zum Wohle der Kinder- und Jugendarbeit sowie der Bildung und dem Sport auf. So setzte sich Herr Waldheuer maßgeblich für den Erhalt der Grund- und Gemeinschaftsschule des Amtes Leezen ein. Auf sein Bestreben hin wurden hier nicht nur Klassen- und Gruppenräume gebaut, sondern auch eine Mensa. Herr Waldheuer sorgte darüber hinaus für eine zukunftsgerichtete Ausstattung der Klassenräume mit digitalen Medien. Die Erneuerung der Sportanlagen konnte aufgrund des Einsatzes von Herrn Waldheuer ebenso umgesetzt werden wie die Beheizung der Schule mit regenerativer Energie. Herr Waldheuer hat die Planung für die bauliche Erweiterung der Grund- und Gemeinschaftsschule zum Zwecke der Umsetzung des Rechtsanspruchs auf eine Ganztagesbetreuung ab 2026 erfolgreich zum Abschluss gebracht.

Heike Beukelmann aus Pinneberg im Kreis Pinneberg und Bernd Irps aus Eisendorf im Kreis Rendsburg-Eckernförde waren bei der zentralen Veranstaltung nicht anwesend und werden gesondert geehrt.

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