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Thema : Abwasser

Berichte zur Abwasserbehandlung in SH



Letzte Aktualisierung: 30.03.2023

Generalplan "Abwasser und Gewässerschutz"

In den vergangenen Jahrzehnten sind im Bereich der Abwasserbeseitigung erhebliche Baumaßnahmen durchgeführt worden, um die Gewässer vor Nähr- und Schadstoffeinträgen zu schützen und um die Sammlung und Behandlung des Abwassers an den Stand der Technik anzupassen. Dennoch gilt es im Bereich der Abwasserbeseitigung den wachsenden Ansprüchen gerecht zu werden. Daher wurde der Generalplan "Abwasser und Gewässerschutz" neu aufgestellt.

Im Generalplan werden, aufbauend auf einer Auswertung des derzeitigen Standes und der Qualität der Abwasserbehandlung, die zukünftigen Arbeitsfelder, auch vor dem Hintergrund der Umsetzung der Ziele der EG-Wasserrahmenrichtlinie, dargestellt und der künftige Handlungsrahmen für die Sicherstellung und Optimierung der Abwasserentsorgung festgelegt.

Generalplan Abwasser und Gewässerschutz (PDF, 17,8 MB, Datei ist barrierefrei)

Anlage 2 zum Generalplan Abwasser und Gewässerschutz - Konzept Spurenstoffe "Rückhalt von Spurenstoffen in den Kläranlagen Schleswig-Holsteins"

Weiterführende Dokumente

Handlungsempfehlungen für die immissionsbezogene Bewertung von belastungsrelevanten Schmutzwassereinleitungen in Fließgewässer

Wasserrechtliche Anforderungen zum Umgang mit Regenwasser in Schleswig-Holstein - Teil 1: Mengenbewirtschaftung A-RW 1

Leitfaden "Starkregenrisikomanagement in Schleswig-Holstein" (wird mit dem Generalplan Binnenhochwasserschutz veröffentlicht)

Informationsbroschüre für Gemeinden und Ämter zur Abwasserbeseitigung

Die ordnungsgemäße Abwasserbeseitigung in Schleswig-Holstein ist eine Selbstverwaltungsaufgabe der Gemeinden. Zuständig dafür sind die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Gemeinden und Städte als Vertreter der Organe. Die Aufgabe umfasst nicht nur den Bau und die Errichtung der Abwasseranlagen, sondern auch im besonderen Maße deren Betrieb und die Unterhaltung. Die Gemeinden und Städte leisten somit durch die Übernahme der Abwasserbeseitigung einen wesentlichen Beitrag zum Schutz unserer Gewässer, der Siedlungshygiene und schließlich der Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger.

Die Projektgruppe Abwasser des Schleswig-Holsteinischen Landkreistag hat zusammen mit dem Umweltministerium eine Broschüre erarbeitet, die einen Überblick über die Aufgaben und Zuständigkeiten bei der Abwasserbeseitigung gibt, den gesetzlichen Hintergrund sowie rechtliche Zusammenhänge erläutert und in verständlicher Weise eine fachliche Einführung in die Abwassertechnik bietet.

Informationsbroschüre: "Die kommunale Aufgabe der Abwasserbeseitigung" (PDF, 3MB, Datei ist barrierefrei)

Bilanz Abwasserbehandlung in Schleswig-Holstein (2005)

Aufgrund der verbesserten Abwasserbehandlung hat sich in den vergangenen 19 Jahren die Verschmutzung der schleswig-holsteinischen Seen, Flüsse und der Küstengewässer in Nord- und Ostsee erheblich verringert. Zu diesem Ergebnis kommt der Bericht "Abwasserbehandlung in Schleswig-Holstein", den das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Landwirtschaft zum Tag des Wassers am 22. März 2005 veröffentlicht hat.
Im Jahr 1988 waren das Massensterben von Seehunden in der Nordsee und die starke Vermehrung von Algen in der Ostsee Anlass für zahlreiche Programme zur Abwasserbehandlung. Heute sind in nahezu allen Gemeinden des Landes Kläranlagen und Abwasserleitungen vollständig ausgebaut. Die großen kommunalen Kläranlagen sind mit der besten zur Verfügung stehenden Technik zur Entfernung von Schadstoffen ausgerüstet.
Das Kanalnetz wurde um mehr als die Hälfte verlängert und umfasst jetzt 24.870 Kilometer. Insgesamt wurden seit 1988 über 2,1 Milliarden Euro in die Optimierung der Abwasseranlagen investiert.

Bilanz Abwasserbehandlung in Schleswig-Holstein als PDF-Datei zum Herunterladen  (PDF, 3MB, Datei ist nicht barrierefrei)

Lageberichte

Die Europäische Gemeinschaft hat 1991 mit der EG-Kommunalabwasserrichtlinie einheitliche Anforderungen an die Abwasserbeseitigung in den Mitgliedstaaten festgelegt, um so die Gewässer vor Belastungen aus Abwassereinleitungen zu schützen.

Das Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur hat im Juni 2023 den Lagebericht 2022 "Beseitigung von kommunalen Abwässern in Schleswig-Holstein" vorgelegt. Ein solcher Lagebericht wird alle zwei Jahre veröffentlicht und der Europäischen Kommission zugeleitet. Mit den in der EG-Richtlinie festgelegten Anforderungen soll in den kommunalen Kläranlagen Europas eine Abwasserbehandlung auf hohem Reinigungsniveau gewährleistet werden; ein wichtiger Eckpfeiler der Gewässerschutzpolitik.

Das bedeutet unter anderem, dass seit 1998 das Abwasser aus größeren Kläranlagen vor dem Einleiten in ein Gewässer weitergehend behandelt werden muss. Darunter wird die Verminderung des Gehaltes an Kohlenstoffverbindungen sowie zusätzlich der Nährstoffe Phosphor und Stickstoff verstanden. Diese Vorgaben gelten für so genannte empfindliche Gebiete, in denen es zu einer Anreicherung des Wassers mit Nährstoffen sowie einem vermehrten Algenwachstum kommt. Dies führt zu einer unerwünschten Beeinträchtigung des biologischen Gleichgewichts und der Gewässerqualität. Alle Gewässer in Schleswig-Holstein sind als empfindliche Gebiete ausgewiesen.

Die Lageberichte dokumentiert den hohen Stand der Abwasserbeseitigung in Schleswig-Holstein. Eine sehr gute Basis wurde in der Vergangenheit durch das Phosphorsofort-, Dringlichkeits- und das Kläranlagen-Ausbauprogramm der Landesregierung geschaffen, in deren Rahmen die größeren Kläranlagen mit der besten verfügbaren Technologie zur Nährstoffminderung ausgestattet wurden.

Die seit 1991 in Schleswig-Holstein von den Maßnahmeträgern, in der Regel den Kommunen, getätigten Investitionen in Höhe von rund 1,949 Milliarden Euro sind unter anderem in die Ausstattung der Gemeinden mit Kanalisationen und einer weitergehenden Abwasserbehandlung zur Eliminierung von Phosphor und Stickstoff in den kommunalen Kläranlagen geflossen. Die Landesregierung und der Bund haben diese Maßnahmen mit mehr als 322 Millionen Euro gefördert. Zudem wurden vom Land zinsgünstige Darlehen in Höhe von rund 686 Millionen Euro gewährt. Die Anforderung der EG-Richtlinie, die Gesamtbelastung aus allen kommunalen Kläranlagen für die Parameter Phosphor und Stickstoff um mindestens 75% zu senken, erfüllt Schleswig-Holstein schon seit 1998. Die prozentuale Verringerung der Nährstoffbelastung liegt bei Stickstoff derzeit bei über 88 % und bei Phosphor bei über 93 %.

"Beseitigung von kommunalen Abwässern in Schleswig-Holstein" - Lagebericht 2022 (PDF, 2MB, Datei ist barrierefrei)

"Beseitigung von kommunalen Abwässern in Schleswig-Holstein" - Lagebericht 2020 (PDF, 1MB, Datei ist nicht barrierefrei)

"Beseitigung von kommunalen Abwässern in Schleswig-Holstein" - Lagebericht 2018  (PDF, 2MB, Datei ist nicht barrierefrei)

"Beseitigung von kommunalen Abwässern in Schleswig-Holstein" - Lagebericht 2016  (PDF, 2MB, Datei ist nicht barrierefrei)

"Beseitigung von kommunalen Abwässern in Schleswig-Holstein" - Lagebericht 2014  (PDF, 1MB, Datei ist nicht barrierefrei)

"Beseitigung von kommunalen Abwässern in Schleswig-Holstein" - Lagebericht 2012  (PDF, 1MB, Datei ist nicht barrierefrei)

"Beseitigung von kommunalen Abwässern in Schleswig-Holstein" - Lagebericht 2010  (PDF, 1MB, Datei ist nicht barrierefrei)

"Beseitigung von kommunalen Abwässern in Schleswig-Holstein" - Lagebericht 2008  (PDF, 1MB, Datei ist nicht barrierefrei)

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