Nach der aktuellen Risikoeinstufung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) besteht bis zu einer Fipronilkonzentration von 0,72 Milligramm pro Kilogramm (mg/kg) Ei bei einem üblichen Verzehr von Hühnereiern kein akutes gesundheitliches Risiko.
Der bislang höchste gemessene Wert in Belgien lag bei 1,2 mg Fipronil / kg Ei. Rein rechnerisch kann somit ein Erwachsener mit einem Körpergewicht von 65 kg 7 Eier mit einem Gehalt von 1,2 mg/kg Ei innerhalb von 24 Stunden essen, ohne dass die akute Referenzdosis überschritten wird. Ein Kind mit einem Körpergewicht von 10 kg kann rein rechnerisch ein Ei innerhalb von 24 Stunden essen, ohne dass die akute Referenzdosis überschritten wird. Solange die akute Referenzdosis unterschritten wird, ist eine akute Gesundheitsgefährdung unwahrscheinlich.
Die amtlichen Untersuchungsergebnisse für die nach Deutschland gelieferten Eier lagen bislang deutlich unterhalb dieses Wertes. Dennoch sollten aus Gründen der Vorsorge grundsätzlich alle Eier, die einen Stempelaufdruck aufweisen, der bei www.lebensmittelwarnung.de veröffentlicht ist, nicht verzehrt werden. Diese Empfehlung gilt unabhängig vom tatsächlichen Fipronilgehalt und für alle Verbrauchergruppen, insbesondere auch für Kinder.
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