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Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Durchwachsene Erntebilanz

Wechselhaftes Wetter und niedrige Weltmarktpreise machen den Bauern im echten Norden 2017 zu schaffen.

Letzte Aktualisierung: 22.08.2017

Fünf Personen stehen in einem Feld
Werner Schwarz (v.l.n.r.), Robert Habeck und Claus Heller zogen auf dem Hof von Ingo und Nele Bielfeldt eine Bilanz der Ernte.

"Bei allem technischen Fortschritt, die Erzeugung der Lebensmittel bleibt abhängig von der Natur. Und die war den Landwirten in diesem Jahr nicht wohl gesonnen", sagte Landwirtschaftsminister Robert Habeck bei der Vorstellung der gemeinsamen Erntebilanz für 2017 von Landwirtschaftsministerium, Landwirtschaftskammer und Bauernverband.

Juli und August deutlich zu kühl

Demnach seien die Monate Juli und August deutlich zu kühl und nass gewesen. In der Folge sei die Rapsernte unterdurchschnittlich ausgefallen. Die Getreideernte sei besser ausgefallen, hohe Trocknungskosten und niedrige Preise minderten aber die Erlöse der Landwirte.

Weltmarkt diktiert Preise

Schon gewusst?

> Winterweizen, Raps und Wintergerste sind die drei wichtigsten Anbaupflanzen auf den Äckern im Norden.

> Zu nasses Getreide muss vor der Weiterverarbeitung getrocknet werden. Das verursacht Kosten und drückt die Preise.

> In der Hoffnung auf bessere Preise lagern viele Landwirte Raps und Getreide jetzt ein.

Minister Habeck betonte, neben dem Wetter sei die globale Verflechtung des Agrarmarktes eine zweite Abhängigkeit: "Der Weltmarkt diktiert die Preise".

Habeck sagte: "Ich halte es für wichtig, dass die Landwirte möglichst viel Selbstbestimmung wieder in der Hand haben: Über vielfältige Anbaumethoden können sie die Ernte beeinflussen und sich über Diversifizierung breit aufstellen". Auch die Digitalisierung könne helfen. Im Koalitionsvertrag sei zudem der Aufbau regionaler Vermarktungsstrukturen verabredet.

Strategischer Umgang mit Risiken

Werner Schwarz, Präsident des Bauernverbandes betonte, dass bis auf Roggen die Preise für alle Getreidearten unter dem Vorjahresniveau lägen. Der Präsident der Landwirtschaftskammer, Claus Heller, sagte, Landwirte müssten den strategischen Umgang mit Risiken im Blick haben. Für künftige Anbauüberlegungen würden angepasste Saattermine oder die Fruchtfolge eine wichtige Rolle spielen.

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