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Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Neues Leben für historische Verbindungsstraße Hamburg-Kiel: Umweltminister Habeck und Umweltsenator Kerstan pflanzen Kaiserlinden an Landesgrenze

Letzte Aktualisierung: 02.11.2015

BÖNNINGSTEDT/SCHNELSEN. Neues Leben auf alter Allee: Schleswig-Holsteins Minister für Umwelt und ländliche Räume und sein Hamburger Amtskollege Jens Kerstan haben heute (2. November 2015) in Bönningstedt und Schnelsen vier Kaiserlinden gepflanzt. Anlass für die Pflanzaktion an der Landesgrenze war ein Projekt des Schleswig-Holsteinischen-Heimatbundes (SHHB), die 1832 eingeweihte Straße von Altona nach Kiel neu ins Bewusstsein zu rücken und zu begrünen.

Umweltminister Robert Habeck erklärte: "Eine historische Verbindungsstraße wieder zu beleben, ist ein starkes Symbol und ein Auftrag für die Zukunft. Schleswig-Holstein und Hamburg müssen enger zusammenarbeiten, etwa in Umwelt- und Energiefragen. Wie erfolgreiche Zusammenarbeit geht, haben wir bei dem Bundesprojekt NEW 4.0 gezeigt – die Energiewende erfasst die industrielle Produktion. Auch die Integration von Flüchtlingen in der Metropolregion sollten wir als gemeinsame Aufgabe verstehen. Das ist im Interesse beider Bundesländer."

Jens Kerstan, Senator für Umwelt und Energie, betonte: "Gerade heute ist es wichtig zu zeigen, dass Verbindungen wichtiger sind als Grenzen. Schleswig-Holstein und Hamburg sind mehr als nur aufeinander angewiesen: Auf vielen Feldern können wir gemeinsam mehr erreichen als allein, bei der Energiewende, im Naturschutz, bei der Verkehrsentwicklung oder für die Integration. Unsere guten Beziehungen haben starke Wurzeln in der Vergangenheit. Wir wollen, dass sie weiter wachsen und gedeihen."

Dr. Jörn Biel, Präsident des Schleswig-Holsteinischen-Heimatbundes (SHHB), sagte: "Die Altona-Kiel-Chaussee war das erste am Reißbrett entworfene Straßenbauwerk Schleswig-Holsteins. Es ermöglichte ein größeres Handelsvolumen und letztlich den wirtschaftlichen Anschluss der ländlichen Räume in Schleswig-Holstein sowohl an das dänische Königreich als auch an Hamburg. Auch außerhalb des Wirtschaftsgeschehens stellte diese erste Kunststraße in unserem Lande Verbindungen sicher, die ohne sie nicht möglich gewesen wären. Ihre kulturhistorische Bedeutung kann von daher gar nicht überschätzt werden."

Hintergrund
Die Altona-Kiel-Chaussee wurde 1830-32 gebaut, sie war die erste ingenieurtechnisch geplante und gebaute Straße in Schleswig-Holstein. Sie führt von Hamburg Altona (Gählersplatz) nach Kiel (Rondeel) mit einer Gesamtlänge von 91,4 km. Bauherr war König Frederik VI von Dänemark. Er wollte eine schnelle, bequeme, sichere Verbindung vom Elbehafen Altona (dänisch) zum Ostseehafen Kiel (dänisch) schaffen. Für die wirtschaftliche Entwicklung Schleswig-Holsteins bedeutete diese Verkehrsverbindung einen starken Aufschwung des Handels. Die Chaussee wurde anfangs als Pappel-Allee gestaltet und später mit Linden, abschnittsweise auch Eiche, Ahorn und Ulme bepflanzt. Seit 2008 sind bislang 1079 neue Bäume entlang der Altona-Kiel-Chaussee gepflanzt worden. Weitere Infos finden sich unter www.altona-kiel.de und auf der Webseite des SHHB.

Nicola Kabel | Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume | Mercatorstr. 3, 24106 Kiel | Telefon 0431 988-7068 | Telefax 0431 988-7137 | E-Mail: pressestelle@melund.landsh.de
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