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Thema : Preise und Wett­bewerbe

Digitalisierungspreis

Die Landesregierung verleiht jährlich den Digitalisierungspreis. Damit möchte das Land auf die zahlreichen lokalen Akteure mit ihren vielfältigen Aktivitäten und Möglichkeiten im Zuge der Digitalisierung aufmerksam machen und herausragende Projekte ehren.

Letzte Aktualisierung: 19.08.2024

Ein dunkelblauer Kreis mit treppenartigen weißen Ausschnitten im Inneren. Daneben die Worte "Digitalisierungspreis Schleswig-Holstein"
Der Digitalisierungspreis wird seit 2018 jährlich vergeben.

Bereits zum siebten Mal verleiht Schleswig-Holstein den Digitalisierungspreis für herausragende Digitalisierungsvorhaben. Grund dafür sind die zahlreichen Akteure im Land, die mit großem Engagement digitale Projekt umsetzen und so die Digitalisierung weiter vorantreiben. Die Digitalisierung verbindet uns alle, auch über die Landesgrenzen hinweg. Daher überschreitet auch der Digitalisierungspreis 2024 die Grenzen Schleswig-Holsteins.

Ausgezeichnet werden die besten Initiativen und Ideen aus Schleswig-Holstein und darüber hinaus. Mit dem Preis soll das große Engagement und der Innovationsgeist sämtlicher Akteure gewürdigt werden, die einen Beitrag zum digitalen Schleswig-Holstein leisten. Denn Auszeichnungen machen sichtbarer. Und die Preisgelder – insgesamt stolze 50.000 Euro – helfen natürlich auch, um voranzukommen.

Die Bewerbungsfrist für den Digitalisierungspreis 2024 ist abgelaufen, die Preisverleihung findet am 18. Dezember 2024 in den Media Docks in Lübeck statt.

Der Digitalisierungspreis im Detail

Gründungsjahr: Der Preis wird seit 2018 jährlich vergeben.

Ausrichter: Das für das Thema "Digitalisierung" zuständige Ministerium ist der Träger des Preises.

Vergabeturnus: Der Preis wird jährlich vergeben.

Vergabeform und Preisgeld: Es werden bis zu drei Preisträgerinnen und -träger ausgewählt. Die Preisvergabe erfolgt in Form einer Platzierung als 1., 2. und 3. Platz. Das Preisgeld der Platzierungen beträgt 2024 insgesamt 50.000 Euro. Die Jury ist zusätzlich berechtigt, optional (einen) Sonderpreis/e zu vergeben. Dafür stehen 20.000,- Euro (teilbar) zur Verfügung.

Vergabegremium: Das Gremium setzt sich aus vier Personen zusammen, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Landesregierung als auch externer Institutionen und Verbände. Der CIO des Landes Schleswig-Holstein, Sven Thomsen, nimmt beratend an den Sitzungen des Auswahlgremiums teil.

Informationen zur Bewerbung

Wer kann sich bewerben?

Der Preis richtet sich an den nicht-öffentlichen sowie den öffentlichen Bereich in Schleswig-Holstein. Bei Projekten durch den öffentlichen Bereich muss eine Zusammenarbeit mit dem nicht-öffentlichen Bereich erkennbar sein. Einen Nachweis darüber, dass der monetär-bewertbare Beitrag der nicht-öffentlichen Partnerinnen und Partner überwiegt, ist nicht notwendig.

Die Personen, die sich im Namen ihrer Organisation (Unternehmen, Verein, Verband, Initiative, Institution) auf den Preis bewerben, müssen über 18 Jahre alt sein. Der Bezug zu Schleswig-Holstein muss erkennbar sein.

Begonnene, jedoch noch nicht zu Ende geführte Projekte, müssen eine erfolgreiche Umsetzung innerhalb einer Frist von drei Monaten nach Bewerbungsschluss durch entsprechende Projektplanungen erkennen lassen.

Der Sonderpreis richtet sich an herausragende Digitalisierungsideen, die durch Grenzüberschreitende Zusammenarbeiten entstanden sind. Dieses schließt nicht nur die Länder auf nationaler Ebene mit ein, sondern umfasst zusätzlich die Staaten Nordeuropas wie Dänemark, Finnland, Schweden und Norwegen

Dürfen Sie sich selber auf die Prämie bewerben?

Es sind nur Eigenbewerbungen möglich.

Bis wann können Sie sich bewerben?

Die Bewerbungsfrist für den Digitalisierungspreis 2024 endete am 16. August 2024.

Wie kann ich mich bewerben?

Die Bewerbungsfrist für den Digitalisierungspreis 2024 lief vom 26. Februar 2024 bis zum 16. August 2024.

Bewerbungsformular für den Digitalisierungspreis 2024

Was sind die Bewertungskriterien und wie verläuft das Auswahlverfahren?

Die Festlegung der Preisträger:innen erfolgt in einem dreistufigen Auswahlverfahren.

Stufe 1

In der ersten Stufe prüft die Staatskanzlei die Anträge aufgrund der folgenden formalen K.-O.-Kriterien gemäß der Teilnahmebedingungen:

  • Nachhaltiger Bezug zu Schleswig-Holstein
  • Projektzeitraum

Stufe 2

In Stufe zwei bewertet ein unabhängiges Auswahlgremium die Bewerbungen anhand von vier gleichgewichtigen Kriterien.

  • Nutzerfreundlichkeit: Welchen konkreten Mehrwert bietet das Projekt den Bürgerinnen und Bürgern Schleswig-Holsteins bzw. der Zielgruppe?
  • Vorbildcharakter: Ist das Projekt skalierbar und bietet es Anknüpfungspunkte zur Nachahmung, um den digitalen Wandel großflächig in Schleswig-Holstein voranzutreiben?
  • Innovationsgrad: Worin besteht die Innovation des Projektes (Produkt, Verfahren, Technologie oder Geschäftsmodell)?
  • Wirtschaftlichkeit: Umfasst das Projekt ein neues tragfähiges Geschäftsmodell (Marktpotenzial, Arbeitsplätze, regionale Wertschöpfung)?

Stufe 3

Die Vorschläge des Auswahlgremium werden dann in Stufe drei dem Kabinett zur finalen Entscheidung über die Preisträger:innen vorgelegt.

Jury

Die vierköpfige Jury, bestehend aus Vertretern der Landesregierung sowie externer Institutionen oder Verbände, freut sich bereits darauf, Ihre Projekte kennenzulernen. Als Grundlage für die Bewertung dienen die vorab festgelegten und öffentlich kommunizierten Bewertungskriterien.

Kontakt

Digitalisierung und Zentrales IT-Management
der Landesregierung (ZIT)

Düsternbrooker Weg 104, 24105 Kiel

Die Preisträger:innen 2023

Die Sieger des Digitalisierungspreises stehen mit Digitalisierungsminister Schrödter auf einer Bühne und halten Trophäen und Urkunden in den Händen.
Digitalisierungsminister Dirk Schrödter zeichnete die Preisträger in Flensburg aus.

1. Platz: Univelop

Die Univelop GmbH aus Itzehoe ermöglicht mit einer sogenannten No-Code Plattform, dass Unternehmen Prozesse in Form eines Baukastensystems ohne Programmierkenntnisse digitalisieren. Für die Jury ist das Projekt ein gelungenes Beispiel für den Einsatz digitaler Lösungen im IT-Bereich, das gleichzeitig dem Fachkräftemangel entgegenwirken kann.

2. Platz: Deepfake Detective

Mit Hilfe der Virtual Reality Anwendung von holoNative aus Kiel wird die Wahrnehmung für manipuliertes Bildmaterial anhand von unterschiedlichem Videomaterial geschult. Die Jury lobte das Projekt besonders für die gelungene Umsetzung eines digitalen Bildungsangebotes, bei dem Schülerinnen und Schüler für die Wichtigkeit des Themas sensibilisiert werden.

3. Platz: Youle

Durch die gemeinsamen App von Codin IT aus Flensburg und GP Joule aus Reußenköge kann erneuerbarer Strom bewusster verbraucht und ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden. Die App stellt unter anderem Daten zur Stromerzeugung bereit und gibt Empfehlungen zum Verbrauch. Das Projekt überzeugte die Jury durch die Breite des Nutzens für die Wirtschaft, die Umwelt sowie für Bürgerinnen und Bürger.

Sonderpreis: Die kleine Blumeninsel

Die Stiftung "Die blaue Stadt" aus Kiel hat ein Virtual Reality Spiel für lebensverkürzend erkrankte Kinder entwickelt, um ihnen exklusive Erlebnisse zu schenken. In Form einer Erinnerungsplattform pflanzen Kinder dabei auf einer Blumenwiese eine Blume mit ihrer persönlichen Botschaft. Mit der Umsetzung einer digitalen Kommunikationsplattform lobte die Jury das hohe Engagement des Projektes, bei dem schwer erkrankten Kindern die gesellschaftliche Interaktion und Integration erleichtert wird.

Sonderpreis: HomeResQ

Das webbasierte System in Form einer Datenbank von HomeResQ aus Elmshorn liefert Rettungskräften wichtige Detailkenntnisse über Immobilien, die sie im Notfall abrufen können. Die Jury hob bei dem Projekt den potenziellen Nutzen für jeden Haushalt hervor, dass es lösungsorientiert handelt und helfen kann, Leben zu retten.

Sonderpreis: Cobaas

Der Verein Cobaas – Bildung und Kommunikation aus Preetz bietet Kindern und Jugendlichen mit Hilfe von Coworking Spaces Programmierkurse an. Die Jury lobte hier die Relevanz der Förderung von Kindern und die Unterstützung zur Schulung im digitalen Bereich.

Sonderpreis: Digital Service Drive 2.0

Das Projekt von Süverkrüp Automobile aus Kiel ist ein spezielles Angebot für Monteure zur Digitalisierung von Werkstätten. Mit Hilfe von Tablets und digitaler Signatur können die Prozesse erleichtert und zum Beispiel der Status des Fahrzeugs durch einen Live-Tracker ermittelt werden. Das Projekt überzeugte die Jury durch den Einsatz digitaler Technologien im Betrieb. Die ganzheitliche Digitalisierung gelte hier als einfaches Beispiel für andere Betriebe.

Die Gewinner im Video

1. Platz: Univelop

2. Platz: Deepfake Detective

3. Platz: Youle

Weitere Informationen

Alle Preisträger:innen seit 2018

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